Die Rache des Comancheros: Wichita Western Roman 277

McQuade konnte das Rumpeln und Knarren des Fuhrwerks vernehmen. Er saß ab, band den Falben an einen Strauch, zog mit einem Ruck die Henry Rifle aus dem Scabbard und repetierte. Gray Wolf hatte sich auf die Hinterläufe niedergelassen und ließ den Kopfgeldjäger nicht aus den Augen. Es war eine erwartungsvolle Haltung, die der Wolfshund einnahm – als wartete er auf einen Befehl seines Herrn.



McQuade schob sich dicht an der rauen Felswand entlang bis zur Mündung der engen Schlucht in den Canyon, durch den sich der Bobocomari River sein Bett gegraben hatte. Der Creek war hier noch nicht sehr breit, sein klares Wasser brach sich an hunderten von Felsbrocken, die irgendwann im Laufe der Jahrtausende in die Tiefe gestürzt waren und die das Wasser rund und glatt geschliffen hatte.



Nun konnte McQuade das leichte Fuhrwerk sehen. Es wurde von zwei Pferden gezogen. Eine Plane über der Ladefläche verdeckte die Fracht. Auf dem Wagenbock saßen zwei Männer. Der eine führte die Zügel und hielt eine Peitsche in der Linken, der andere hielt mit beiden Händen sein Gewehr am Schaft fest, das er zwischen seinen Oberschenkeln mit der Kolbenplatte auf den Boden des Bocks gestellt hatte. Ein Reiter begleitete das Gefährt. Er saß nach vorne gekrümmt im Sattel, das Pferd ging mit hängendem Kopf.



Es waren Mexikaner. Auf ihren Köpfen saßen Sombreros mit riesigen Krempen, bekleidet waren sie mit hellen Leinenanzügen, ihre Gesichter waren bärtig und von Sonne, Wind und Regen gegerbt.



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