Kampf, Streit und Konkurrenz

Wettkämpfe als Erzählformen der Pluralisierung in Mären

Vielfalt kann sich dort einstellen, wo einem Wert ein Gegenwert entgegengestellt wird, ohne dass Zweideutigkeiten im gleichen Zug einkassiert werden. Anhand ausgewählter Einzeltexte und Werkreihen untersucht Martin Schneider die Repräsentation von Wettkampfkulturen in der spätmittelalterlichen Märendichtung, in welcher die Pluralisierung sozialer und kultureller Ordnungen erzählt und verhandelt wird. Kampf, Streit und Konkurrenz sind auf den ersten Blick einfache soziale Formen, in der Aktanten mindestens zweier unterschiedlicher Standpunkte gegeneinander antreten. Aber selbst einfach strukturierte Wettkampfformen können schnell komplexer werden, wenn... alles anzeigen expand_more

Vielfalt kann sich dort einstellen, wo einem Wert ein Gegenwert entgegengestellt wird, ohne dass Zweideutigkeiten im gleichen Zug einkassiert werden. Anhand ausgewählter Einzeltexte und Werkreihen untersucht Martin Schneider die Repräsentation von Wettkampfkulturen in der spätmittelalterlichen Märendichtung, in welcher die Pluralisierung sozialer und kultureller Ordnungen erzählt und verhandelt wird. Kampf, Streit und Konkurrenz sind auf den ersten Blick einfache soziale Formen, in der Aktanten mindestens zweier unterschiedlicher Standpunkte gegeneinander antreten. Aber selbst einfach strukturierte Wettkampfformen können schnell komplexer werden, wenn sie nach außen oszillieren; alternierende Abfolgen können in Wiederholungsfiguren stabilisiert oder in asymmetrische Ausgänge von Sieg und Niederlage auslaufen.



Diversity can arise where value is countered by value without ambiguity being collected in the same turn. The work examines the representation of competitive cultures within the late medieval German comic tales (Märe), in which the pluralization of social and cultural orders is narrated. Combat, strife and rivalry are, at first glance, simple social forms in which actors of at least two different positions compete against each other. But even simple-structured forms of competition can quickly become more complex if they oscillate outwards; alternating sequences can be stabilized in repeaters or run into asymmetrical outcomes of victory and defeat.



Dr. Martin Schneider studierte Germanistik, allgemeine Pädagogik und evangelische Theologie in Mainz und Berlin. An der Universität Konstanz erforscht er kulturelle Pluralisierungen im Spätmittelalter.

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