Die Stille
Roman. Mit einem aktuellen Essay
Die Stille von Don DeLillo: Ein hellsichtiger Roman über eine Welt im Ausnahmezustand
Nur wenige Wochen vor Ausbruch der Corona-Pandemie vollendete Bestseller-Autor Don DeLillo seinen neuen Roman Die Stille. Das Werk weist verblüffende Parallelen zur aktuellen Situation auf und erweist sich als literarischer Meilenstein.
New York, 2022: Fünf Menschen versammeln sich in einer Wohnung auf Manhattans East Side, um gemeinsam den Super Bowl im Fernsehen zu verfolgen. Während sie auf die Ankunft eines befreundeten Paares warten, drehen sich die Gespräche um Einsteins Relativitätstheorie, ein Überwachungsteleskop in Chile und erlesenen Bourbon. Doch dann geschieht etwas Seltsames – auf einen Schlag brechen alle digitalen Verbindungen ab, die Bildschirme werden schwarz. Tiefschwarz.
Als die Freunde eintreffen und von einem dramatischen Flug berichten, machen sich Verwunderung, Erschütterung und Mutmaßungen breit. Die Fünf versuchen, sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen. Sie tauchen tief ein in das Wesen der Zeit, in die Essenz menschlicher Existenz.
Mit geschliffener Sprache, außergewöhnlicher Phantasie und seismographischem Gespür reflektiert DeLillo hellsichtig die gegenwärtige Situation der Welt. Die Stille ist ein unvergleichliches literarisches Kunstwerk, das die Themen Isolation, Digitalisierung und gesellschaftlichen Shut-Down eindrucksvoll verarbeitet.
Don DeLillo, 1936 geboren in New York, ist der Autor von zahlreichen Romanen und Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen, u.a. Werke von Don DeLillo, Richard Ford, Mark Twain, Neil LaBute und, zusammen mit Hinrich Schmidt-Henkel, Yasmina Reza. 2006 erschien sein Roman »Kombizangen«. 2012 wurde er mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis ausgezeichnet.
»DeLillos kurzer Text regt die Phantasie an, der innere Film beginnt zu laufen, erst recht, wenn man das letzte Wort des Romans liest.«
»Don deLillo erfüllt nicht die konventionellen Erwartungen des Lesers. Hier gibt es keine Lösungen bzw. Auflösungen, sondern nur eine Zustandsbeschreibung. Das macht die Faszination dieses schmalen Bands aus.«
»Darin lag schon immer die besondere Wucht und Sprengkraft der Bücher dieses unerschrockenen Visionärs: dass er regelmäßig mit den Mitteln des realistischen Erzählens das weiterzudenken pflegte.«
»Das Buch ist [...] ein eindringliches Plädoyer für die Entschleunigung.«
»Ein verstörendes wie humorvolles Buch über die mögliche Apokalypse, die wir uns durch unseren Glauben an Technologien, die wir nicht mehr verstehen und beherrschen, selbst eingebrockt haben.«
»Don DeLillo ist Fachmann im Aufspüren dunkler Schwingungen im Gewebe unserer hochtechnisierten Gesellschaft.«
»Der Roman der Stunde.«
»Ein Meister des politischen Romans und ein begnadeter Erzähler.«
»Der Autor [...] besticht mit höchster sprachlicher Präzision, komponiert außergewöhnliche Dialoge.«
»Penibel in der Wortwahl, großzügig im Denken. Ein kompaktes Buch für alle, die Sätze gern öfter lesen und sich auf Texte einlassen wollen, die Arbeit verlangen.«
»Ein typischer DeLillo und ein gutes Buch.«
»Ein schmales Büchlein - tiefgehend und intelligent -, das zeigt, dass das Gewicht von Literatur nicht auf der Waage bestimmt wird.«
»Packendes Stück Literatur.«
»Ein scharfsichtiges Buch.«
»Kein Wort ist in dieser makellosen Prosa zu viel.«
»Größer und gewaltiger könnte die Macht der Worte, die sich hier entfaltet, [...] kaum sein.«
»Ein Buch zum atemlosen Lesen und langen Weitergrübeln.«
»Ein prophetischer Roman.«
»Ein großes Buch der existentiellen Fragen. [...] DeLillos Sound ist unverwechselbar.«
»DeLillo zeigt den gesellschaftlichen Ausnahmezustand nicht in dramatischen Bildern, sondern als allmähliches Zerbröseln der sprachlichen Ordnung in Obsessionen, Wahnideen, Erinnerungsbildern und Amnesien.«
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- Artikel-Nr.: SW9783462302950450914
- Artikelnummer SW9783462302950450914
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Autor
Don DeLillo
- Mit Frank Heibert
- Wasserzeichen ja
- Verlag Kiepenheuer & Witsch eBook
- Seitenzahl 73
- Veröffentlichung 20.10.2020
- Barrierefreiheit
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- ISBN 9783462302950
- Mit Frank Heibert