Die guten Tage

Roman

In einem Bus, dem täglich zwischen Wien und Belgrad verkehrenden "Gastarbeiter-Express", rollt der Erzähler durch die ungarische Einöde. Jener Stadt entgegen, in der er aufgewachsen ist. Die Bomben, der Krieg, Miloševic, den er zuerst lieben, dann hassen gelernt hat, und der Vater, für dessen Ideologie und Opportunismus er nur noch Verachtung empfindet, hatten ihn ins Exil getrieben. Entkommen ist er dem Balkan auch dort nicht. In beeindruckenden Bildern erzählt Marko Dinic zwanzig Jahre nach dem Bombardement von Belgrad von einer traumatisierten Generation, die sich weder zu Hause noch in der Fremde verstanden fühlt, die versucht die eigene... alles anzeigen expand_more

In einem Bus, dem täglich zwischen Wien und Belgrad verkehrenden "Gastarbeiter-Express", rollt der Erzähler durch die ungarische Einöde. Jener Stadt entgegen, in der er aufgewachsen ist. Die Bomben, der Krieg, Miloševic, den er zuerst lieben, dann hassen gelernt hat, und der Vater, für dessen Ideologie und Opportunismus er nur noch Verachtung empfindet, hatten ihn ins Exil getrieben. Entkommen ist er dem Balkan auch dort nicht. In beeindruckenden Bildern erzählt Marko Dinic zwanzig Jahre nach dem Bombardement von Belgrad von einer traumatisierten Generation, die sich weder zu Hause noch in der Fremde verstanden fühlt, die versucht die eigene Vergangenheit zu begreifen und um eine Zukunft ringt.



Marco Dinic erzählt in seinem Debütroman "von einem, der geflohen ist und sich nun aufmacht, seine alte Heimat zu besuchen … ein sprachmächtiges und bilderreiches Ereignis." (Katja Gasser, ORF)



"Mit 'Die guten Tage' legt Dinic sein Debüt vor, völlig frei von migrantischer Heimat-Nostalgie. Der Text wirkt weder einfach so dahinerzählt, noch handelt es sich - trotz aller Wut des Ich-Erzählers - um eine Suada. Und das ist sehr beachtlich in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur." Christiane Müller-Lobeck, taz, 3.08.19



„Ein bildstarkes Debüt." Julian Schütt, 52 beste Bücher, srf, 23.06.19„Kraftvoll und desillusionierend. Ein Buch, das man so schnell nicht vergessen wird." Ralph Gerstenberg, SWR2, 02.06.19



"Marko Dinic hat mit 'Die guten Tage' einen intensiven und entschlossenen Debütroman geschrieben. Stark." Stefan Gmünder, Der Standard, 11.04.19



„Beim Lesen drängen sich William Faulkners Sätze auf: „Das Vergangene ist nicht tot. Es ist nicht einmal vergangen.“ So sieht es im Kopf von Traumatisierten aus. Insofern ist 'Die guten Tage' nicht nur ein Beitrag zur Nachgeschichte des Jugoslawienkrieges, sondern zu Flüchtlingsbewegungen der Gegenwart. Ein neuer Menschentyp kündigt sich an: der Migrant.“ Wolfram Ette, Der Freitag, 05.04.19



„Marko Dinics Verfahren ist die Kälte, die dem, was wehtut, mit bewusst gesetzten Abstufungen von Hohn und Abscheu begegnet. ... Hinter alldem fühlt der Leser die Echtheit eines Schmerzes, die sich, trotz gegenteiligen Anscheins, denkbar weit vom Zynismus hält." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 02.04.19



"Marko Dinics Debüt ist ... ein Abgesang auf Chauvinismus und Nationalismus, ein düsterer Anti-Heimatroman. Dinic übersetzt die Wut in eine lebendig-derbe, vorwärtsdrängende Sprache, die einen mitzieht." Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 31.03.19



„Dinićs Verfahren ist die Kälte, die dem, was wehtut, mit bewusst gesetzten Abstufungen von Hohn und Abscheu begegnet. Das klingt zuweilen verleumderisch und herzlos. Doch hinter alldem fühlt der Leser die Echtheit eines Schmerzes, die sich, trotz gegenteiligen Anscheins, denkbar weit vom Zynismus hält." Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 02.04.19



„Ein wütender Monolog eines um seine Zukunft betrogenen Sohnes, ein Abgesang auf Chauvinismus und Nationalismus, ein düsterer Anti-Heimatroman. Dinic übersetzt die Wut in eine lebendig-derbe, vorwärtsdrängende Sprache, die einen mitzieht.“ Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 31.03.19



„Dinić hat den Roman zur Stunde geschrieben.“ Anton Thuswaldner, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.03.19



„Dinić hat das Temparament des Balkans sprachmächtig in Worte gekleidet. ... Man liest einen gesellschaftlichen Befund von der großen emotionalen Not, in die Menschen über Generationen hinweg durch die Weitergabe von patriarchal bestimmter Gewalt an die nächste geraten sind." Gudrun Braunsperger, Die Presse, 02.03.19



„Trotz großer Gesten und mitunter derber Sprache betreibt Dinić jedoch keine literarische Kraftmeierei und auch kein Schwarz-Weiß-Denken. (…) Marko Dinić hat einen vielschichtigen Roman und ein wichtiges Buch über Europa und Nationalismus geschrieben. (...) Dieses Debüt schreit nach einer Fortsetzung.“ Sebastian Fasthuber, Falter, 27.02.19



„Ein Buch von großem sprachlichen Furor. Es ist mit Wut geschrieben, was als innerer Motor ausgezeichnet funktioniert, dem Roman eine Schärfe verleiht, die problemlos über Klischees hinweghilft. Aber: Vielleicht sind es gar keine Klischees. Vielleicht ist es die Wahrheit, die hier steht.“ Christoph Schröder, Der Tagesspiegel, 24.02.19



„Ein Buch über das Fremdsein, auch im eigenen Leben, geschrieben mit unglaublicher Virtuosität und sprachlicher Brillanz.“ Christiane Irrgang, NDR Kultur, 21.02.19



„Ein literarisches Meisterstück! Unglaubliche Sätze! Sätze, die man sich anstreichen und zitieren möchte. Hier betritt ein Autor die literarische Bühne, von dem man sicherlich noch viel hören wird.“ Annemarie Stoltenberg, NDR Gemischtes Doppel, 19.02.19



„Ein wild mäandernder Fluss, der ganz genau weiß, wann es Zeit ist, zur nächsten Anekdote abzubiegen. (...) In Dinićs Debütroman treffen sich ein bitterer Zorn auf Chauvinismus und Machotum und der Schmerz, dass dieses Land auch andere Wege hätte gehen können.“ Wolfgang Popp, Ö1 Morgenjournal, 19.02.19



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  • Autor find_in_page Marko Dinic
  • Autoreninformationen Marko Dinić wurde 1988 in Wien geboren und verbrachte seine… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Paul Zsolnay Verlag
  • Veröffentlichung 18.02.2019
  • Barrierefreiheit
    • Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
  • ISBN 9783552059375
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