Die Todesstrafe I
Seminar 1999-2000
Reflexionen über das "Vergeben" und das "Nichtvergebbare" führen Derrida zur Befragung der Todesstrafe als irreversible Sanktion. Im Fokus stehen dabei vor allem drei Begriffe, die sich als problematisch erweisen: Souveränität, Ausnahme und Grausamkeit. Es stellt sich die Frage, warum internationale Konventionen die Abschaffung grausamer Strafen fordern, insbesondere der Todesstrafe, ohne die Staaten je dazu zu verpflichten – mit der Begründung, dass ihre Souveränität zu achten sei. Ausgehend von vier paradigmatischen Fällen zum Tode Verurteilter (Sokrates, Jesus, Al Halladsch, Jeanne d'Arc) wird anhand kanonischer Texte (Beccaria, Kant, Hugo, Camus, Genet, Badinter) und einschlägiger Rechtsdokumente die Logik und Rhetorik dieser Argumentation untersucht. Konkrete Bezugspunkte bilden dabei die Bewegungen zur Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich und den USA.
Jacques Derrida (1930-2004) lehrte Philosophie in Paris und den USA.
Für Jacques Derrida bildete die Tätigkeit als Lehrender zeitlebens eine Quelle seines Denkens und Schreibens. Mit Die Todesstrafe liegt nun ein weiteres der Seminare Derridas vor.
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- Artikel-Nr.: SW9783709250389458270
- Artikelnummer SW9783709250389458270
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Autor
Jacques Derrida
- Mit Geoffroy Bennington, Marc Crépon, Thomas Dutoit, Peter Engelmann, Markus Sedlaczek
- Wasserzeichen ja
- Verlag Passagen Verlag
- Seitenzahl 456
- Veröffentlichung 15.07.2020
- ISBN 9783709250389
- Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
- Mit Geoffroy Bennington, Marc Crépon, Thomas Dutoit, Peter Engelmann, Markus Sedlaczek