Leutnant Burda

Burda, ein schmucker Leutnant der k.-u.-k. Armee, tadellos in seinen Manieren, ehrenhaft in seinem Charakter, hat nur eine Schwäche: Er ist eitel und himmelt Frauen an, die unerreichbar für ihn sind. Als er der blutjungen Prinzessin Fanny verfällt, findet er immer wieder neue Indizien dafür, dass die Prinzessin seine Gefühle erwidert. Ein Wahn, der sein Ansehen, seine Karriere, schließlich sein Leben selbst gefährdet. Am Ende bleibt nur ein vertrockneter Veilchenstrauß im Kehricht. Mit Leutnant Burda ist eine der ergreifendsten Novellen der österreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Schon zeigen sich... alles anzeigen expand_more

Burda, ein schmucker Leutnant der k.-u.-k. Armee, tadellos in seinen Manieren, ehrenhaft in seinem Charakter, hat nur eine Schwäche: Er ist eitel und himmelt Frauen an, die unerreichbar für ihn sind. Als er der blutjungen Prinzessin Fanny verfällt, findet er immer wieder neue Indizien dafür, dass die Prinzessin seine Gefühle erwidert. Ein Wahn, der sein Ansehen, seine Karriere, schließlich sein Leben selbst gefährdet. Am Ende bleibt nur ein vertrockneter Veilchenstrauß im Kehricht.

Mit Leutnant Burda ist eine der ergreifendsten Novellen der österreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Schon zeigen sich Risse im Gefüge des Habsburger Reichs, das in einem letzten halb verzweifelten, halb lächerlichen Aufbäumen von seinem Untergang kündet, dem sich wenig später auch Autoren wie Arthur Schnitzler und Joseph Roth widmen sollten.



FERDINAND VON SAAR (1833–1906), der fabelhafte Chronist des schleichenden Niedergangs der k.-u.-k. Monarchie, ist der ewige Vergessene zwischen der Generation der Klassiker Grillparzer und Stifter und den Schriftstellern der Wiener Moderne, denen er erzählerisch den Weg ebnete – Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal schätzten ihn sehr. In verarmtem Kleinadel geboren, trat der junge von Saar aus finanziellen Gründen in die Armee ein. Nach elf Jahren quittierte er den Dienst, um als Dichter und Dramatiker zu reüssieren, war jedoch jahrelang geplagt von Geldnöten und abhängig von adligen Gönnerinnen. Bekannt wurde er erst spät, vor allem durch seine Novellen, die von Melancholie und Nostalgie durchdrungen sind. Endlich materiell abgesichert war sein Lebensabend durch den Freitod seiner Frau und schwere gesundheitliche Leiden überschattet. Am 24. Juli 1906 erschoss sich Ferdinand von Saar mit einem kleinen, verrosteten Militärrevolver, den der Leutnant a. D. sein Leben lang aufbewahrt hatte.

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