Entwicklung, Etablierung und Evaluierung einer SOP

Am Beispiel der notfallmedizinischen Versorgung des Schlaganfalls

Inhaltsangabe:Einleitung: Die zunehmende Ökonomisierung in der Medizin (Fallpauschalierung auf der Basis von DRGs) zwingt viele Krankenhäuser ihre Behandlungsabläufe zu optimieren. Qualitätsmanagementsysteme (EFQM, DIN EN ISO 9000 ff, KTQÒ) helfen diesbezügliche Defizite aufzuzeigen und zu beheben. Ein zentrales Element von Qualitätsmanagementsystemen ist die Prozessorientierung. Prozessorientierung bedeutet, den gesamten ambulanten oder stationären Aufenthalt eines Patienten zu beschreiben und systematisch zu steuern. Dies beinhaltet die traditionelle Gliederung eines Krankenhauses in Fachabteilungen (Innere Medizin, Chirurgie) sowie... alles anzeigen expand_more

Inhaltsangabe:Einleitung:

Die zunehmende Ökonomisierung in der Medizin (Fallpauschalierung auf der Basis von DRGs) zwingt viele Krankenhäuser ihre Behandlungsabläufe zu optimieren. Qualitätsmanagementsysteme (EFQM, DIN EN ISO 9000 ff, KTQÒ) helfen diesbezügliche Defizite aufzuzeigen und zu beheben. Ein zentrales Element von Qualitätsmanagementsystemen ist die Prozessorientierung.

Prozessorientierung bedeutet, den gesamten ambulanten oder stationären Aufenthalt eines Patienten zu beschreiben und systematisch zu steuern. Dies beinhaltet die traditionelle Gliederung eines Krankenhauses in Fachabteilungen (Innere Medizin, Chirurgie) sowie Funktionsabteilungen (Radiologie, Labor) zu überwinden und den klinischen Behandlungsablauf (Clinical Pathway) eines Patienten fächerübergreifend zu betrachten. Richtungsweisend ist dabei die Etablierung von Kompetenzzentren mit Behandlungsschwerpunkten. Hier ist die beschriebene traditionelle Gliederung aufgehoben und die Patienten werden auf einer Station interdisziplinär durch Ärzte verschiedener Fachabteilungen betreut.

Hauptaugenmerk sollte auf die Identifizierung von Schlüsselprozessen (die für das jeweilige Krankenhaus wertschöpfenden Prozesse) gelegt werden. Diese sind für die Mehrzahl der Patienten mit einer entsprechenden Diagnose zutreffend und sollen anfallende Leistungen und Ressourcen prozessbezogen darstellen. Einen typischen Schlüsselprozess stellt die Aufnahme, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Entlassung eines Patienten dar. An jedem dieser Teilprozesse sind mehrere Fach- und Funktionsabteilungen beteiligt. Prozessverantwortlich sind dabei die Abteilungen, die den Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen. Clinical Pathways beschreiben somit die routinemäßige Abfolge multidisziplinärer diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen für ein spezielles Krankheitsbild bzw. eine homogene Fallgruppe. Diese Maßnahmen sollen für den Patienten angemessen und zielführend sein. Es gilt den sogenannten „…one best way, for each given situation…“ zu finden.

Mit Clinical Pathways sollen drei Kernfragen beantwortet werden: Wie soll eine bestimmte Krankheit behandelt werden? Wie kann diese Behandlung möglichst effizient durchgeführt werden? Was kostet die Behandlung?

Die Etablierung von Clinical Pathways sollte somit zum Ziel haben, dass: „Patienten alles bekommen, was sie brauchen, aber nichts, was sie nicht brauchen!“ Clinical Pathways sind für die Mitarbeiter bindend und sollten über eine […]

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  • Autor find_in_page Mario Kluth
  • Autoreninformationen Dr.med. Mario Kluth, MA: Studium der Humanmedizin und Promotion an… open_in_new Mehr erfahren
  • Verlag find_in_page Diplom.de
  • Seitenzahl 44
  • Veröffentlichung 11.04.2014
  • ISBN 9783836607926

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