In Ruhe sterben
Was wir uns wünschen und was die moderne Medizin nicht leisten kann
Der medizinische Kampf gegen den Tod hat absurde Züge angenommen. Technik und Bürokratie haben sich in Kliniken und Hospizen breitgemacht; das »qualitätskontrollierte Sterben« wird zur Realität. Reimer Gronemeyer und Andreas Heller fordern angesichts dieser Fehlentwicklung eine Umkehr: Am Lebensende brauchen wir vor allem die freundschaftliche Sorge anderer, eine fürsorgliche Begleitung, in der die sterbenden Menschen der Maßstab allen Handelns sind.
Reimer Gronemeyer war als promovierter Theologe zunächst Pfarrer in Hamburg, bevor er sich der Soziologie zuwandte. 1975 übernahm er eine Professur für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine Publikationsliste umfasst u. a. »Das 4. Lebensalter« und »Demenz«. Er beschäftigt sich mit der alternden Gesellschaft mit besonderem Augenmerk auf Altersdiskriminierung und Demenz. Gronemeyer ist ein viel gefragter Redner auf Tagungen und Kongressen.
Andreas Heller, Jahrgang 1956, hat Theologie, Philosophie, Soziologie, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Gesundheits- und Pflegewissenschaften studiert und wurde 2007 als Professor auf den europaweit ersten Lehrstuhl Palliative Care und OrgansiationsEthik der Alpen Adria Universität Klagenfurt/Wien/Graz berufen. Er gibt die Zeitschrift Palliative Praxis heraus, ist Beiratsmitglied der Robert Bosch Stiftung zum Schwerpunkt Hospiz und Palliative Care, wiss. Beirat des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, gehört dem Stiftungsrat des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes e.V. (DHPV) an und ist u.a. als Berater in Führungsgremien der Caritas und der Diakonie in Deutschland und Österreich sowie verschiedener Krankenhausgesellschaften tätig; Andreas Heller ist verheiratet und hat zwei Töchter.
"Die Autoren wollen Impulse setzen, um 'die Menschen natürlich im Sterben nicht allein zu lassen, schwierige Zeiten miteinander auszuhalten und gestärkt daraus hervorzugehen.'"
"Plädoyer für das, was wir uns wünschen."
Die neue Debatte um Sterbehilfe und der alte Glauben: Sind wir religiös in einer geistigen Talsohle angekommen? Der Theologe und Soziologe Reimer Gronemeyer macht sich Gedanken über "spirituelle Moden" der Gegenwart und den Trost der Religion.
"Die beiden Autoren plädieren leidenschaftlich für eine fürsorgliche Begleitung sterbender Menschen. Ihre Kritik gilt Kliniken, die ihre Patient/(inn)en in unangemessener Weise langwierigen und schmerzhaften Therapien aussetzen, statt ihnen ein würdiges Sterben zu ermöglichen."
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- Artikel-Nr.: SW9783629320506450914
- Artikelnummer SW9783629320506450914
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Autor
Reimer Gronemeyer, Andreas Heller
- Wasserzeichen ja
- Verlag Pattloch eBook
- Seitenzahl 293
- Veröffentlichung 27.03.2014
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- ISBN 9783629320506