Das kolonialisierte Gehirn und die Wege der Revolte
Das kolonialisierte Gehirn und die Wege der Revolte
Das moderne Verständnis von Hirnfunktionen und psychischen Erkrankungen ist tief geprägt durch die Projektion kolonialer Hierarchien auf das Gehirn: Vermeintlich höheren Hirnzentren und Funktionen wird die Aufsicht über die angeblich primitiven Triebe und Lüste zugeschrieben. Psychische Erkrankungen wurden lange als Verlust dieser herrschaftlichen Kontrolle verstanden und die Betroffenen wurden Machttechniken ausgeliefert, die aus den Kolonien reimportiert wurden. Andreas Heinz rekonstruiert die Geschichte der Revolten gegen diese rassistischen Konstruktionen wie auch der Gegenbewegungen. Lassen sich noch bis in gegenwärtige Formen achtsamer Selbstdisziplin Spuren der verinnerlichten Hierarchien des kolonialisierten Gehirns finden?
»... ein wilder Ritt durch die Dialektik der Psychiatriegeschichte zwischen Disziplinierung und ›Revolte‹.«
»Eine theoretisch anspruchsvolle Rekonstruktion der Verschränkung von psychiatrischer Krankheitslehre und politischer Kontaminierung. [Heinz'] Buch ist eine historisch und theoretisch informierte, höchst anregende Anleitung zu einem solchen Programm.«
Andreas Heinz ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Charité Mitte in Berlin.
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- Artikel-Nr.: SW9783518775967450914
- Artikelnummer SW9783518775967450914
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Autor
Andreas Heinz
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 422
- Veröffentlichung 17.07.2023
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- ISBN 9783518775967