Der historische Jesus
Rollenpluralität und Rollentransformation
Die hier versammelten Beiträge zur Jesusforschung verbinden den sozialgeschichtlichen und "erinnerungshermeneutischen" Ansatz. Der Nachweis einer Rollenpluralität in der Jesusüberlieferung knüpft an real- und sozialgeschichtlichen Forschungen an, die Jesus in die jüdische Geschichte einbetten, die Beobachtung von Rollentransformationen in der Jesusüberlieferung entspricht der Erinnerungshermeneutik: Alles, was wir von Jesus wissen, wurde in Erinnerungen an ihn im Urchristentum verändert. Die Pluralität der Rollen ist die Grundlage, trotzdem in diesen Erinnerungen "wirkungsauthentische" Spuren Jesu zu erkennen, die ohne Jesu Wirken unverständlich wären. Ihre Transformation folgt den Tendenzen einer Gemeinschaft, die in ihm den Beginn einer neuen Welt sah. Gerd Theißen führt in Fortsetzung historischer Ansätze in Form- und Religionsgeschichte Ergebnisse der beiden letzten Phasen der Jesusforschung zusammen und widerspricht einer Skepsis, die ihn im Nebel von Legenden und Mythen unsichtbar macht.
Gerd Theißen ist Professor Emeritus für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
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- Artikel-Nr.: SW9783647501956110164
- Artikelnummer SW9783647501956110164
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Autor
Gerd Theißen
- Mit Ismo Dunderberg, Jan Christian Gertz, Jennifer Knust, Hermut Löhr, Susanne Luther, Joachim Schaper
- Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
- Seitenzahl 435
- Veröffentlichung 10.03.2025
- ISBN 9783647501956
- Barrierefreiheit Aktuell liegen noch keine Informationen vor
- Mit Ismo Dunderberg, Jan Christian Gertz, Jennifer Knust, Hermut Löhr, Susanne Luther, Joachim Schaper