Wo der Name wohnt

Roman | Über das, was von einer Familie bleibt

»Lange dachte ich, Früher heißt das Land, aus dem sie kamen.« Hausnummer 36 und 37, hier in Berlin haben sie jahrelang in direkter Nachbarschaft gelebt. Als Kind spielte die Enkeltochter Tischtennis auf dem Glastisch im Wohnzimmer der Großeltern. Als Erwachsene löst sie deren Wohnung schließlich auf, bringt Besteck, Töpfe und Musikkassetten nach nebenan zu sich. Und sie will noch etwas bewahren: Levitanus, den Familiennamen. Der Wunsch, den Namen wieder anzunehmen, begleitet sie nicht nur im Alltag, sondern führt sie auch nach Riga. Sie folgt den Worten ihres Urgroßvaters Salomon und findet ein Fenster im ehemaligen... alles anzeigen expand_more

»Lange dachte ich, Früher heißt das Land, aus dem sie kamen.«



Hausnummer 36 und 37, hier in Berlin haben sie jahrelang in direkter Nachbarschaft gelebt. Als Kind spielte die Enkeltochter Tischtennis auf dem Glastisch im Wohnzimmer der Großeltern. Als Erwachsene löst sie deren Wohnung schließlich auf, bringt Besteck, Töpfe und Musikkassetten nach nebenan zu sich. Und sie will noch etwas bewahren: Levitanus, den Familiennamen. Der Wunsch, den Namen wieder anzunehmen, begleitet sie nicht nur im Alltag, sondern führt sie auch nach Riga. Sie folgt den Worten ihres Urgroßvaters Salomon und findet ein Fenster im ehemaligen Rigaer Ghetto, das eng mit ihrer Familiengeschichte verknüpft ist – und sie zeichnet die Bewegungen von vier Generationen nach, vom sowjetischen Lettland der siebziger Jahre bis nach Deutschland.



Ricarda Messner erzählt in ihrem Debütroman vom Ort ihrer Erinnerungen, kehrt immer wieder zurück zum Leben in zwei Wohnungen, nähert sich Verlusten und Lücken, verbindet Heute und Gestern. Wo der Name wohnt lässt so zärtlich wie klar eine Familie aufleben und bewahrt ihre Geschichten.





»... eine minuziöse, feinfühlige Suche nach Vergangenem.«



»Es ist eines dieser zauberhaften Bücher, wie sie in Amerika seit Jonathan Safran Foer zuhauf und in Deutschland immer noch viel zu selten geschrieben werden.«



»Der oft verwendete Begriff ›transgenerationales Trauma‹ wird in diesem schmalen, aber bemerkenswerten Roman anschaulich gemacht – mit literarischen Mitteln, dafür aber umso eindrücklicher.«



»Eine herzergreifende Familienchronik.«



»Hier hatte ich keine andere Chance, als mich ungehemmt berühren zu lassen.«



»Ein feinfühliges Romandebüt übers Zurückschauen und Sich-Erkennen, über glückliche gemeinsame Zeiten … Ricarda Messner gelingt ein berührender Erinnerungstext.«



»Ricarda Messner gelingt ein bewegendes Buch über Herkunft und Erinnerung sowie ein erstaunlich perfektes Debüt.«



»Ein höchst leseswerter Roman ...«



»Ein eindrucksvolles Debüt, das bei aller Behutsamkeit und Selbstreflexion nicht ins Sentimentale rutscht. Messner traut sich Leerstellen zuzulassen und macht sich diese durch die Versprachlichung zu eigen.«



»Dieses zarte, ehrliche Buch ... ist große, ernst zu nehmende Literatur ...«



»Ricarda Messner bereichert die Gattung Familienroman.«



»Wo der Name wohnt erfasst stilsicher Eigenschaften von Menschen, Zeiten und Orten, als hätte die Autorin lange Erfahrung mit dem literarischen Schreiben. Und doch ist es das Debüt der 35-Jährigen.«



»Der Text präsentiert seine Gemachtheit und Fragmentarität sehr bewusst, und diese Offenheit macht ihn zu einer klugen Selbstbeobachtung, wie die eigene Erinnerung funktioniert.«



»(…)das Schreiben Messners einer fortwährenden Annäherung gleicht, einem Archivieren, Ordnen, um Distanz zu überwinden, die Distanz der Zeit, in der die Dinge verloren gehen, die uns sagen, wer wir sind und woher wir kommen. Es sind die Rituale, die Gegenstände, mit denen Messner nicht nur Familie, sondern auch eine Migrationsgeschichte heraufbeschwört…. «



»Das Roman-Debüt von Ricarda Messner ist eine liebevolle Hommage an ihre Großeltern und gleichzeitig der einfühlsame Versuch, die Familienidentität zu bewahren.«



»Es gibt hier keine Hierarchien zwischen dem Historischen und dem Privaten. [Messner] verweist auf die Schrifstellerin Swetlana Alexijewitsch. Wie ihr ist es Messner ein Anliegen, das Alltägliche, das sonst nicht Teil der gängigen Vorstellung von Geschichtsschreibung ist, mitzuerzählen. «



»Dieser Debütroman ist auf raffinierte Weise dem Gedenken von Verwandten gewidmet ...«



»Wo der Name Wohnt ist Messners großes und gutes Buch darüber, wie Menschen einander Heimat und Familie sein können, ganz gleich, ob sie tot sind oder lebendig.«



»Ein leises, berührendes Buch über das Aufscheinen vergangener Lebensläufe in der eigenen Biografie.«



»Voller Empathie erzählt [Messner], wie das Leben [ihrer Großeltern] mit dem ihrer Mutter und ihrem eigenen verwoben sind, wie es war, mit ihnen zusammengelebt zu haben, wie es ist, ohne sie weiterzuleben.«



Ricarda Messner, geboren 1989, ist Mitbegründerin und Herausgeberin des Flaneur Magazins, das sich pro Ausgabe einer Straße in einer anderen Stadt widmet und mehrfach ausgezeichnet wurde. Wo der Name wohnt ist ihr Debütroman, für den sie das Alfred-Döblin-Stipendium erhielt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.



»Großzügig erzählt Ricarda Messner mit ihren Toten und mit ihren Totgeschlagenen. Durch seine Sprache des Vermissens erinnert uns dieser zutiefst aufrichtige Debütroman daran: dass die Toten, die uns fehlen, dass die Menschen, die uns genommen wurden, immer schon hier bei uns sind.«



»Diesen Roman liest man nicht, man bewohnt ihn, und sobald man ausziehen muss, weiß man, dass man sich ein Leben lang nach seinen Zimmern sehnen wird, und dass man niemals wieder ein genau solches Zuhause auf Zeit finden wird. Dass man die Familie, die man nach dem Schließen der Wohnungstür zurücklässt, niemals vergessen wird. Was für ein Privileg, dass wir Zwischenmieter sein dürfen in den Häusern, von denen Ricarda Messner erzählt.«



»Dieses Jahr lesen wir alle Wo der Name wohnt – ein großartiges Debüt!«



»Wie viel Zärtlichkeit passt in eine Erzählung? Ricarda Messner versucht in diesem leisen, suchenden Roman, Familie zu verstehen – und liefert darin eine Liebeserklärung an die Geborgenheit, die diese trotz Lücken, trotz Missverständnissen sein kann.«



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  • Autor find_in_page Ricarda Messner
  • Autoreninformationen Ricarda Messner, geboren 1989, ist Mitbegründerin und Herausgeberin… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Suhrkamp Verlag
  • Seitenzahl 126
  • Veröffentlichung 23.02.2025
  • Barrierefreiheit Keine Informationen zur Barrierefreiheit vorhanden.
    Aussehen von Textinhalten kann angepasst werden
  • ISBN 9783518782132

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