100 Jahre Oktoberrevolution. Eine alternative Chronik der Sowjetunion.

OST-WEST. Europäische Perspektiven 4/17

Editorial Das Jahr 1917 markiert den Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte: Die USA treten im April auf Seiten der Alliierten in den Ersten Weltkrieg ein und steigen im Laufe der nächsten Jahrzehnte zur Großmacht, ja zur Weltmacht auf. Das militärisch stark geschwächte Zarenreich Russland wird durch zwei Revolutionen im Frühjahr und Herbst erschüttert, die im Laufe der folgenden Jahre zu radikalen Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft führen. Mit der Oktoberrevolution reißen die Bolschewiki unter der Führung vom Wladimir I. Lenin die Macht an sich und schaffen in den folgenden Jahren ein völlig neues... alles anzeigen expand_more

Editorial

Das Jahr 1917 markiert den Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte: Die USA treten im April auf Seiten der Alliierten in den Ersten Weltkrieg ein und steigen im Laufe der nächsten Jahrzehnte zur Großmacht, ja zur Weltmacht auf. Das militärisch stark geschwächte Zarenreich Russland wird durch zwei Revolutionen im Frühjahr und Herbst erschüttert, die im Laufe der folgenden Jahre zu radikalen Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft führen. Mit der Oktoberrevolution reißen die Bolschewiki unter der Führung vom Wladimir I. Lenin die Macht an sich und schaffen in den folgenden Jahren ein völlig neues Staatswesen: die "Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken" (UdSSR), so die offizielle Bezeichnung seit 1922, die auch als Sowjetunion bekannt war. Die Sowjetunion erhob für sich den Anspruch, die vor allem von Karl Marx entwickelte Idee einer kommunistischen Gesellschaftsordnung in einem Land zu verwirklichen und damit Vorbild für die ganze Welt zu werden.

Fast das gesamte 20. Jahrhundert stand dann im Zeichen der Konfrontation zwischen der Sowjetunion und den USA. 1991 ist die UdSSR als Staat von der Landkarte verschwunden, hat jedoch in ihren Nachfolge-staaten, besonders in der heutigen Russischen Föderation, unübersehbare Spuren hinterlassen. Viele Ereignisse und Entwicklungen der Jahre zwischen 1917 und 1991 wirken bis heute fort, sodass es auch künftig wichtig sein wird, sich an die Geschichte der Sowjetunion zu erinnern.

Das vorliegende OWEP-Heft zeichnet in Gestalt einer alternativen Chronik Ereignisse aus Politik, Kultur, Religion, Wissenschaft und Kunst des Landes nach. Die Auswahl ist bewusst zufällig und bietet neben Bekanntem sicher auch manche Überraschung. Jedem Jahr ist ein bestimmtes Datum zugeordnet, und so entsteht ein Kaleidoskop, das zur vertieften Beschäftigung mit einem in mancher Hinsicht faszinierenden untergegangenen Land anregen möchte.



Die Beiträger dieser Ausgabe:



Andreas Alexandrou, Student des Masterstudiengangs Geschichte Osteuropas und Romanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München:

1938

Anna Ott, Studentin der Katholischen Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster:

1934, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988,

1989, 1990, 1991

Prof. Dr. Andreas Renner, Lehrstuhl für Russland-Asien-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität München:

1926

Dr. Christof Dahm, Mitglied der OWEP-Redaktion:

1946, 1950

Dr. Evgeny Pilipenko, Mitarbeiter des kirchlich-wissenschaftlichen Zentrums "Orthodoxe Enzyklopädie", Moskau:

1923

Fedor Pilipenko, Student der Politikwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München:

1921, 1925, 1937

Friedrich Asschenfeldt, Student am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München:

1928, 1933

Prof. em. Dr. Gerhard Simon, 1991 - 2000 Leitender Wissenschaftlicher Direktor im Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien in Köln:

1918, 1924, 1930, 1939

Prof. em. Dr. Hans Hecker, 1982 - 2007 Professor für Osteuropäische Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf:

1922, 1945, 1948, 1952

Hanna Stähle, Doktorandin in Slawischer Kulturwissenschaft der Universität Passau:

1932, 1935, 1979

Maria Toropova, Doktorandin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Thema: Rolle der Russischen Orthodoxen Kirche in der russischen Außenpolitik):

1947, 1951

Prof. Dr. Nadieszda Kizenko, Professorin für Russische Geschichte an der State University of New York, Albany:

1919, 1929

Priv.-Doz. Dr. Peter Oliver Loew, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut Darmstadt:

1920, 1972

Sarah Hinrichsmeyer, Studentin der Katholischen Theologie, Germanistik und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster:

1940, 1941, 1942, 1943, 1944

Prof. Dr. Thomas Bremer, Mitglied der OWEP-Redaktion:

1917, 1927, 1931, 1936, 1949

Thomas Gocke, 2011-2017 Theologie und Geschichtsstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, z. Zt. in der Ausbildung zum Pastoralreferenten des Bistums Münster:

1968, 1969, 1970, 1971, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978

Xenia Baljakin, Studentin der Lateinischen Philologie und Katholischen Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster:

1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962,

1963, 1964, 1965, 1966, 1967

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