Die späten Tage
Über das Altwerden und eine späte große Liebe
«Wie gut und ermutigend, dass es Natascha Wodin und ihre Bücher gibt!» Marko Martin, Welt am Sonntag
Was bedeutet es, wenn man sich in hohem Alter noch einmal verliebt? Wenn nicht mehr viel Zeit füreinander bleibt und man sich eigentlich schon im Alleinsein eingerichtet hat? In Natascha Wodins neuem Buch wagt die Erzählerin den Versuch, die Liebe über die Einsamkeit siegen zu lassen, ein letztmögliches Lebensexperiment, in dem sich die Fragen nach Liebe und Tod mit existenzieller Dringlichkeit stellen und die Mühen des Alters zum Alltag gehören. Die Geschichte des Paares ist der rote Faden im Text, einem Gewebe aus Erinnerungen, Reflexionen, Beobachtungen – aufgezeichnet an einem mecklenburgischen See mit Blick auf das Wasser und den gegenüberliegenden Horizont.
Natascha Wodin erzählt berührend, ehrlich und poetisch über widersprüchliche Gefühle, über Nähe und Fremdsein in einer Beziehung, ihre Gedanken an den näher rückenden Tod und den Schmerz des unaufhaltsamen Abschieds.
«Die Sprache Wodins nimmt dem, was sie erzählt, nicht den Schrecken. Im Gegenteil: Sie macht ihn spürbar, nachvollziehbar. Und gleichzeitig spendet ihre Kunst den so nötigen Trost.» Der Spiegel
Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihren 1983 erschienenen ersten Roman Die gläserne Stadt folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, darunter die Romane Nachtgeschwister und Irgendwo in diesem Dunkel. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für Sie kam aus Mariupol wurden ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.
Natascha Wodin hat ein Buch voller großer Gefühle geschrieben, ohne jemals sentimental zu werden (... Sie) erlaubt uns mit "Die späten Tage" einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt einer alternden, einer liebenden Frau. Schonungslos, berührend, herzergreifend.
Wodin fasziniert mit subtilen Beziehungsschilderungen, mit der unnachgiebigen Genauigkeit, mit der sie den leiblichen Schmerz, Verfall, das nahende Zu-Ende-Gehen darstellt.
Ihren existenziellen Fragen nach Lebenssinn, Selbstbestimmtheit und Würde kann man nicht ausweichen. Durch die Verdichtung und nüchterne Sprache entsteht eine poetische Kraft, die einen ganz eigenen Sog entfaltet. Wer sich darauf einlässt, wird das Buch nicht so schnell vergessen können.
Das ist der eigentliche Zauber dieses Buches: dass es nichts beschönigt und trotzdem schön ist.
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- Artikel-Nr.: SW9783644015548450914
- Artikelnummer SW9783644015548450914
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Autor
Natascha Wodin
- Wasserzeichen ja
- Verlag Rowohlt E-Book
- Seitenzahl 309
- Veröffentlichung 11.11.2025
- Barrierefreiheit
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- ISBN 9783644015548