Gut und Böse
Eine dialektische Ethik
Das Gute hat zwei Gegensätze: das Schlechte und das Böse. Schlecht ist, was von seinem inneren Maß abweicht, böse dagegen, was das Gute verneint und sich ihm widersetzt. Das Böse ist nicht die Abweichung von einem Maß, sondern Gegnerschaft gegen das Maß, Gegen-Maß. Es verhält sich zum Guten nicht wie Schwarz zu Weiß, sondern wie Nichtsein zu Sein. Dieser Gegensatz – der kontradiktorische Gegensatz – tritt in der Natur nicht auf. Die Erkenntnis von Gut und Böse ist deshalb als Erstes und grundlegend die Erkenntnis, dass das Gute keine Natur ist und also unser Leben, das wir durch die Idee des Guten leben, kein natürliches Leben. Sebastian Rödls neues Buch entfaltet die Gestalten des menschlichen, des nichtnatürlichen Lebens als Recht, Gewissen und Geschenk.
Sebastian Rödl wurde 1967 geboren, studierte Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Geschichte an der JWG-Universität in Frankfurt am Main und an der FU Berlin. Nach seiner Promotion 1997 mit der Arbeit Selbstbezug und Normativität verbrachte er eineinhalb Jahre als Postdoktorand an der University of Pittsburgh. 2003 habilitierte er sich mit der Arbeit Kategorien des Zeitlichen an der Universität Leipzig. Nach Gastprofessuren an der University of Chicago und der New School University New York war er Heisenbergstipendiat der DFG und Associate Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh. Von 2005 bis 2012 war er Ordinarius für Philosophie an der Universität Basel, seit 2012 ist er Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie an der Universität Leipzig.
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Vorbestellerartikel: Dieser Artikel erscheint am 17. November 2025
- Artikel-Nr.: SW9783518783948450914
- Artikelnummer SW9783518783948450914
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Autor
Sebastian Rödl
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Veröffentlichung 17.11.2025
- ISBN 9783518783948