Gutmenschen sind gute Menschen

Da bemüht man sich als guter Mensch unablässig, die Welt zu verbessern, und dann wird man als realitätsfremd verunglimpft. „Gutmenschen“ nennt man Leute wie mich, und man macht sich über uns lustig, weil wir die Welt angeblich durch eine rosarote Brille sehen und vorhandene Probleme in unserem Alltag rigoros ausklammern.
Alles gelogen! Niemand weiß über die Lebensproblematik auf diesem Planeten und insbesondere in diesem Land besser Bescheid als ich und meinesgleichen. Zugegeben, wir Gutmenschen biegen uns die Wirklichkeit mitunter ein wenig zurecht. Aber was ist daran so schlimm? Wem nützt es, wenn wir uns der Welt anpassen? Soll sich die Welt doch uns anpassen!
Zum Glück ist es den Nörglern und Miesmachern bisher nicht gelungen, das Edle und Aufrichtige im Menschen vollständig zu eliminieren. Wenn man es wirklich will (nötigenfalls muss man sich halt dazu zwingen), kann man in allem etwas Gutes sehen, wie die nachfolgenden, alphabetisch geordneten Beispiele beweisen werden. Von Realitätsferne kann dabei gar keine Rede sein, denn jeden Eintrag in dieses Lexikon habe ich mitten aus dem Leben gegriffen – dem echten und wahren Leben, das nur wir Gutmenschen kennen.