Licht und Schatten

Kinotagebuch 1929–1945

Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1933 bis 1945 machten ihn postum zu einem der wichtigsten Chronisten deutscher Geschichte. Geboren 1881 als Sohn eines Rabbiners, studierte er Philosophie, Romanistik und Germanistik. 1913 folgte die Promotion. Nachdem er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, ging er als Privatdozent nach München, ab 1920 als Professor an die TH Dresden. 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft aus seinem Lehramt für Romanistik entlassen, überlebte er das Dritte Reich in einem sogenannten »Judenhaus«. Klemperer, nach dem Krieg wieder ordentlicher Professor, starb 1960 in Dresden. Eine... alles anzeigen expand_more

Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1933 bis 1945 machten ihn postum zu einem der wichtigsten Chronisten deutscher Geschichte. Geboren 1881 als Sohn eines Rabbiners, studierte er Philosophie, Romanistik und Germanistik. 1913 folgte die Promotion. Nachdem er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, ging er als Privatdozent nach München, ab 1920 als Professor an die TH Dresden. 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft aus seinem Lehramt für Romanistik entlassen, überlebte er das Dritte Reich in einem sogenannten »Judenhaus«. Klemperer, nach dem Krieg wieder ordentlicher Professor, starb 1960 in Dresden.



Eine bemerkenswerte Erstveröffentlichung: der große Chronist über seine Filmleidenschaft.



Erstmals vollständig gedruckt: Victor Klemperers Tagebuchnotizen über seine Kinobesuche zu Beginn der Tonfilm-Ära. Von Anfang an erlebt der Cineast mit, wie die technische Neuerung 1929 in Deutschland Einzug hält. Nicht selten geht er mehrmals pro Woche ins Kino. Zunächst kritisch, lässt er sich schon bald von den neuen Möglichkeiten mitreißen. Von den Nationalsozialisten aber wird das Medium immer weiter vereinnahmt, Klemperer schließlich durch das Kinoverbot für »Nichtarier« 1938 ganz aus den Lichtspielhäusern verbannt. Doch nicht einmal das kann ihn fernhalten.

Das leidenschaftliche Bekenntnis eines Kinomanen, der uns den Tonfilm als Spiegel deutscher Geschichte mit allen Licht- und Schattenseiten vorführt.



»Aus der Geschichtsschreibung über den Alltag der Judenverfolgung im ›Dritten Reich‹ ist das Zeugnis Victor Klemperers nicht mehr wegzudenken.« DIE ZEIT.



Zu einer Schattenexistenz gezwungen, erlebte Klemperer im Kino Lichtmomente: »So viel Musik, Humor, Schauspielkunst y todo. Es war mir eine richtige Erlösung.« Victor Klemperer, 1933.



Mit einem Vorwort von Knut Elstermann

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  • Artikelnummer SW9783841225788365972
  • Autor find_in_page Victor Klemperer
  • Mit find_in_page Knut Elstermann
  • Autoreninformationen Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1933 bis 1945 machten… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Aufbau Digital
  • Seitenzahl 240
  • Veröffentlichung 10.11.2020
  • Barrierefreiheit
    Aktuell liegen noch keine Informationen vor
  • ISBN 9783841225788
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