Stehaufmännchen

Afrika vor sechs Millionen Jahren. Grüner Urwald weicht der Savanne, und die Affen beschließen: "Runter vom Baum!" Aber mit dem aufrechten Gang wächst das Gehirn, und Flop, der Australopithecus, denkt: "Ach du Scheiße..." Und er behält recht, denn ob Homo Habilis Faustkeile klopft oder Homo Erectus mit Feuer zündelt, jeder neue Handgriff führt tiefer ins menschliche Desaster! Dass mit dem physisch aufrechten Gang der moralisch aufrechte nicht hat Schritt halten können, weist "Der König des Comic" in einem weiten Blick zurück durch die Menschheitsgeschichte mit großem Humor nach. Obwohl es eigentlich zum Heulen ist.



Ralf König, 1960 in Soest geboren, Studium der freien Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1980 Comic-Veröffentlichungen in diversen Schwulenmagazinen. Durchbruch mit Der bewegte Mann (1987), der als Comic wie als Film ein großes Publikum eroberte. Vielfache Auszeichnungen (u. a. 2010 mit dem Max-und-Moritz-Preis für den besten Comic-Strip für Prototyp und Archetyp). Seine Comics sind in 18 Sprachen übersetzt. Zahlreiche Ausstellungen, z.B. 2012 Das Ursula-Projekt im Kölnischen Stadtmuseum zu den Elftausend Jungfrauen. 2014 erhielt er den Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk.



Das ist, wie man es von König kennt, höchst unterhaltsam und strotzt vor

pointierten Dialogen, denen man die Schulung an Klassikern wie Loriot anmerkt.



Ralf König, Bestsellerautor von "Der bewegte Mann", zeichnet sich durch die Urzeit: Sein neuer Band "Stehaufmännchen" steckt voller Überraschungen und wirkt dennoch angenehm vertraut.



Das Thema ist anstrengend und kompliziert, (...) Und was soll man sagen: Es ist gelungen.