Der Hexer aus dem Kupferwald

Band 7 der Nikolai-Bachnow-Bücher

Im Kupferwald, wo es Aluminiumfinken, Goldschwanzaffen und Silberwölfe gibt, haust in seiner Hütte der finstere Hexer Kaligmo. Seine magischen Kräfte bezieht er von einem Strauch, dem er dafür sein Blut spenden muss. Kaligmo ist eingebildet und hält sich für den größten aller Zauberer. Als er bei einem Magierwettstreit in der Smaragdenstadt nur den dritten Platz belegt, schwört er schreckliche Rache. Er schickt schwarze Stachelmänner aus, die überall wildwachsende Dornenhecken und Kakteen pflanzen. Die Stadt soll zuwuchern und alles Leben darin erstickt werden. Eine Katastrophe droht, der Weise Scheuch, Prinzessin Betty und die... alles anzeigen expand_more

Im Kupferwald, wo es Aluminiumfinken, Goldschwanzaffen und Silberwölfe gibt, haust in seiner Hütte der finstere Hexer Kaligmo. Seine magischen Kräfte bezieht er von einem Strauch, dem er dafür sein Blut spenden muss. Kaligmo ist eingebildet und hält sich für den größten aller Zauberer. Als er bei einem Magierwettstreit in der Smaragdenstadt nur den dritten Platz belegt, schwört er schreckliche Rache. Er schickt schwarze Stachelmänner aus, die überall wildwachsende Dornenhecken und Kakteen pflanzen. Die Stadt soll zuwuchern und alles Leben darin erstickt werden.

Eine Katastrophe droht, der Weise Scheuch, Prinzessin Betty und die anderen müssen etwas unternehmen. Vergeblich bemühen sie sich zunächst, den Urheber herauszufinden. Als der Hexer sich dann zu erkennen gibt, ist guter Rat teuer. Der Tapfere Löwe und Elefant Dickhaut, die Kaligmo aufsuchen, um ihn zur Rede zu stellen, werden in unzerbrechliche Glaskugeln gebannt; der Eiserne Holzfäller entkommt mit Not einem grässlichen Tod. Aber da der Scheuch, Betty, Jessica, Larry Katzenschreck und sogar der Storch Klapp sich zusammenschließen, wird der Zauberer am Ende doch noch gestoppt.

"Wieder einmal stehen Freundschaft und Hilfsbereitschaft im Mittelpunkt der Märchenreihe und vermitteln Verständnis für Recht und Unrecht. So ist der 'Hexer aus dem Kupferwald' erneut ein gelungenes Abenteuer, das ganz für Nikolai Bachnow spricht und der Reihe einen lesenswerten Teil hinzufügt", schrieb zu diesem Buch Karolin Kullmann.

Dieses Buch, 2002 bei LeiV (Leipzig) mit Illustrationen von Hans-Eberhard Ernst unter dem Pseudonym „Nikolai Bachnow“ erschienen, ist das siebente von mehreren Büchern, die an die bekannte Reihe des Russen Alexander Wolkow anschließen. "Endlich befindet man sich wieder in Gefilden, die nicht mehr futuristisch oder abstrakt anmuten", hieß es damals in Karolin Kullmanns Rezension.



INHALT:

Erster Teil: Die schwarzen Kaktusmänner

Ein beleidigter Zauberer

Der sprechende Strauch

Schlimme Überraschungen

Ein Plan wird geschmiedet

Der Hinterhalt

Pet Riva greift ein

Der springende Baum

Ein Hilferuf

Zweiter Teil: Im Reich des Hexers

Ein Pudding für Minni

Klapp als Botschafter

Ein Heer von Kaktusmännern

Das Magische Auge

Die gelben Stricke

Jessicas Entdeckung

Dritter Teil: Der schwarze Falke

Die Verfolgung

Ein neuer Angriff

Ein düsterer Morgen

Schwarzdorns Verwandlung

Das wandernde Feld

Ein Festmahl wird vorbereitet

Im Glaskäfig

Der Bannkreis

Besuch auf der Lichtung

Kaligmos Flucht

Larrys Heldentat



Erster Teil: Die schwarzen Kaktusmänner

Ein beleidigter Zauberer

Der sprechende Strauch

Schlimme Überraschungen

Ein Plan wird geschmiedet

Der Hinterhalt

Pet Riva greift ein

Der springende Baum

Ein Hilferuf

Zweiter Teil: Im Reich des Hexers

Ein Pudding für Minni

Klapp als Botschafter

Ein Heer von Kaktusmännern

Das Magische Auge

Die gelben Stricke

Jessicas Entdeckung

Dritter Teil: Der schwarze Falke

Die Verfolgung

Ein neuer Angriff

Ein düsterer Morgen

Schwarzdorns Verwandlung

Das wandernde Feld

Ein Festmahl wird vorbereitet

Im Glaskäfig

Der Bannkreis

Besuch auf der Lichtung

Kaligmos Flucht

Larrys Heldentat



Ein Blitz flammte auf, ein Knall ertönte und Kaligmo stand unvermutet mitten auf der Lichtung. Er trug einen dunklen Umhang und den Freunden wurde klar, weshalb Klapp von einem Schwarzen Zauberer gesprochen hatte. Die Kaktusmänner aber, die aufgesprungen waren, bekamen gelbe Flecken am ganzen Körper. Das hieß, sie hatten Angst, und der Grund wurde auch gleich deutlich. Kaligmo rief nämlich in gereiztem Ton:

"Da seid ihr ja endlich! Ich bin sehr unzufrieden mit euch. Mein Magisches Auge sagt mir, dass ihr euch keine Mühe gebt. Die Smaragdenstadt sollte längst mit Dornengebüsch überwuchert sein. Die Fenster und Türen im Schloss zugewachsen, die Stadttore durch Kakteen versperrt. Ihr aber haltet euch mit ein paar Gärten auf. Und ihr habt es nicht einmal geschafft, das große Stadttor unpassierbar zu machen."

Ein Stachliger, wohl der Stärkste, wagte eine Erwiderung:

"Verzeih, Herr, wir tun unser Möglichstes, aber sie lassen uns nicht in Ruhe arbeiten. Sie sind viele und haben gefährliche Tiere dabei. Sehr mächtige, mit Rüsseln oder gewaltigen Zähnen. Sie jagen uns und stellen Fallen auf."

Kaligmo brauste auf.

"Gefährliche Tiere, dass ich nicht lache. Ein hergelaufener Löwe und ein tollpatschiger Elefant. Sie können euch weder erwischen noch fressen, denn sie fürchten eure Stacheln. Ihr seid einfach zu faul."

Die Kaktusmänner senkten die Blicke und schwiegen.

"Wo ist eigentlich Zwei?", fragte der Hexer.

Wieder kam keine Antwort. Kaligmo, wütend, richtete seinen Blick auf den Sprecher von eben.

"Soll ich dich in einen Haufen Dung verwandeln?"

"Bitte nicht, Herr. Zwei wurde gefangen genommen."

"Gefangen genommen? Höre ich recht? Wie und von wem?" Des Hexers Stimme war eisig vor kaltem Zorn.

"Die Feinde haben Netze geworfen. Von den Bäumen."

"Und ihr habt Zwei einfach zurückgelassen? Seid feige davongelaufen?"

Der Stachlige war nun ganz und gar gelb. Er gab erneut keine Antwort.

"Gut", sagte der Hexer, "gut, ihr verdient es nicht anders. Ich werde euch allesamt in stinkende Dunghaufen verwandeln. Praximo, korridum, bumbor." Er streckte die Hände aus.

Die Stachelmänner fielen auf die Knie.

"Bitte nicht, Herr, kein Dung", bettelten sie.

Bis zu diesem Moment hatten die Freunde im Versteck die Szene verwundert und erschrocken beobachtet, ohne sich zu rühren, doch nun hielt es der Holzfäller nicht mehr aus. Er trat aus dem Gebüsch und rief erregt:

"Halt, Großer Zauberer, halt! Vielleicht kann ich in eurem Streit vermitteln."



Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.

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