a tempo - Das Lebensmagazin

Juli 2020

Liebe Leserin, lieber Leser! "Du warest mir ein täglich Wanderziel Viellieber Wald, in dumpfen Jugendtagen, Ich hatte dir geträumten Glücks so viel Anzuvertraun, so wahren Schmerz zu klagen …" So beginnt das Gedicht "Jetzt rede du!" von Conrad Ferdinand Meyer, mit dem wir unsere Juli-Ausgabe in alle Himmelrichtungen senden – und das nicht nur, weil wir eine Reportage über den Wald im Heft haben. In der zweiten Strophe überwindet der Dichter sich und seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten und wendet sich ganz dem andern zu: "Und wieder such ich dich, du dunkler Hort, Und deines Wipfelmeers gewaltig Rauschen –... alles anzeigen expand_more

Liebe Leserin, lieber Leser!



"Du warest mir ein täglich Wanderziel

Viellieber Wald, in dumpfen Jugendtagen,

Ich hatte dir geträumten Glücks so viel

Anzuvertraun, so wahren Schmerz zu klagen …"



So beginnt das Gedicht "Jetzt rede du!" von Conrad Ferdinand Meyer, mit dem wir unsere Juli-Ausgabe in alle Himmelrichtungen senden – und das nicht nur, weil wir eine Reportage über den Wald im Heft haben.

In der zweiten Strophe überwindet der Dichter sich und seine Bedürfnisse und Befindlichkeiten und wendet sich ganz dem andern zu:

"Und wieder such ich dich, du dunkler Hort,

Und deines Wipfelmeers gewaltig Rauschen –

Jetzt rede du! Ich lasse dir das Wort!

Verstummt ist Klag und Jubel. Ich will lauschen."



Nicht nur gegenwärtig, da aber vielleicht gerade ganz besonders, ist die Kunst des Lauschens auf die Geschichte des Gegenübers wesentlich für unser Miteinander. Es gibt mehr als die eigene Sicht auf die Dinge. Es gibt Töne und Zwischentöne, mal wohlig und schön, mal schief und schaurig, die wir in unserem eigenen Rauschen manchmal jedoch überhören. Zusammen mit unseren machen sie aber erst den vollen Klang des Lebens aus.

Für den Gesamtklang unserer Juli-Ausgabe haben wir ganz in diesem Sinne viele Stimmen und Haltungen, Geschichten und An- sowie Einsichten zusammengetragen, die Sie zum Lesen und Lauschen anregen mögen.



Einen schönen Juli wünscht – im Wald und daheim,

herzlich



Maria A. Kafitz



a tempo ist das Magazin für das Leben mit der Zeit.



a tempo weckt Aufmerksamkeit für die Momente und feinen Unterschiede, die unsere Zeit erlebenswert machen.



a tempo bringt Essays, Reportagen, Interviews über und mit Menschen, die ihre Lebenszeit nicht nur verbringen, sondern gestalten möchten.



Die Idee für dieses Magazin entstand 1999, und im Dezember dieses Jahres erschien auch die erste Ausgabe. Der Name hat nicht nur einen musikalischen Bezug (a tempo, ital. für "zum Tempo zurück", ist eine Spielanweisung in der Musik, die besagt, dass ein vorher erfolgter Tempowechsel wieder aufgehoben und zum vorherigen Tempo zurückgekehrt wird), sondern deutet auch darauf hin, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo, seine eigene Geschwindigkeit, seinen eigenen Rhythmus besitzt – und immer wieder finden muss.



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