Hilde Spiel und der literarische Salon

Die Wienerin und Exilengländerin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfältigen Aktivitäten zur Grande Dame der österreichischen Literatur. Für Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Rückkehr aus dem Exil ihrer hartnäckigen Initiative. Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin während der Besatzungszeit und später auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde... alles anzeigen expand_more

Die Wienerin und Exilengländerin Hilde Spiel wurde durch ihre vielfältigen Aktivitäten zur Grande Dame der österreichischen Literatur. Für Heimito von Doderer waren ihre Rezensionen Kunstwerke. Thomas Bernhard war sie eine literarische Freundin und Theodor Kramer verdankte seine Rückkehr aus dem Exil ihrer hartnäckigen Initiative.



Ihr 100. Geburtstag dient als Impuls, nicht nur das Wirken Hilde Spiels zu beleuchten, sondern auch ihr gesellschaftliches Leben. In ihrem Salon in Berlin während der Besatzungszeit und später auf ihrem Sommerwohnsitz in St. Wolfgang waren zahlreiche Protagonisten der literarischen Szene zu Gast. Hilde Spiel nannte sie - eine Wendung von Elias Canetti aufnehmend - eine dampfende "Namensküche".



Als vielgereister Journalistin, u.a. der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war es Spiel wichtig, Anschluss an eine "literarische Weltfamilie" zu finden. Ihr rastloses Unterwegssein bot ihr viele Gelegenheiten, als Förderin und Networkerin zu wirken.



Die Herausgeber:



Ingrid Schramm, geboren in Wien, studierte Theaterwissenschaft (Abschluss mit Doktorat an der Universität Wien), Rechtswissenschaft und Graphik. Danach Journalistin u.a. beim Kurier, bei Die ganze Woche und im ORF. Seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Romanautorin

(zuletzt: Die Liebespriesterin), Herausgeberin literaturwissenschaftlicher Bücher (u.a. Hilde Spiel - Weltbürgerin der Literatur) und Malerin.



Michael Hansel, geboren 1972 in Neunkirchen/NÖ. Promovierter Literaturwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, zahlreiche Aufsätze zur österreichischen Literatur im

20. Jahrhundert, Literaturkritiken in verschiedenen Medien.



Zur Einführung

Bernhard Fetz



"Wie du schreibt niemand mehr"

Julian Schutting



"Nichts weniger als die Erneuerung der Weiblichkeit". Wiener Salonkultur ab der Jahrhundertwende

Deborah Holmes



Mit Mozart unter einem Dach. Fanny von Arnstein im Blickfeld ihrer Biografin Hilde Spiel

Ingrid Schramm



Hilde Spiels literarische Netzwerke

Hans A. Neunzig



Das Ehepaar Spiel-Mendelssohn im Berlin der Nachkriegszeit

Esther Schneider Handschin



Hilde Spiel - Ein Lebensentwurf zwischen Kaffeehaus und Salon

Evelyne Polt-Heinzl



Tagebucheintrag

Peter Turrini



"Der grüne Salon am Dittelbach". Ein Spaziergang durch das Gästebuch von St. Wolfgang

Michael Hansel und Ingrid Schramm



Das Café Bazar in Salzburg und Hilde Spiel als Korrespondentin der Salzburger Festspiele

Christa Gürtler



Erinnerungen an eine große Vorgängerin

Ulrich Weinzierl



Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

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  • SW310287

Ein Blick ins Buch

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  • Artikelnummer SW310287
  • Autor find_in_page Ingrid Schramm
  • Mit find_in_page Ingrid Schramm, Michael Hansel
  • Autoreninformationen Die Herausgeber: Ingrid Schramm, geboren in Wien, studierte… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page StudienVerlag
  • Seitenzahl 176
  • Veröffentlichung 17.04.2013
  • Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
  • ISBN 9783706557139

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