Professor der Apokalypse

Die vielen Leben des Jacob Taubes | 1. Platz der WELT-Sachbuchbestenliste

Der Sprössling ganzer Generationen bedeutender jüdischer Gelehrter aus Osteuropa und selbst ein Rabbiner, war Jacob Taubes (1923-1987) ein bedeutender Vertreter des Judentums in der Nachkriegszeit. Sein Weg führte ihn von seiner Geburtsstadt Wien über Zürich nach Israel, von dort nach New York und West-Berlin. Taubes war ein intellektueller Impresario, dessen Leben die Konflikte zwischen jüdischem Glauben und Christentum, aber auch den Theorien der Moderne, vor allem der Kritischen Theorie widerspiegelt. So entfaltet die Erzählung der vielen Leben dieses Professors der Apokalypse, dieses Anwalts der Utopie, seiner theoretischen Entwürfe und... alles anzeigen expand_more

Der Sprössling ganzer Generationen bedeutender jüdischer Gelehrter aus Osteuropa und selbst ein Rabbiner, war Jacob Taubes (1923-1987) ein bedeutender Vertreter des Judentums in der Nachkriegszeit. Sein Weg führte ihn von seiner Geburtsstadt Wien über Zürich nach Israel, von dort nach New York und West-Berlin. Taubes war ein intellektueller Impresario, dessen Leben die Konflikte zwischen jüdischem Glauben und Christentum, aber auch den Theorien der Moderne, vor allem der Kritischen Theorie widerspiegelt. So entfaltet die Erzählung der vielen Leben dieses Professors der Apokalypse, dieses Anwalts der Utopie, seiner theoretischen Entwürfe und politischen Stellungnahmen zugleich ein ganzes Panorama der Nachkriegszeit mit Theodor W. Adorno, Gershom Scholem, Jürgen Habermas, Peter Szondi, Herbert Marcuse, Susan Taubes, Carl Schmitt, Martin Buber und vielen anderen als seinen Fürsprechern wie Gegnern.





»In Mullers monumentaler Darstellung fasziniert vor allem das Bild eines manischen Weltgeistes, der nicht von Rationalität, sondern von der Sucht nach Überschreitung aller Konventionen und Normen angetrieben wird.«



»Wir tun gut daran, [Taubes'] Persönlichkeit Person als das eine und die intellektuelle Leistung als das andere zu bewerten. Auch und gerade, weil die Faszination für das eine ins andere, das süffig Anekdotische ins tiefgründige Durchdachte übergeht wie in keiner Intellektuellenexistenz der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das zeigt auf beeindruckende Weise die Biografie Professor der Apokalypse



»Muller ist es in seiner umfangreichen und anregenden Biografie gelungen, den unorthodoxen und bisher etwas im Abseits der Intellectual History stehenden Jacob Taubes einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Überzeugend führt er den in unterschiedlichen Kontexten mit unterschiedlichen Anliegen wirkenden Taubes zu einer greifbaren, wenn auch widerspruchsvollen Figur zusammen.«



»Taubes war eine ungemein komplexe, widersprüchliche, zwiespältige und sicher auch tragische Persönlichkeit, die die Spannungen in sich selbst nicht aushalten konnte und immer wieder von einem Extrem ins andere getrieben wurde ... Muller entfaltet das Panorama dieses Lebens mit unendlicher Geduld, Freundlichkeit, seltenen Seitenhieben, wenig Humor, wohltemperierter Ausgewogenheit, und schafft dennoch ein Panorama, das seinesgleichen sucht.«



»[Eine] fast 1000 Seiten Biografie als Epochenporträt.«



»Die Biografie von Jerry Z. Muller mit dem Titel Professor der Apokalypse zeichnet das Leben des hochbegabten, prahlerischen, arroganten und zugleich äusserst verletzlichen Menschen minuziös nach. Er hat mit Dutzenden von Zeitzeugen gesprochen und alle verfügbaren Quellen ausgewertet.«



»Das Buch überzeugt durch seine vielfältigen Informationen gerade auch zur jüdischen Kultur – und Religionsgeschichte (z. B.: Chassidismus, galizisches Judentum) und lädt, vor allem wegen seiner umfassenden Bibliografie, zur weiteren Lektüre ein, ... «



»Fast 20 Jahre lang hat Jerry Z. Muller Material zusammengetragen und entsprechend ausführlich ist diese Biografie, die nichts auslässt an überlieferten Geschichten über Personen, Intrigen, Affären, und nicht selten stockt bei der Lektüre der Atem über die Dreistigkeit, aber auch Tragik dieses Lebens.«



»... wer sich für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts interessiert, wird das sorgfältig recherchierte Buch von Muller mit Gewinn lesen ...«



Jerry Z. Muller, geboren 1954, ist Professor emeritus für Geschichte an der Katholischen Universität in Amerika in Washington D.C.. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u. a. das Buch Capitalism and the Jews (Princeton University Press 2010) sowie zahlreiche Artikel u. a. in Foreign Affairs und der New York Times. Ursula Kömen übersetzt aus dem Englischen und hat u.a. Werke von Amir Tibon, Zygmunt Bauman und Jerry Z. Muller übertragen.



»Ein exquisites und faszinierendes Porträt. Mullers brillante Biographie bietet mehr als die Odyssee eines einzelnen Individuums, sie ist die meisterhafte Erzählung einer Epoche voller antiliberaler Tendenzen der Rechten wie Linken und ihrer gescheiterten quasireligiösen Erlösungsphantasien.« weniger anzeigen expand_less
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  • Artikelnummer SW9783633774845450914
  • Autor find_in_page Jerry Z. Muller
  • Mit find_in_page Ursula Kömen
  • Autoreninformationen Jerry Z. Muller, geboren 1954, ist Professor emeritus für… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page Jüdischer Verlag
  • Seitenzahl 873
  • Veröffentlichung 12.12.2022
  • Barrierefreiheit
    • Keine Angabe: Keine Informationen zur Barrierefreiheit bereitgestellt
    • Aussehen von Textinhalten kann angepasst werden
  • ISBN 9783633774845

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