Geister Fantasy Dreierband 1014

Dieser Band enthält folgende Romane: Die Spinnenkönigin (Alfred Bekker) Jäger in der finsteren Nacht (Frank Rehfeld) Das Haus der unsichtbaren fesseln (John U. Giesy/Junius B. Smith) Schummriges Zwielicht erfüllte den Zuschauerraum, gerade hell genug, daß die Kellnerinnen ihren Weg fanden und die Gäste ihre Tischpartner noch erkennen konnten. Die Bühne hingegen wurde von Scheinwerfern in gleißende Helligkeit getaucht, damit den Zuschauern kein Handgriff des weißgekleideten Mannes entging, der dort Zeitungen in bunte Blumensträuße verwandelte, Tauben aus Tüchern aufflattern ließ und sogar die... alles anzeigen expand_more

Dieser Band enthält folgende Romane:











Die Spinnenkönigin (Alfred Bekker)



Jäger in der finsteren Nacht (Frank Rehfeld)



Das Haus der unsichtbaren fesseln (John U. Giesy/Junius B. Smith)







Schummriges Zwielicht erfüllte den Zuschauerraum, gerade hell genug, daß die Kellnerinnen ihren Weg fanden und die Gäste ihre Tischpartner noch erkennen konnten. Die Bühne hingegen wurde von Scheinwerfern in gleißende Helligkeit getaucht, damit den Zuschauern kein Handgriff des weißgekleideten Mannes entging, der dort Zeitungen in bunte Blumensträuße verwandelte, Tauben aus Tüchern aufflattern ließ und sogar die berüchtigten Kaninchen aus seinem Zylinder hervorholte. Beifall belohnte jedes erfolgreiche Zauberkunststück.



Rachel Jefferson, die an einem der vordersten Tische saß, klatschte nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, sich über sich selbst zu ärgern.



Eine innere Stimme warnte sie, daß sie sich wie eine pubertäre Teenagerin aufführte, die sich in ihren Lehrer oder irgendeinen Star verknallt hatte, und sie versuchte sich einzuhämmern, daß sie damit aufhören sollte, doch es gelang ihr nicht. Ihr Blick wurde immer wieder wie magisch von David Spencers Gesicht angezogen. Nun, bei einem Magier paßte der Vergleich wenigstens, was den Sachverhalt selbst jedoch nicht weniger peinlich machte.



Ein kleiner Trost war es immerhin, daß er angesichts der gleißenden Bühnenscheinwerfer nicht merken konnte, wie sie ihn anstarrte. Wenn Rachel dennoch das Gefühl hatte, daß er ihren Blick erwiderte und immer wieder zu ihr herüberschaute, dann dürfte das nur Einbildung sein. Vermutlich konnte er das Publikum höchstens schemenhaft wahrnehmen.

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