Leben der Stimme
Ein Versuch über Nähe
Gesellschaftliches Leben findet seit Menschengedenken primär im Medium der Stimme statt. Daran haben auch die epochalen Erfindungen von Schrift und Buchdruck oder elektronische Technologien nichts geändert. Vielleicht erklären die Unvordenklichkeit der Stimme und ihre elementare Funktionsvielfalt, warum die Geistes- und Kulturwissenschaften sie weitgehend übersehen haben. In Leben der Stimme unternimmt Hans Ulrich Gumbrecht entschlossene Denkschritte in diesem komplexen Bereich menschlicher Existenz.
Mit großem Respekt vor der ungeordneten Allgegenwart des Phänomens, aber nicht ohne klare begriffliche Unterscheidungen erhellt er in den sieben Kapiteln dieses faszinierenden Buches die Bedeutung und den Status der Stimme aus historischer, philosophischer, psychologischer, soziologischer und theologischer Perspektive. Jenseits akademischer Vermessungen ergibt sich daraus ein Impuls zu persönlicher Reflexion über unerschlossene Schichten von Nähe im individuellen Alltag.
»Es ist dieses grundlegene Verhältnis von Nähe, um das es Gumbrecht letztlich geht; das er aus unterschiedlichen Perspektiven anstrahlt und das sein Buch ... so lesenswert macht. «
»[Eine] Kulturgeschichte der Stimme: von den neuen Medientheorien bis zur platonischen Philosophie ... von der Essayistik Roland Barthes bis zu den biblischen Offenbarungen ... [Ein] kluger Essay ...«
»[Ein] sympathischer und zugleich redlicher Versuch, einem akademischen Leben eine Stimme zu geben, die lustvoll zwischen Einfall, Erkenntnis sowie einzigartigen und trivialen Gefühlen hin- und herhüpft.«
»Ein erhellendes, aufschlussreiches und augenöffnendes Buch des großen Sprachkenners.«
Hans Ulrich Gumbrecht, geboren 1948, ist emeritierter Albert Guérard Professor in Literaturean der Stanford University, Distinguished Professor of Romance Literatures an der Hebrew University, Jerusalem, und Distinguished Professor Emeritus an der Universität Bonn. Er ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und erhielt für sein Werk zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Kulturpreis der Stadt Würzburg. Michael Bischoff, geboren 1949, studierte Mathematik und Soziologie und war Wissenschaftslektor im Suhrkamp Verlag. Seit 1977 übersetzt er Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Émile Durkheim, Michel Foucault, Isaiah Berlin und Richard Sennett.
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- Artikel-Nr.: SW9783518782231450914
- Artikelnummer SW9783518782231450914
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Autor
Hans Ulrich Gumbrecht
- Mit Michael Bischoff
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 228
- Veröffentlichung 19.05.2025
- Barrierefreiheit Keine Informationen zur Barrierefreiheit vorhanden.
Aussehen von Textinhalten kann angepasst werden
- ISBN 9783518782231
- Mit Michael Bischoff