Was darf Israel?
Ein Streit | Zur aktuellen Krise in Nahost
Ein harter Austausch zu Nahost
Der Anschlag vom 7. Oktober und der Gazakrieg haben die Lage im Nahen Osten dramatisch verändert. Aber auch in Deutschland: Plötzlich werden Dinge ausgesprochen, die lange ein Tabu waren, plötzlich radikalisieren sich auch hier die Haltungen. Selbst unter Freunden: Hamed Abdel Samad und Philipp Peyman Engel schreiben sich Briefe zur Lage im Nahen Osten und tauschen sich direkt und kontrovers zur Lage im Nahen Osten: Betreibt Israel in Gaza einen Genozid? Unterstützen die Palästinenser den Terror? Auf welcher Seite steht Deutschland? Und: Wie kann die Zukunft der Region aussehen?
Hamed Abdel-Samad, geboren 1972, studierte Sprachen und Politikwissenschaft. Er arbeitete für die UNESCO sowie am Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München. Seit März 2025 ist er Gastprofessor an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Keio in Tokio. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und sorgen für Aufsehen. Auf seinem millionenfach frequentierten YouTube-Kanal interpretiert Abdel-Samad den Koran in arabischer Sprache historisch und politisch. Wegen dieser Tabubrüche wurde 2013 eine Fatwa gegen ihn verhängt; seither lebt er unter permanentem Polizeischutz. Bei dtv sind von Hamed Abdel-Samad lieferbar: ›Aus Liebe zu Deutschland‹, ›Schlacht der Identitäten‹, ›Islam. Eine kritische Geschichte‹ und ›Der Preis der Freiheit‹.
Philipp Peyman Engel, geboren 1983 in Herdecke, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Der Journalist ist Chefredakteur der Wochenzeitung ›Jüdische Allgemeine‹ und Autor des Buches ›Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch‹ (dtv). 2023 wählte ihn das Medium Magazin zum Chefredakteur des Jahres. 2024 erhielt Engel den renommierten Ricarda-Huch-Preis der Stadt Darmstadt. Essays von Engel zum jüdischen Leben, Antisemitismus und Israel erscheinen regelmäßig im ›Spiegel‹, in der ›ZEIT‹ und in anderen Medien.
Ein Glücksfall. Denn wollte man aus der aktuellen Fülle an Büchern und Streitschriften über den Nahen Osten eines herausgreifen, das beide Positionen aufs Schärfste umrissen darlegt, mit allen Widersprüchen und blinden Flecken und mit einigen winzigen Überschneidungen – es wäre gut, wenn es dieses wäre.
Ein Dokument der enormen Spannung. (...) Wer das Buch gelesen hat, versteht am Ende beide Seiten besser und wünscht sich mehr Räume, in denen so gestritten werden darf.
Das Buch ist keine leichte Lektüre. Es ist schmerzhaft, es tut weh. Aber es macht auch klar: Wer streitet, muss nicht den anderen zerstören. Man kann im Streit beieinanderbleiben, ohne die Differenzen zu übertünchen. Das ist eine Zumutung – aber eine, die unserer demokratischen Kultur guttut.
Das Wohltuende am Streit dieser Freunde ist das hermeneutische Wohlwollen, das den Briefwechsel trägt: Es gibt hier kein taktisches Missverstehen, kein eifriges Fahnden nach Ausrutschern und angreifbaren Fehlern. (...) Umwerfend ist das Gespräch der Freunde, wenn es um Schmerz geht, um die eigene Mitgenommenheit.
Für alle, die konträre Standpunkte argumentativ nachvollziehen und die sich eine eigene Meinung bilden möchten, ist die Lektüre dieses Buches geradezu ein Muss!
Ein mutiges Buch.
Ein hellsichtiger Dialog.
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- Artikel-Nr.: SW9783423448765110164
- Artikelnummer SW9783423448765110164
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Autor
Hamed Abdel-Samad, Philipp Peyman Engel
- Wasserzeichen ja
- Verlag dtv
- Seitenzahl 160
- Veröffentlichung 11.09.2025
- Barrierefreiheit
- ISBN 9783423448765