Der klimatisierte Alptraum

Der klimatisierte Alptraum - Eine schonungslose Betrachtung der amerikanischen Realität aus der Feder von Henry Miller

Nach einem Jahrzehnt im kulturell pulsierenden Europa zwingt der drohende Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Henry Miller zur Rückkehr in die Vereinigten Staaten. Um sich mit seinem Heimatland zu versöhnen, begibt er sich auf eine Reise quer durch die USA. In neunzehn eindringlichen Episoden schildert Miller seine Eindrücke und Begegnungen, die ihm die hässlichsten Facetten der amerikanischen Wirklichkeit offenbaren.

Im Schatten der Paläste allmächtiger Konzernbosse verfallen die Hütten der Armen. Miller wirft einen schonungslosen Blick auf den Alltag der einfachen Menschen und übt scharfe Kritik an den sozialen Missständen. Der klimatisierte Alptraum ist eine Milieustudie, die den Leser tief in die Abgründe der amerikanischen Gesellschaft blicken lässt und zum Nachdenken anregt.

Ein Meisterwerk der Reiseliteratur und der sozialkritischen Belletristik, das auch heute noch von ungebrochener Aktualität ist.



Henry Miller, der am 26. Dezember 1891 in New York geborene deutschstämmige Außenseiter der modernen amerikanischen Literatur, wuchs in Brooklyn auf. Die Dreißiger Jahre verbrachte Miller im Kreis der «American Exiles» in Paris. Sein erstes größeres Werk, das vielumstrittene «Wendekreis des Krebses», wurde – dank des Wagemuts eines Pariser Verlegers – erstmals 1934 in englischer Sprache herausgegeben. In den USA zog die Veröffentlichung eine Reihe von Prozessen nach sich; erst viel später wurde das Buch in den literarischen Kanon aufgenommen. Henry Miller starb am 7. Juni 1980 in Pacific Palisades, Kalifornien.