Rückkehr nach Reims

Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon in seine Heimatstadt, die er jahrzehntelang gemieden hat. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Familienfotos an und macht sich auf eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit. Dabei stößt er auf die blinden Flecke der Gesellschaft: die Ausgrenzungsmechanismen eines Bürgertums, dem er als Intellektueller inzwischen selbst angehört. Brillant verknüpft Eribon das autobiografische Schreiben und seine persönlichen Bekenntnisse mit scharfsinniger soziologischer Reflexion. Er beschreibt die Homophobie und den »volkstümlichen Alltagsrassismus« seines Herkunftsmilieus, seine eigenen... alles anzeigen expand_more

Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon in seine Heimatstadt, die er jahrzehntelang gemieden hat. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Familienfotos an und macht sich auf eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit. Dabei stößt er auf die blinden Flecke der Gesellschaft: die Ausgrenzungsmechanismen eines Bürgertums, dem er als Intellektueller inzwischen selbst angehört. Brillant verknüpft Eribon das autobiografische Schreiben und seine persönlichen Bekenntnisse mit scharfsinniger soziologischer Reflexion. Er beschreibt die Homophobie und den »volkstümlichen Alltagsrassismus« seines Herkunftsmilieus, seine eigenen Erfahrungen als Homosexueller mit Stigmatisierung und Gewalt und beleuchtet den politischen Rechtsruck einer einst kommunistischen Arbeiterklasse.





»Superb!«



»Es kommt nicht so oft vor, dass man einen sozologischen Essay nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil er sich so fesselnd liest wie ein Roman.«



»... das Buch der Stunde, menschlich zutiefst berührend und aufschlussreich.«



»

Rückkehr nach Reims beschreibt die Ratlosigkeit der liberalen, großstädtischen Milieus im Umgang mit der rückständigen, abgehängten, rechts wählenden Provinz. Hellsichtig und düster, wütend und brillant.«



»Spannend wie ein Roman ... ein menschlich tief anrührendes Stück ... eine brillante Milieustudie.«



»Eribon schafft es, dass einem das komplexe Geschehen in seiner Familie und in ganz Frankreich wie ein Film vor Augen erscheint.«



»Eribon gelingt mit seinem Werk etwas Eindrucksvolles: In der Öffentlichkeit nur in verzerrter Form präsente soziale Erfahrungen werden fassbar, unsichtbare Formen der Gewalt lesbar und sichtbar ...«



»Lange nichts gelesen, was so anregt, zu Zustimmung, zu Widerspruch.«



»Es stimmt, was so viele sagen: Buch des Jahres!«



»In welcher Intensität sich dieser Autor zur Entfaltung seiner Argumentation vor seinem großen Lesepublikum nackt macht, berührt von der ersten bis zur letzten Seite.«



» ... ein überragend aufschlussreiches Buch über Frankreich seit Mitterand und den Aufstieg des Front National.«



Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein französischer Soziologe, Autor und Philosoph. Sein im Original 2009 erschienenes Buch

Rückkehr nach Reims (st 5313) machte ihn 2016 auch im deutschsprachigen Raum berühmt. Der autofiktionale Essay wurde als literarisches Ereignis und als Schlüsseltext zum Aufstieg des Rechtspopulismus rezipiert.

Tobias Haberkorn, geboren 1984, studierte Literaturwissenschaft in Paris und Berlin. Heute arbeitet er als Journalist und Übersetzer.

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  • SW9783518744390450914
  • Artikelnummer SW9783518744390450914
  • Autor find_in_page Didier Eribon
  • Mit find_in_page Tobias Haberkorn
  • Autoreninformationen Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist ein französischer… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Suhrkamp
  • Seitenzahl 240
  • Veröffentlichung 08.05.2016
  • ISBN 9783518744390
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