»Ein Jude spricht Jiddisch«
Jiddisch-Lehrbücher in Polen – ein Beitrag zur jüdischen Bildungs- und Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert
Towards the end of the 19th century, Yiddish, the mother tongue of the majority of Jews in Eastern Europe, ceased to be a mere "jargon" and became a full-fledged language of high culture and source of identity politics. Education played a vital role in this process, yet little is known about its development. Taking textbooks written between 1886 and 1964 for courses taught in Yiddish as guideposts, Evita Wiecki portrays the history of Yiddish education and culture in Poland. It is a history that, despite marked changes and the holocaust, displays significant continuities.
Dr. phil. Evita Wiecki ist Lektorin für Jiddisch an der LMU München, Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur.
Jiddisch, die Muttersprache der meisten Juden im östlichen Europa, erlebte Ende des 19. Jahrhunderts, einen rasanten Aufstieg: Aus bloßem „Jargon“ wurde eine vollwertige Kultursprache und ein wichtiger Identitätsfaktor. Bildung spielte dabei eine entscheidende Rolle. Doch über deren Entwicklung ist bisher wenig bekannt. Evita Wiecki nutzt als Quelle ihrer Forschung Sprachlehrbücher, die für den muttersprachlichen Unterricht des Jiddischen zwischen 1886 und 1964 geschaffen wurden und schildert so die Geschichte der jiddischen Bildung und Kultur in Polen. Es ist eine Geschichte, die trotz zahlreicher Brüche und Umbrüche durchaus Kontinuitäten aufweist.
Versandkostenfreie Lieferung! (eBook-Download)
Als Sofort-Download verfügbar
- Artikel-Nr.: SW9783647570631110164