Virt. Sexuality / Transrealität

Die Ambivalenzen der "brave new world" virtueller Sexualität zwischen technischen Möglichkeiten und Pornoindustrie, zwischen bodenloser Entfremdung und emanzipatorischem Potential findet Gestalt in der Mehrstimmigkeit dieses Textes. Neben die nüchtern-technizistische Beschreibung verfügbarer Möglichkeiten tritt in den gesperrt gedruckten Passagen der Bericht über einen Selbstversuch. Der Text lebt von der Spannung zwischen dem Modus neutraler Darstellung (die sich auch dort durchsetzt, wo theoretische Positionen ins Spiel kommen oder verschiedene Beurteilungsmöglichkeiten durchgespielt werden) und der subjektiven Stimme eigener Erfahrung. Mit dem... alles anzeigen expand_more

Die Ambivalenzen der "brave new world" virtueller Sexualität zwischen technischen Möglichkeiten und Pornoindustrie, zwischen bodenloser Entfremdung und emanzipatorischem Potential findet Gestalt in der Mehrstimmigkeit dieses Textes. Neben die nüchtern-technizistische Beschreibung verfügbarer Möglichkeiten tritt in den gesperrt gedruckten Passagen der Bericht über einen Selbstversuch. Der Text lebt von der Spannung zwischen dem Modus neutraler Darstellung (die sich auch dort durchsetzt, wo theoretische Positionen ins Spiel kommen oder verschiedene Beurteilungsmöglichkeiten durchgespielt werden) und der subjektiven Stimme eigener Erfahrung. Mit dem letzten Abschnitt mündet das doppelte Spiel um die Paradoxien sexueller Handlung mit und ohne andere in eine überraschende Pointe, und die verschiedenen Erzählstimmen

verschränken sich zu einer einzigen.

(Eva Geulen für die Jury des EDIT Essay-Preises 2017)



Jonas M. Mölzer wurde 1995 geboren und studierte von 2014–2018 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Prosa, Lyrik und essayistische Beiträge wurden unter anderem in den Literatur- und Kunstzeitschriften Edit und STILL Magazine veröffentlicht. Sein 2017 erschienener Essay Virt. Sexuality/ Transrealität wurde vom bayerischen Rundfunk als Hörspiel umgesetzt. Zu Mölzers Motiven zählen vor allem das Ergründen virtuell-sexueller und genderpolitischer Dynamiken im Informationszeitalter, sowie das Wirken von Sprache in transmedialen und genreübergreifenden Kunstprojekten.

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