Das Ende der Illusionen
Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne
Noch vor wenigen Jahren richtete sich die westliche Öffentlichkeit in der scheinbaren Gewissheit des gesellschaftlichen Fortschritts ein: Der weltweite Siegeszug von Demokratie und Marktwirtschaft schien unaufhaltsam, Liberalisierung und Emanzipation, Wissensgesellschaft und Pluralisierung der Lebensstile schienen die Leitbegriffe der Zukunft. Spätestens mit dem Brexit und der Wahl Donald Trumps folgte die schmerzhafte Einsicht, dass es sich dabei um Illusionen gehandelt hatte.
Tatsächlich wird erst jetzt das Ausmaß des Strukturwandels der Gesellschaft sichtbar: Die alte industrielle Moderne ist von einer Spätmoderne abgelöst worden, die von neuen Polarisierungen und Paradoxien geprägt ist – Fortschritt und Unbehagen liegen dicht beieinander. In einer Reihe von Essays arbeitet Andreas Reckwitz die zentralen Strukturmerkmale der Gegenwart pointiert heraus: die neue Klassengesellschaft, die Eigenschaften einer postindustriellen Ökonomie, den Konflikt um Kultur und Identität, die aus dem Imperativ der Selbstverwirklichung resultierende Erschöpfung und die Krise der Liberalismus.
»Das Buch analysiert nicht nur die Erschöpfung der liberalen Fortschrittserzählung, sondern stellt auch Kategorien bereit, um das politische Geschehen neu zu bestimmen.«
»Wer wissen will, warum es die alten Sicherheiten, die die BRD zu garantieren schien, so aus der Kurve getragen hat, muss Reckwitz lesen. Eine elegant-intelligente Tour de Force durch Politik, Ökonomie und Kultur.«
»Der Soziologe Andreas Reckwitz entschlüsselt die Entwicklungsdynamiken gegenwärtiger Gesellschaften zwischen Öffnung und Regulierung. Und siehe da: Ein neuer Liberalismus hätte gute Chancen.«
»Ein erhellendes, dringendes Buch.«
»Provokante und gerade darin oft simplifizierende Thesen sind [Andreas Reckwitz’]Sache nicht, dystopische Dramatisierungsrhetorik liegt ihm so fern wie trotziger Fortschrittsoptimismus. Wer so auf die Wirklichkeit schaut, sieht mehr und begreift besser, was er sieht.«
»Nach der Lektüreseines Buches darf man sich gespanntauf den nächsten großen Wurfvon Andreas Reckwitz freuen.«
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
»Wer gerade nach Lektüre sucht, dem empfehle ich hier etwas Nachdenkliches. Die aktuelle Krise rund um die Corona-Pandemie verleiht mancher These dieses Buches besondere Aktualität. «
»Reckwitz gehört für mich zu den spannendsten Vordenkern unserer Zeit. Die Umbrüche in unserer Gesellschaft sind enorm und Reckwitz blickt mit einer interessanten Perspektive darauf. Jeder, der sich Gedanken über den nächsten Wahltag hinaus macht, sollte seine Bücher lesen. « weniger anzeigen expand_less
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- Artikel-Nr.: SW9783518762127450914
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Autor
Andreas Reckwitz
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 265
- Veröffentlichung 27.10.2019
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- ISBN 9783518762127