Ein ziemlich böses Mädchen

Ein Roman aus den Philippinen

Mit ironischem Unterton und viel Witz wirft der Roman einen intensiven, variantenreichen Blick auf die philippinische Gesellschaft. Erzählt aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens, das anfangs noch naiv scheint, dann aber immer genauer und bissiger beobachtet. Dieses Mädchen, Guada, wächst in Manila bei ihrer Mutter auf, einer Lehrerin, nachdem der Vater, Seemann und Schürzenjäger, sich davon gemacht hat. Um ihr Einkommen aufzubessern, verkauft die Mutter selbstgemachtes Streetfood. Ihre Kochkünste werden von einem schwerreichen Unternehmer mit besten politischen Beziehungen entdeckt, er stellt sie ein und lässt sie und Guada in... alles anzeigen expand_more

Mit ironischem Unterton und viel Witz wirft der Roman einen intensiven, variantenreichen Blick auf die philippinische Gesellschaft. Erzählt aus der Sicht eines heranwachsenden Mädchens, das anfangs noch naiv scheint, dann aber immer genauer und bissiger beobachtet.



Dieses Mädchen, Guada, wächst in Manila bei ihrer Mutter auf, einer Lehrerin, nachdem der Vater, Seemann und Schürzenjäger, sich davon gemacht hat. Um ihr Einkommen aufzubessern, verkauft die Mutter selbstgemachtes Streetfood. Ihre Kochkünste werden von einem schwerreichen Unternehmer mit besten politischen Beziehungen entdeckt, er stellt sie ein und lässt sie und Guada in seinem Luxus-Anwesen wohnen. Das Mädchen wird mit dieser arroganten, korrupten »Elite« konfrontiert (im Roman gekonnt satirisch vorgeführt), begreift schnell, dass sie nicht dazugehört, zieht sich zurück – und lässt in einem rasanten Schlusskapitel alles hinter sich.



Jessica Zafra, 1965 geboren, ist eine der bekanntesten Autorinnen der Philippinen. Sie schreibt Kolumnen, u.a. für den »New Yorker« und »Newsweek«, vor allem über kulturelle Themen, ist Film- und Literaturkritikerin, arbeitet auch als Fernsehjournalistin und verfasst Drehbücher. »Ein ziemlich böses Mädchen« (The Age of Umbrage) ist ihr erster Roman, der 2021 erschien und 2024 die 5. Auflage erreicht hat.





Niko Fröba, 1985 geboren, studierte Volkswirtschaft, Politik und Literatur in Freiburg, Berlin und Würzburg. Er arbeitet als Übersetzer und Journalist



Jessica Zafra ist eine Meisterin der Pointe, bei der Lektüre ihres neuesten Buches gibt es viele Momente, in denen man laut auflacht.



Von der ersten Zeile an erleben wir eine meisterhafte Beherrschung der Sprache, ebenso sanft wie klar. Wir bewegen uns in eine andere Welt, so wie wir in Träume versinken. Es ist kaum möglich, sich Zafras Stimme zu entziehen. Sie ist unwiderstehlich. The Asian Book Blog, 2021



»… eine lesenswerte Coming-of-Age-Story vor philippinischer Kulisse. … das klug erzählte Drama des Heranwachsens wird unaufdringlich mit der sich entwickelnden Perspektive der Hauptfigur verbunden … und bietet einen anregenden Ausflug in den Inselstaat. In einem geistreichen, witzigen Erzählton, der den englischen Bildungsroman mit dem Sound amerikanischer Popliteratur verbindet, verwebt Zafra mit dem Erwachsenwerden Guadas Eigenheiten der philippinischen Gesellschaft und Geschichte. Schnell und schön erzählt.«



Jessica Zafra hat mit ›Ein ziemlich böses Mädchen‹ einen schwarzhumorigen Roman über Klassenunterschiede auf den Philippinen geschrieben. Ein turbulenter, ja, zuweilen überturbulenter Roman. Guadas Geschichte ist in ein Gewimmel aus Episoden. Jede für sich ist soziologisch interessant und unterhaltsam sowieso.



Stephanie von Oppen traf auf den Philippinen Jessica Zafra, Autorin des Romans »Ein ziemlich böses Mädchen«. Gestern, 21.8. stellte sie Autorin und Buch im Deutschlandfunk LESART vor: »Jessica Zafra ist eine der bekanntesten und bissigsten Kolumnistinnen der Philippinen und genießt hohes Ansehen. Vorbild für den Coming of Age-Roman ist ›Der Fänger im Roggen‹ von Jerome D. Salinger. Der Roman handelt von den Klassenunterschieden, dem Phänomen der Kolonialisierung, dieses tiefsitzende Gefühl der Minderwertigkeit, das die Kolonialherren den Menschen eingebläut haben. In dem Roman wird das Mädchen Guada zu höchsten Leistungen getrieben, um in die höhere Klasse aufzusteigen und sie erweist sich als scharfe Beobachterin der philippinischen Gesellschaft … Auf den Philippinen ist der Roman sehr erfolgreich.«



Stephanie von Oppen stellte heute, 4.9., auf Deutschlandradio Kultur die Buchempfehlungsliste für September der LesArt vor. Und mit dabei zu unserer großen Freude ist der Roman von Jessica Zafra »Ein ziemlich böses Mädchen«:

»Es wird ein Thema verhandelt, was die Filipinos sehr umtreibt.Viele Filipinos sind Overseaworkers, obwohl sie eine gute Ausbildung haben. Auch das ist Thema des Romans. Die Tochter beobachtet und erlebt, wie ihre Mutter schlecht behandelt wird, auch sie selbst wird gemobbt. Ein Romandebüt von einer der bekanntesten Kolumnistinnen des Landes mit viel satirischem Witz über Klassenunterschiede. Und: Auch Katzen spielen eine große Rolle.«

Mehr lesen: https://bilder.deutschlandfunk.de/eb/d9/41/96/ebd94196-5295-42d2-9378-0bcd6d601f7d/buchempfehlungen-lesart-september-2025-philippinen-gastland-buchmesse-100.pdf



»Gelungener Auftakt zur Gastland-Buchwelle. Jessica Zafra zeichnet in ›Ein ziemlich böses Mädchen‹ ein spöttisches Gesellschaftsporträt der Philippinen. Mit scharfem Witz und viel Sinn für Absurditäten nimmt sie dabei alle Schichten ins Visier.«



»Jessica Zafra gelingt es, den tief verankerten Klassismus in der philippinischen Gesellschaft zu veranschaulichen – eines der Steckenpferde der Autorin. Zeit- und kulturpolitische Aspekte bereichern den Roman, treten aber nur als Hintergrundkulisse auf. An Zitaten wie diesem: ›Filipinos, an zwei Dutzend Hurrikans im Jahr gewöhnt plus diverser Naturkatastrophen … reagierten auf Gerüchte über einen Umsturz auf genau dieselbe Weise: Sie gingen shoppen‹, zeigt sich die wunderbar spöttische Sprache des Romans, die zugleich auch sehr bildhaft, bisweilen auch vulgär ist. Zafras bitterer Humor trifft die Oberschicht genauso wie die ›normalen‹ Leute. So entstehen liebevoll-lächerliche Figuren … Es sind insbesondere solche Figurengestaltungen und die zwischen Spott und unkonventioneller Metaphorik changierende Sprache, die den Roman so lesenswert machen. Jessica Zafras Roman weckt Vorfreude auf das diesjährige Gastland.«

FAZ, 5.9.2025 (hinter Bezahlschranke) https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/literatur/rezension-zu-jessica-zafras-ein-ziemlich-boeses-maedchen-110669694.html



Das jahrelange, pointierte Schreiben, die gelassene Einordnung, liest man ihrem Roman an. Ihre junge Heldin lässt sie in einer dichten, schnellen Erzählung auf die Welt prallen. Das ist enorm unterhaltsam, hat grimmigen Humor und geht fast zu schnell zu Ende. Tatsächlich würde man gerne mehr von Guadalupe wissen, nach 120 Seiten verlässt man sie relativ abrupt.



Der BUCHTIPP der Süddeutschen Zeitung:

»›Ein ziemlich böses Mädchen‹ trägt, Guada, ist beißend klug und eigensinnig. Sie kommt aus kleinen Verhältnissen, darf aber mit den Privilegierten zur Schule gehen – wo sie den Unterschied der verschiedenen Klassen ganz nah erlebt. Heldin und Autorin nehmen die Leserinnen und Leser mit in eine Welt, die fremd und gleichzeitig vertraut wirkt, nicht nur, weil es sich um die Philippinen handelt, die Europa nicht zuletzt durch 300 Jahre spanische Besatzung ähneln, sondern weil Erwachsene sich weltweit irrational verhalten. Wer bisher keine Ahnung von den Philippinen hat, dem hilft ein Glossar am Ende des Buches auf die Sprünge. Abgesehen davon muss einen das Land nicht brennend interessieren, man kann sich auch nur über die Geschichte eines klugen Mädchens in einer Welt voller nicht so kluger Männer amüsieren.«

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