Zählappell

Als Arzt im Konzentrationslager

Zählappell ist das erschütternde Zeugnis eines Holocaust-Überlebenden - ein Requiem für die vielen Opfer des NS-Regimes. Im März 1944 werden im bis dahin einigermaßen sicheren Ungarn die Juden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert, darunter auch der Autor Ladislaus Szücs und seine Frau. In Auschwitz-Birkenau werden beide getrennt, doch Szücs überlebt und wird nach Österreich zur Zwangsarbeit im berüchtigten "Stollen Quarz" abkommandiert. Im Frühjahr 1945 wird er im letzten Augenblick befreit. Mit genuiner Begabung erzählt Szücs in Zählappell nicht nur die äußeren Fakten, sondern auch... alles anzeigen expand_more

Zählappell ist das erschütternde Zeugnis eines Holocaust-Überlebenden - ein Requiem für die vielen Opfer des NS-Regimes.

Im März 1944 werden im bis dahin einigermaßen sicheren Ungarn die Juden verhaftet und in Konzentrationslager deportiert, darunter auch der Autor Ladislaus Szücs und seine Frau. In Auschwitz-Birkenau werden beide getrennt, doch Szücs überlebt und wird nach Österreich zur Zwangsarbeit im berüchtigten "Stollen Quarz" abkommandiert. Im Frühjahr 1945 wird er im letzten Augenblick befreit.

Mit genuiner Begabung erzählt Szücs in Zählappell nicht nur die äußeren Fakten, sondern auch von seinen inneren Seelenzuständen während dieser grauenvollen Zeit. Seine Erinnerungen gehen über das rein Dokumentarische hinaus und werden zum eindringlichen Mahnmal gegen das Vergessen.

Ein zutiefst bewegendes Zeitzeugnis über den Holocaust in Ungarn und die Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern, das noch lange nachhallt.



Ladislaus Szücs (gesprochen: Sütsch), 1909 in Neumarkt/Siebenbürgen geboren, 2000 in Köln verstorben, machte 1927 Abitur in Rumänien und studierte anschließend in Leipzig Medizin. Von 1933 bis 1936 arbeitete er am Israelitischen Krankenhaus in Budapest und als HNO-Arzt in Wien. Als Regimentsarzt wurde er nach Moldawien einberufen, wo er seine erste Frau, Hedy aus Bukarest, heiratete. Aus politischen Gründen kehrte er nach Neumarkt zurück, wo er nach der Besetzung durch deutsche Truppen im März 1944 verhaftet wurde.

Im April wurden beide nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie voneinander getrennt wurden und er seine Frau verlor. Dort sah er den berüchtigten KZ-Arzt Dr. Mengele. Von Birkenau wurde Dr. Szücs nach Mauthausen (bei Linz) deportiert und von dort in das Außen-Arbeitslager Melk/Donau mit seinem sogenannten Stollen Quarz, der für den unterirdischen Flugzeugmotorenbau gedacht war.

Zunächst zum Arbeitseinsatz abkommandiert, landete er schließlich, als Kranker getarnt, im »Revier«, wo er miterlebte, wie die dort tätigen Ärzte unter primitivsten Bedingungen zu lindern und heilen versuchten. Dort stieß er zum Widerstand, an dem er sich sogleich beteiligte. – Ende März 1945 führte ihn sein Leidensweg nach einem Hungermarsch in das Konzentrationslager Ebensee, wo er schließlich befreit wurde.

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  • SW9783105621530450914
  • Artikelnummer SW9783105621530450914
  • Autor find_in_page Ladislaus Szücs
  • Mit find_in_page Ernst-Jürgen Dreyer
  • Autoreninformationen Ladislaus Szücs (gesprochen: Sütsch), 1909 in Neumarkt/Siebenbürgen… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page FISCHER Digital
  • Seitenzahl 208
  • Veröffentlichung 29.06.2018
  • Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
  • ISBN 9783105621530

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