Dauerlauf als Element der Lebensführung

Eine empirische Studie zur Volkslaufszenerie

Inhaltsangabe:Einleitung: „Man sehe sich Fotos von Marathonläufen an. Der Kenner sieht sofort, in welcher Preisklasse der Schnappschuss entstanden ist, egal zu welchem Zeitpunkt nach dem ersten Drittel des Rennens geschossen. Einmal ist der Schritt ein Indikator, vielmehr aber die Figur. Vorne laufen die Bleistifte, hinten tappen die Radiergummis, um ein Bild zu überzeichnen.“ Die von Steffny beschriebenen Typen unterscheiden sich in zwei Merkmalen, die offenbar in einer Beziehung zueinander stehen: Körperbau und Leistungsvermögen im Ausdauerlauf. Sowohl der Körper, als auch das körperliche Leistungsvermögen sind aus biologischer Sicht... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

„Man sehe sich Fotos von Marathonläufen an. Der Kenner sieht sofort, in welcher Preisklasse der Schnappschuss entstanden ist, egal zu welchem Zeitpunkt nach dem ersten Drittel des Rennens geschossen. Einmal ist der Schritt ein Indikator, vielmehr aber die Figur. Vorne laufen die Bleistifte, hinten tappen die Radiergummis, um ein Bild zu überzeichnen.“

Die von Steffny beschriebenen Typen unterscheiden sich in zwei Merkmalen, die offenbar in einer Beziehung zueinander stehen: Körperbau und Leistungsvermögen im Ausdauerlauf. Sowohl der Körper, als auch das körperliche Leistungsvermögen sind aus biologischer Sicht nicht allein phänotypische Merkmale naturgegebener, genetischer Vorbestimmung, sondern unterliegen einer ständigen Formung und Veränderung durch das Leben, das Altern und durch Umwelteinflüsse. Unter Kenntnisnahme dieser biologischen Sicht wird deutlich, dass Steffnys Beobachtung in hohem Maße ein Resultat unterschiedlicher Art und Weise ist, wie Menschen, in seinem Beispiel Marathonläufer, ihr Leben führen. Begibt man sich auf den Weg, nach der Ursache zu fragen, warum es möglich ist, über rein äußerliche Merkmale Aussagen über das Leistungsniveau von DauerläuferInnen zu machen, ist es nötig, sich mit ihrer Lebensführung und im speziellen mit dem Dauerlaufen als einem Element ihrer Lebensführung zu beschäftigen.

Die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Dauerlauf als Element der Lebensführung“ wurde als eine empirische Studie über die Volkslaufszenerie angelegt. Für diese Studie wurde eine VolksläuferInnenbefragung bei einem Volkslauf durchgeführt.

Der Volkslauf als eine typische breitensportliche Veranstaltung ist ein Wettkampfangebot, an dem sowohl Breitensportler als auch Leistungssportler teilnehmen. In Volksläufen ist die Forderung nach dem „Sport für alle“ verwirklicht. Hier laufen Junge neben Alten, Männer neben Frauen, Asse neben Anfängern, und Angehörige unterschiedlicher sozialer Schichten. In der heterogenen sozialen Zusammensetzung und der Integration vieler Menschen kennzeichnen sich Volksläufe als Angebote der Breitensportkultur.

Eine empirische Studie über die Volkslaufszenerie, die den Dauerlauf als ein Element der Lebensführung thematisiert, steht vor dem Problem, dass, aufgrund der heterogenen Zusammensetzung, die Lebensführung dieser Menschen sehr unterschiedlich ist. „‘Lebensführungen’ zeigen soziale Formen, die u.a. stark durch die Momente Geschlecht, Qualifikation/Bildung, Berufsposition, […]



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„Man sehe sich Fotos von Marathonläufen an. Der Kenner sieht sofort, in welcher Preisklasse der Schnappschuss entstanden ist, egal zu welchem Zeitpunkt nach dem ersten Drittel des Rennens geschossen. Einmal ist der Schritt ein Indikator, vielmehr aber die Figur. Vorne laufen die Bleistifte, hinten tappen die ...

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