METAfiktionen

Der experimentelle Roman seit den 1960er Jahren

Der Meta-Roman: von Mark Danielewski, Raymond Federman und Wolf Haas bis zu J. J. Abrams'/Doug Dorsts "S. – Das Schiff des Theseus". Vor allem in der literarischen 'Postmoderne' zeigt sich unter dem in der Forschung bis heute inflationär benutzten, aber nicht klar definierten Begriff der 'Metafiktion' eine deutliche Tendenz, nicht mehr Figuren, Handlungen und erzählte Welten zu fokussieren, sondern vielmehr Modalitäten, Funktionen und narrative Vermittlungsformen zu reflektieren. Damit wird das Erzählen selbst sowie die Fiktionsbildung ins Zentrum gerückt, aber auch die Textualität und Medialität fiktionaler Prosa werden autoreflexiv... alles anzeigen expand_more

Der Meta-Roman: von Mark Danielewski, Raymond Federman und Wolf Haas bis zu J. J. Abrams'/Doug Dorsts "S. – Das Schiff des Theseus".



Vor allem in der literarischen 'Postmoderne' zeigt sich unter dem in der Forschung bis heute inflationär benutzten, aber nicht klar definierten Begriff der 'Metafiktion' eine deutliche Tendenz, nicht mehr Figuren, Handlungen und erzählte Welten zu fokussieren, sondern vielmehr Modalitäten, Funktionen und narrative Vermittlungsformen zu reflektieren. Damit wird das Erzählen selbst sowie die Fiktionsbildung ins Zentrum gerückt, aber auch die Textualität und Medialität fiktionaler Prosa werden autoreflexiv thematisiert. Die Offenlegung narrativer Illusionsbildung unterminiert dabei auf sehr unterschiedliche Weise scheinbar feste Zuschreibungen in der Erzähltheorie – wie Erzählinstanzen, Erzählebenen, ästhetische

Illusion – und führt in extremen Fällen geradezu in ihre Destruktion.



Der Sammelband stellt einen ersten Versuch der Bestandsaufnahme des experimentellen Romans im Zeichen der Metafiktion dar. Er will den Blick schärfen für die bedeutungs-konstituierenden Aspekte der Spezifik materiell-medialer Repräsentationen und ihrer narrativen Funktionalisierungen in META-Romanen. Neben Einzelanalysen bringt der Band anschlussfähige Konzepte der Differenzierung und Funktionalisierung verschiedener Meta-Phänomene und eine typologische Systematisierung der differenten Formen des experimentellen Romans seit den 1960er Jahren.



Wilhelm Haefs ist Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für Deutsche Philologie der LMU München; zahlreiche Veröffentlichungen zur Literaturund Mediengeschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts. Zuletzt erschien u. a.: Die Chronik der "Anderen Bibliothek" (Mitautor, 2018).



Stefan Brückl studierte Germanistik, Mathematik und Pädagogik; er promoviert im Rahmen der Graduiertenschule Class of Literature am Institut für Deutsche Philologie der LMU München zum Thema Metafiktion und Metatextualität.



Max Wimmer studierte Germanistik, Komparatistik und Romanistik und promoviert am Institut für Deutsche Philologie der LMU München.

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