Schachnovelle

Ein Kampf auf 64 Feldern – zwischen Genialität und Wahnsinn.



Auf einem Passagierschiff begegnen sich zwei Männer: der weltberühmte Schachweltmeister Mirko Czentovic – unnahbar, stumpf – und ein geheimnisvoller Mitreisender, der sich als unfreiwilliger Gegner entpuppt. Doch was als harmloses Spiel beginnt, entwickelt sich zu einem psychologischen Duell von existenzieller Tiefe. Denn Dr. B., der Herausforderer, trägt ein Trauma in sich – geformt in der Isolation eines Gestapo-Verhörzimmers, in dem Schach zur letzten Rettung und zugleich zum Mittel der Zerstörung wurde.



Mit der Schachnovelle erschuf Stefan Zweig sein literarisches Vermächtnis: ein beklemmendes Kammerspiel über den menschlichen Geist – und seinen Zerfall.

Ein Meisterwerk über Macht, Ohnmacht und das letzte Refugium der Freiheit: das Denken.



Stefan Zweig (1881–1942) war ein österreichischer Schriftsteller, Humanist und Europäer, bekannt für seine feinfühligen Novellen, historischen Biografien und psychologischen Erzählungen. Als scharfer Beobachter menschlicher Abgründe schrieb er über innere Konflikte, politische Umbrüche und seelische Grenzerfahrungen. Im Exil, erschüttert vom Zerfall Europas und der Macht des Nationalsozialismus, nahm er sich gemeinsam mit seiner Frau das Leben.