Rückkehr nach Reims
Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon in seine Heimatstadt, die er jahrzehntelang gemieden hat. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Familienfotos an und macht sich auf eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit. Dabei stößt er auf die blinden Flecke der Gesellschaft: die Ausgrenzungsmechanismen eines Bürgertums, dem er als Intellektueller inzwischen selbst angehört. Brillant verknüpft Eribon das autobiografische Schreiben und seine persönlichen Bekenntnisse mit scharfsinniger soziologischer Reflexion. Er beschreibt die Homophobie und den »volkstümlichen Alltagsrassismus« seines Herkunftsmilieus, seine eigenen Erfahrungen als Homosexueller mit Stigmatisierung und Gewalt und beleuchtet den politischen Rechtsruck einer einst kommunistischen Arbeiterklasse.
»... das Buch der Stunde, menschlich zutiefst berührend und aufschlussreich.«
»Es kommt nicht so oft vor, dass man einen sozologischen Essay nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil er sich so fesselnd liest wie ein Roman.«
»Eribon gelingt mit seinem Werk etwas Eindrucksvolles: In der Öffentlichkeit nur in verzerrter Form präsente soziale Erfahrungen werden fassbar, unsichtbare Formen der Gewalt lesbar und sichtbar ...«
»Lange nichts gelesen, was so anregt, zu Zustimmung, zu Widerspruch.«
» ... ein überragend aufschlussreiches Buch über Frankreich seit Mitterand und den Aufstieg des Front National.«
»Rückkehr nach Reims beschreibt die Ratlosigkeit der liberalen, großstädtischen Milieus im Umgang mit der rückständigen, abgehängten, rechts wählenden Provinz. Hellsichtig und düster, wütend und brillant.«
»Eribon schafft es, dass einem das komplexe Geschehen in seiner Familie und in ganz Frankreich wie ein Film vor Augen erscheint.«
»Spannend wie ein Roman ... ein menschlich tief anrührendes Stück ... eine brillante Milieustudie.«
»Superb!«
»In welcher Intensität sich dieser Autor zur Entfaltung seiner Argumentation vor seinem großen Lesepublikum nackt macht, berührt von der ersten bis zur letzten Seite.«
»Es stimmt, was so viele sagen: Buch des Jahres!«
Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein französischer Soziologe, Autor und Philosoph. Sein im Original 2009 erschienenes Buch Rückkehr nach Reims (st 5313) machte ihn 2016 auch im deutschsprachigen Raum berühmt. Der autofiktionale Essay wurde als literarisches Ereignis und als Schlüsseltext zum Aufstieg des Rechtspopulismus rezipiert. 2024 wurde er für sein Werk mit dem Prix de l’Académie de Berlin ausgezeichnet.
Tobias Haberkorn, geboren 1984, studierte Literaturwissenschaft in Paris und Berlin. Heute arbeitet er als Journalist und Übersetzer.
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- Artikel-Nr.: SW9783518744390450914
- Artikelnummer SW9783518744390450914
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Autor
Didier Eribon
- Mit Tobias Haberkorn
- Wasserzeichen ja
- Verlag Suhrkamp Verlag
- Seitenzahl 179
- Veröffentlichung 08.05.2016
- Barrierefreiheit
- Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
- Aussehen von Textinhalten kann angepasst werden
- ISBN 9783518744390
- Mit Tobias Haberkorn