Die schwarze Spinne

Schauergeschichte

Jeremias Gotthelfs Novelle "Die schwarze Spinne" wurde 1841 verfasst. Hinter dem Pseudonym des Autors verbirgt sich der reformierte Pfarrer Albert Bitzius, welcher von 1797-1854 gelebt hat. Die heute bekannteste Erzählung Gotthelfs berichtet vom zweimaligen Einbruch des Bösen – symbolisiert durch eine Spinne – in die geordnete, heile Welt des Emmentals. Die beiden eher düsteren Binnenerzählungen werden von der idyllischen Rahmenhandlung umschlossen, in der von einer Kindstaufe im Berner Oberland die Rede ist. Ein idyllisches Tauffest an einem herrlichen Frühlingstag wird zum Rahmen einer schaurigen Erzählung. Darin wird ein Tal im Berner... alles anzeigen expand_more

Jeremias Gotthelfs Novelle "Die schwarze Spinne" wurde 1841 verfasst. Hinter dem Pseudonym des Autors verbirgt sich der reformierte Pfarrer Albert Bitzius, welcher von 1797-1854 gelebt hat. Die heute bekannteste Erzählung Gotthelfs berichtet vom zweimaligen Einbruch des Bösen – symbolisiert durch eine Spinne – in die geordnete, heile Welt des Emmentals. Die beiden eher düsteren Binnenerzählungen werden von der idyllischen Rahmenhandlung umschlossen, in der von einer Kindstaufe im Berner Oberland die Rede ist.

Ein idyllisches Tauffest an einem herrlichen Frühlingstag wird zum Rahmen einer schaurigen Erzählung. Darin wird ein Tal im Berner Oberland zum Schauplatz des überzeitlichen Ringens zwischen den Kräften des Guten und den Mächten des Bösen. Wie in jeder gelungenen Fabel wird dieses Ringen ganz konkret in die Seelen und Handlungen von Menschen verlegt, die sich jeder vorstellen kann: Es geht um Bauern rund um den Hornbacherhof im Emmental. Sprachlich und inhaltlich angelehnt an die Sagenstoffe seiner Schweizer Heimat, gibt Jeremias Gotthelf die dramatischen Höhepunkte einer bäuerlichen Familiengeschichte als Exempel christlichen Wohlverhaltens und gelegentlicher katastrophaler Fehler wieder. Er beschreibt die Leib und Leben bedrohenden Abgründe, die sich auftun, wenn die Menschen die Werte einer gottgewollten Gesellschaftsordnung vergessen oder gar verleugnen. Mit später kaum mehr erreichter Eindringlichkeit schildert Gotthelf den schicksalhaften Ablauf des Geschehens um die schwarze Spinne.

Schauplatz des realen Geschehens sind ausschließlich ein Bauernhaus und die örtliche Kirche sowie der Weg dorthin. Die Novelle beginnt mit einer ausführlichen Schilderung eines bäuerlichen Hofs sowie der Natur, welche diesen umgibt. Es ist Christi Himmelfahrt und der männliche Erbe soll getauft werden. Nachdem die Gesellschaft aus der Kirche zurückgekehrt ist, findet ein Festschmaus statt. Zwischendurch führt der Großvater ("Ätti") die Gäste über das Anwesen. Als einer Frau ein schwarzer Fensterpfosten am Haupthaus auffällt, erzählt der Ätti die Geschichte von der schwarzen Spinne.

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