Rückkehr nach Budapest
Roman | Eine Liebe, die nicht sein darf – und eine Frau, die endlich frei sein will
Nikoletta Kiss erzählt stimmungsvoll von einer intensiven Frauenfreundschaft und einem Liebesdreieck in den Wirren der Vorwendezeit – von alten Wunden und der Erfahrung, dass es für Heilung nie zu spät ist.
Márta wächst im sozialistischen Budapest auf, am Plattensee, wo sie herrliche Sommer mit ihrer Cousine Theresa verbringt. Doch ohne Theresa ist es einsam, und nach ihrem Schulabschluss entflieht Márta dem trinkenden Vater und reist zu ihr nach Ost-Berlin. Die Freundin nimmt sie mit in die Welt der künstlerischen Boheme, in Hinterhauswohnungen und verrauchte Kneipen, zur Lesung des jungen, regimekritischen Schriftstellers Konstantin.
Er ist umwerfend, rätselhaft, gequält. Beide verlieben sich in ihn, und natürlich ist die extrovertierte und selbstsichere Theresa die Glückliche – bis sie durch einen verhängnisvollen Umstand verhaftet wird. Zwischen den Verbliebenen entsteht eine gefährliche Nähe, ein Verrat liegt in der Luft, der Márta noch Jahrzehnte später verfolgen wird. Aber waren sie damals nicht alle gleichermaßen unschuldig? Und wird es ihr jemals gelingen, aus Theresas Schatten zu treten?
»[Rückkehr nach Budapest] besticht durch einen gut gebauten Plot, der einen mit zahlreichen Wendungen in Atem hält.«
»... das politische Berlin und Budapest der 80er-Jahre werden virtuos und realitätsnah zum Leben erweckt.«
»Besonders beeindruckt die Tiefe und der Facettenreichtum der Figuren. Die Dreiecksbeziehung zwischen Márta, Theresa und Konstantin ist vielschichtig, wahrhaftig und komplex. […] Die atmosphärischen Beschreibungen der Zeit des Spätsozialismus haben mich direkt in diese Zeit versetzt. […] Sehr geschätzt habe ich auch die Gesellschaftskritik, die ganz subtil und gar nicht didaktisch daherkommt. Die Autorin zeigt, wie Politik das Persönliche durchdringt, wie Überwachung und Misstrauen zwischenmenschliche Beziehungen beeinträchtigen, aber auch, wie selbst in repressiven Systemen Räume für individuelle Freiheit entstehen können. Konstantin reflektiert: Sprache kann sowohl Mittel der Kontrolle, als auch des Widerstands sein.«
»... in sehr gekonnt gesetzten Schnitten, in einem raffinierten Wechsel der Zeitebenen erzählt. ... Dieses Ineinander von Vergangenheit und Gegenwart ist etwas vom faszinierendsten im Roman Rückkehr nach Budapest. Dadurch gerät keine Szene zu lang ... und die Spannung wird aufrecht erhalten. [Der Roman] besticht durch die Beherrschung des Erzählhandwerks.«
»... ein atmosphärischer Roman über eine Dreiecksbeziehung in den 1980ern.«
»Feinfühlig und in einer alle Schnörkel vermeidenden, unsentimentalen und schlichten Sprache, nimmt Nikoletta Kiss ihre Leserinnen und Leser mit in eine sich aus dieser ersten Begegnung heraus entwickelnde Dreiecksgeschichte.«
Nikoletta Kiss, geboren 1978 in Budapest, ist in Berlin aufgewachsen und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt Universität. Sie arbeitete über zwölf Jahre als Unternehmensberaterin in Deutschland, den USA und in Australien. Seit 2016 lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern als Autorin in Wien und ist als Verlagslektorin tätig. 2019 erschien ihr Debütroman Das Licht vergangener Tage.
»Nikoletta Kiss erschafft Figuren, die im Gedächtnis bleiben, fernab von Kitsch und Klischee.« weniger anzeigen expand_less
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- Artikel-Nr.: SW9783458782940450914
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Autor
Nikoletta Kiss
- Wasserzeichen ja
- Verlag Insel Verlag
- Seitenzahl 225
- Veröffentlichung 23.02.2025
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- Aussehen von Textinhalten kann angepasst werden
- ISBN 9783458782940