Mein Kater vom Mars - Zur Hölle mit den Zigs!

Science Fiction

Ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer mit schrägen Aliens und einem frechen grünen Kater. Ein Kurztrip auf den Mars – für die beiden Vierzehnjährigen Mike und Bass kein Problem. Denn immerhin hat Mike gemeinsam mit der dreizehnjährigen Nova und dem Marskater Early auf abenteuerliche Weise die Marsianer aus einer schlimmen Krise errettet. Doch im lang ersehnten Surfurlaub auf Teneriffa scheinen die Probleme, die man auf dem Roten Planeten haben mag, weit weg zu sein. Aber nein: Was sich als Superwelle ankündigt, stellt sich als etwas ganz anderes heraus. Ein weiterer Weltraum-Trip in der Tradition von Douglas Adams' "Per Anhalter durch... alles anzeigen expand_more

Ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer mit schrägen Aliens und einem frechen grünen Kater.



Ein Kurztrip auf den Mars – für die beiden Vierzehnjährigen Mike und Bass kein Problem. Denn immerhin hat Mike gemeinsam mit der dreizehnjährigen Nova und dem Marskater Early auf abenteuerliche Weise die Marsianer aus einer schlimmen Krise errettet.



Doch im lang ersehnten Surfurlaub auf Teneriffa scheinen die Probleme, die man auf dem Roten Planeten haben mag, weit weg zu sein. Aber nein: Was sich als Superwelle ankündigt, stellt sich als etwas ganz anderes heraus.



Ein weiterer Weltraum-Trip in der Tradition von Douglas Adams' "Per Anhalter durch die Galaxis".





Ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer mit schrägen Aliens und einem frechen grünen Kater.



Ein Kurztrip auf den Mars – für die beiden Vierzehnjährigen Mike und Bass kein Problem. Denn immerhin hat Mike gemeinsam mit der dreizehnjährigen Nova und dem Marskater Early auf abenteuerliche Weise die Marsianer aus einer schlimmen Krise errettet.

...



... Eine böse Ahnung hielt mich zurück, aus dem Schatten zu treten, in dem das Moongate vor sich hinschnurrte. Aber zu spät: Wir waren schon bemerkt worden. Nicht nur Cora kam suchenden Blickes auf uns zu, sondern noch etwas anderes.

Unverkennbar war es ein Lebewesen, in gewisser Weise sogar ein menschenähnliches. Zumindest hatten seine Umrisse eine humanoide Form, auch wenn die Gestalt nicht einmal an Novas Kinn heranreichte. Aber man musste zugeben: Seine Ausstrahlung war fantastisch. Denn unter der kaum wahrnehmbaren Haut leuchtete und funkelte es, dass selbst das schönste Nordlicht vor Neid erblasst wäre. Mal schlierten Grün und Rot durch den Körper, dann waberten helle Punkte hindurch, die wie kleine Vollmonde aussahen.

„Was für eine reizende Überraschung“, freute sich Cora und drückte Nova so fest an sich, dass das Gesicht der Enkelin komplett im weißen Haar der Großmutter verschwand. „Deinen Großvater kannst du leider nicht begrüßen. Es liegt mit einer ansteckenden Erkältung im Bett.“

Währenddessen wanderten die Augen des Lichtwesens über unsere kleine Gruppe, was nicht besonders angenehm war, denn sie trafen einen wie starke, zielgenaue Scheinwerfer, die aus drei kreisrunden Schatten im Kopfbereich des Wesens hervorstrahlten. Ich vermutete, dass das Sehen die große Stärke des Wesens war, denn ich konnte weder Ohren noch Nase oder Mund an ihm entdecken. Mit einer Unterhaltung war da wohl nicht viel drin. Ich wäre auch gar nicht scharf darauf gewesen, mich länger mit dem Lichtwesen zu beschäftigen, denn je näher es uns gekommen war, desto merkwürdiger war das Gefühl geworden, das mich beschlich. Nein, eigentlich kein Gefühl. Eher etwas in meinem Kopf. Etwas, was da war, sich aber nicht fassen ließ. Unscharf wie Fernsehflimmern oder Radiorauschen, wenn jemand einen Sender suchte. Mal lauter, mal leiser, mal verzerrt … Mir schien, als ginge es den anderen ähnlich. Bass jedenfalls verdrehte die Augen und Yesy fummelte an ihren Ohren herum.

Doch mit einem Mal war das Gefühl wie weggeblasen.

„Ah, das ist die richtige Frequenz!“, freute sich mein Gehirn. Ich allerdings nicht. Ich war vielmehr schockiert, dass mein Gehirn etwas ganz ohne mein Zutun dachte.

„Willkommen auf unserem lieblichen Planeten namens … äh …“, begrüßte mich mein Gehirn. Und zu diesem schwachsinnigen Gestammel passend machte das Lichtwesen eine drollige Bewegung, die irgendetwas zwischen einem Knicks und einem akuten Bandscheibenvorfall zu sein schien. „Mein Name ist Pelzig.“

„Irgendwas stimmt mit mir nicht“, brummte Bass neben mir. „Ich höre Stimmen. Ich glaub, ich werde verrückt.“

„Was macht dieses Ding da?“, wollte Nova, die sich inzwischen von ihrer Großmutter gelöst hatte, irritiert wissen und deutete auf das Wesen.

„‚‘Dieses Ding‘ versucht einfach nur, höflich zu sein“, dachte mein Hirn selbsttätig und eindeutig beleidigt.

„Höflichkeit verstehen die da wohl nicht“, tat mein Hirn kund. „Genug mit dem Quatsch. Wir müssen Verhandlungen führen!“ In diesem Moment erhob sich das Wesen augenblicklich aus seiner gebeugten Haltung.

„Nein, wir müssen nett sein, dafür ist allemal Zeit“, dachte es in mir, und das Wesen versuchte es noch einmal mit seiner Geste. Gleichzeitig blieb es stocksteif stehen. Hätte das Wesen Geräusche von sich gegeben, hätten wir mit Sicherheit ein gewaltiges „Ratsch“ vernommen, denn der Oberkörper riss mitten entzwei. Dem Wesen machte das aber wohl nichts aus, denn die jeweils fehlende Hälfte wuchs augenblicklich nach. Es erinnerte mich an einen Film über Zellteilung, den wir im Bio-Unterricht gesehen hatten. Allerdings passierte diese Art der Zellteilung hier im Turbotempo.

Ich traute meinen Augen nicht. Was sollte das werden? Würde das Wesen jetzt mit zwei Oberkörpern herumlaufen? Und wofür sollte das gut sein? Damit es besser mit sich selbst streiten konnte? Ich fasste mir verwirrt an die Stirn. Aber ich fieberte eindeutig nicht, bildete mir nichts ein, sondern sah die Veränderung des Wesens wirklich.

Yesy hörte auf, an ihren Ohren herumzudrücken. Sie glotzte nur noch – wie wir alle. Allein Cora schien sich nicht zu wundern. Sie seufzte.

„Wa-wa-was …?“, brachte ich hervor, was mich zweifellos auf einen der hintersten Ränge in Earlys persönlichem Intelligenz-Ranking katapultierte.

„Ist das ein Zig?“, fragte Nova ihre Großmutter. Die nickte. Eine gewisse Erschöpfung war darin zu erkennen.

„Genau genommen sind es jetzt zwei Zigs“, keuchte Fab ungläubig, als sich nun auch der Rest des leuchtenden Körpers auftrennte. Tatsächlich waren aus dem einen Wesen zwei geworden. Wenn man es sich recht überlegte, vermehrte es sich offenbar via Persönlichkeitsspaltung. Das legte zumindest die Gedankenfülle in meinem Kopf nahe, der Teil jedenfalls, der gar nicht von mir selbst stammte. Denn es mussten die Gedanken dieses Zigs sein – oder vielmehr der beiden Zigs –, die in meinem Kopf herumspukten.

Cora erklärte: „Ja, wie ihr seht, haben wir … äh … Gäste auf dem Mars.“

„Oh, zu freundlich, werte Dame“, dachte mein Hirn ziggig.

„Gäste? Was heißt hier Gäste? Wir sind die neuen Bewohner“, erwiderte mein Hirn noch ziggiger.





Kris Benedikt ist die geballte Autorenkraft von Christine Spindler und Thomas (Benedikt) Endl. Einzeln blicken sie auf jede Menge Geschichten zurück: Thriller, Lovestories, Kinder- und Jugendbücher bei vielen renommierten Verlagen, TV-Dokus wie "Der Pate von Rothenburg" und eine Folge für die ZDF-Krimi-Reihe "SOKO 5113". Mehr zu Kris Benedikt gibt es auf www.kris-benedikt.de.

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