Wege aus der Gewalt
Impulse für ein neues politisches Denken
Spätestens seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 sieht sich Europa vor das Ende einer Friedensordnung gestellt, die nach 1945 von den sogenannten Siegermächten ausverhandelt worden war und die anhand von Grenzen, militärischer Sicherung und Wiederaufbauhilfen eine fragile Ordnung zu etablieren suchte, die wir westliche Demokratie nennen. Doch was wäre, verstünden wird Demokratie nicht mehr als Staatsform, sondern als die Fähigkeit von lokalen Gemeinschaften, sich selbst zu verwalten? Welche neuen Formen von Verantwortung, von Souveränität und Selbstbestimmung würden aus einem ernst gemeinten Föderalismus erwachsen? Und welches politische Verständnis von Gesellschaft brauchen wir im 21. Jahrhundert für den Frieden, das fragilste und höchste Gut, das wir haben?
Anhand historischer Beispiele aus Somaliland, von den Indigenen Nordamerikas und aus der zionistischen Gründungszeit des Staates Israel, aber auch anhand so aktueller Fälle wie der kurdischen Selbstverwaltung in Rojava zeichnet der Kultursoziologe Thomas Wagner die Möglichkeiten föderalistischer Konzepte als geteilter Souveränität nach und zeigt, wie sie die Selbstorganisation ethnischer Gruppen auf innovative Weise mit den Prinzipien moderner, rechtsstaatlicher Demokratien verbinden.
Thomas Wagner, 1967 in Rheinberg geboren, ist Kultursoziologe und Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt von ihm erschienen sind Die Angstmacher (2017) und Der Dichter und der Neonazi (2021).
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Vorbestellerartikel: Dieser Artikel erscheint am 2. Oktober 2025
- Artikel-Nr.: SW9783751820899110164
- Artikelnummer SW9783751820899110164
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Autor
Thomas Wagner
- Wasserzeichen ja
- Verlag Matthes & Seitz Berlin Verlag
- Seitenzahl 220
- Veröffentlichung 02.10.2025
- ISBN 9783751820899