Über den Sex, den Romane verschweigen

Wenn Romane vom Sex der Liebenden nicht explizit erzählen, füllt die Vorstellungskraft des im Leben und Lesen erfahrenen Publikums die Lücken. Einst durften Autoren wie Flaubert und Fontane nichts zeigen, sie fanden aber Wege, die verbotenen Akte vor aller Augen geschehen zu lassen. Und heute, wo anything goes gilt und das Angebot an erotischen Bildern reichlich ist? Auf welche Spiele mit der Liebe einigen sich aktuelle Romane mit ihren Leserinnen und Lesern? Dieser schwungvolle Essay betrachtet das Spiel und seine Regeln mit Witz und unterhaltsamen Seitenblicke auf die Weltliteratur. Stefan Busch, Jahrgang 1966, wurde 1997 in Mainz mit einer Arbeit über die... alles anzeigen expand_more

Wenn Romane vom Sex der Liebenden nicht explizit erzählen, füllt die Vorstellungskraft des im Leben und Lesen erfahrenen Publikums die Lücken. Einst durften Autoren wie Flaubert und Fontane nichts zeigen, sie fanden aber Wege, die verbotenen Akte vor aller Augen geschehen zu lassen. Und heute, wo anything goes gilt und das Angebot an erotischen Bildern reichlich ist? Auf welche Spiele mit der Liebe einigen sich aktuelle Romane mit ihren Leserinnen und Lesern?

Dieser schwungvolle Essay betrachtet das Spiel und seine Regeln mit Witz und unterhaltsamen Seitenblicke auf die Weltliteratur.



Stefan Busch, Jahrgang 1966, wurde 1997 in Mainz mit einer Arbeit über die literarischen Aktivitäten von NS-Autoren in der Bundesrepublik promoviert und unterrichtete anschließend als Visiting Fellow und Dozent für Deutsche Sprache und Literatur an der University of Oxford. Nach einem berufl ichen Wechsel ins wissenschaftliche Verlagswesen zog er 2013 mit seiner Familie von England nach Heidelberg.



Das Geheimnis der fehlenden Stellen S. 9

Ein Maß solcher Dinge:

Das Lieben des Odysseus S. 17

Fehlanzeigen: Über Leerstellen

und ihren Sex-Appeal S. 24

In flagranti – Dantes Purgatorium der Liebe S. 29

Die Kunst, vom Sex nicht zu erzählen,

wenn schon das Schweigen zu viel ist S. 35

Wie alle sehen, sieht man nichts:

Emma Bovarys Vögelei im Fiaker S. 41

Kontrolliert und ausgelassen –

die zeitlosen Formen der Ellipse S. 64

So Sachen: Courage und Ökonomie

beim dezenten Herrn Fontane S. 81

Schach von Wuthenow S. 89

L'Adultera S. 99

Irrungen, Wirrungen S. 103

Die drei Auslassungszeichen

und der springende Punkt S. 110

Wenn es die Sprache verschlägt:

Der Fall der Anna Karenina S. 127

Zu viel des Guten? Wie neuere Romane

sich in Zurückhaltung üben S. 135

Literatur S. 161

Zitatnachweise S. 167



Dieser schwungvolle Essay betrachtet das Spiel und seine Regeln mit Witz und unterhaltsamen Seitenblicken auf die Weltliteratur.

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