Zen in der Kunst des Fahrradfahrens

Glück auf zwei Rädern für Stadt und Land

Verbinden wir unsere Sinne mit dem Fahrrad, so wird es zu einer Erweiterung des eigenen Körpers. Es kann uns seinen Zustand mitteilen – das, was es gerade braucht – und interpretiert dabei die Impulse, die es aus dem Gehirn des Fahrers erhält. Diesen instinktiv ablaufende Zwiegespräch beginnen wir in dem Augenblick, in dem wir das Fahrradfahren erlernen, ohne es überhaupt zu bemerken. Aus Sicht des Zen ist das Fahren dieser Dialog. Das Fahrrad erlaubt uns, einen viel reicheren Geisteszustand zu erreichen, als man gewöhnlich für möglich hält. Beim Fahren können wir ein Gefühl erleben, das dem der Meditation nahe kommt.... alles anzeigen expand_more

Verbinden wir unsere Sinne mit dem Fahrrad, so wird es zu einer Erweiterung des eigenen Körpers. Es kann uns seinen Zustand mitteilen – das, was es gerade braucht – und interpretiert dabei die Impulse, die es aus dem Gehirn des Fahrers erhält. Diesen instinktiv ablaufende Zwiegespräch beginnen wir in dem Augenblick, in dem wir das Fahrradfahren erlernen, ohne es überhaupt zu bemerken. Aus Sicht des Zen ist das Fahren dieser Dialog.



Das Fahrrad erlaubt uns, einen viel reicheren Geisteszustand zu erreichen, als man gewöhnlich für möglich hält. Beim Fahren können wir ein Gefühl erleben, das dem der Meditation nahe kommt. Die Bewegungen der Beine, die Energie, die durch den Körper entsteht, die Kadenz unserer Atmung und die schwebende Aufmerksamkeit auf das, was um uns herum und in unserem Geist geschieht, erzeugen alle einen ähnlichen Zustand, wie wir ihn erreichen, wenn wir mit geschlossenen Augen dasitzen und unsere Gedanken einfach und natürlich treiben lassen.



Im Zen nennt man das Achtsamkeit.



"Die in der Luft enthaltene Lebensenergie des Universums wird in menschliche Vitalkraft umgewandelt."

– Taisen Deshimaru, japanischer Zen-Meister



Juan Carlos Kreimer ist ein argentinischer Autor, Journalist und Herausgeber. Er ist in jeder Stadt, die er sein Zuhause genannt hat, mit dem Fahrrad gefahren: Buenos Aires, New York, Paris, London, Rio de Janeiro. Er war der Erste, der auf Spanisch Bücher über Rockmusik schrieb. Seit 1982, als er regelmäßig zu meditieren begann, lebt er eine starke Verbindung von Zen und Fahrradfahren.



JUAN CARLOS KREIMER kam 1944 in Buenos Aires zur Welt. Er ist Kulturjournalist, Autor und Herausgeber. Seine Bücher über Rockmusik, Beatles & Co. (1968), ¡Agarrate! (1970) und Punk: La muerte joven (1978) waren die ersten spanischsprachigen des Genres. 1982 gründete er die Zeitschrift Uno Mismo und war zwölf Jahre deren Herausgeber. Darüber hinaus ist er Autor der Sachbücher ¿Cómo lo escribo? (1981), Contracultura para principiantes, El varón sagrado und Rehacerse hombre sowie der drei Romane Todos lo sabíamos, El río y el mar und ¿Quién lo hará posible?. Er adaptierte auch zwei Romane – David Viñas' Los dueños de la tierra und Der Fremde von Albert Camus – in Comicfassung. Seit 1995 ist er Herausgeber der Reihe Para Principiantes des Verlags Era Naciente und der Comicbuchsparte bei Ediciones de la flor.



INHALT

Vorwort von Joan Garriga Bacardí: Wenn ich Fahrrad fahre, fahre ich Fahrrad

Einführung: Ein wunderbares Gefühl des Nichts

TEILI: So vieles spricht fürs Fahrradfahren

Das Phänomen, die Möglichkeit

1. Der Fahrradfahrer im Stadtverkehr

Die Vorfahren des Zweirads

Kultobjekte

Das Unmerkliche

Netzbewusstsein

Das Unübertragbare

Das Fahrrad als Phänomen

Die Stadt als Ort

Die unsichtbare Gemeinschaft

Mit dem Wind treiben

TEIL II: Ich feiere das Fahrrad in dir

Die Praxis, der Genuss

2. Fahren

Mit offenen Augen fahren

Die ewige Gegenwart

Der Punkt, an dem sich alles fügt

Zulassen, dass es geschieht

Ohne jede Absicht

Eine bewusste Praktik

3. Energie, erwache!

Einklang zwischen dem Fahrrad und mir herstellen

Vom Lernen lernen

Ruhen in der inneren Mitte

4. Mensch Rad Weg

Ein Bewusstsein, das über Worte hinausgeht

Ent-Identifizierung

Alles ist so sehr ES, wie es nur sein kann

Der Alltag als Weg

Nirgendwo

TEIL III: Erfahrungswerte

Die Pflege, die Bedeutung

5. Die richtige Fahrweise

Richtig in die Pedale treten

Sehen und Vorhersehen

Atmung

6. Umsichtiges Fahren

Der innere Kodex

7. Ein untadeliger Zustand

Das Vorher und das Nachher

Es pflegen heißt, mich selbst pflegen

Kausale Logik

Epilog 1: Meine sieben Fahrräder

Epilog 2: Ein weltliches Zen

Bibliographie

Danksagung

Über den Autor

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