Die Nation als Waffe und Vorstellung
Nationalismus in Deutschland und Großbritannien im Ersten Weltkrieg
»Nation als Waffe und Vorstellung« beschäftigt sich mit der politischen Legitimation konkurrierender Interessen in der deutschen und britischen Gesellschaft des Ersten Weltkriegs. Unter den Bedingungen des totalen Kriegs wurde die wechselseitige Berufung auf die »Nation« gleichzeitig eine Angelegenheit der Regierung, der Konservativen und der Arbeiterbewegung. Müllers Untersuchung zeigt an zentralen politischen Problemfeldern – Feindbilder, nationale Minderheiten, Kriegsziele, Streiks, Wahlrechtsreform, Wehrpflichtdebatte – welche Wahrnehmungen und Handlungsspielräume das Deutungsmuster »Nation« den kollektiven Akteuren in beiden Ländern eröffnete. Deutlich wird dabei: Die Berufung auf die Nation entwickelte sich nicht nur zu einem Integrationsfaktor, sondern ebenso zur Quelle destabilisierender Konflikte.
Dr. Sven Oliver Müller ist Leiter der Forschungsgruppe »Gefühlte Gemeinschaften« am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin.
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- Artikel-Nr.: SW9783647351391110164
- Artikelnummer SW9783647351391110164
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Autor
Sven Oliver Müller
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 427
- Veröffentlichung 12.11.2002
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783647351391
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht