Wintergeschichten

Fünfzig kurze Geschichten für Kinder zum Thema Winter und Schnee. Alles, was Kinder am Winter lieben: Schnee, Schlittern fahren, Schneemann bauen und wilde Schneeballschlachten. Aber auch Eisköniginnen und Rentiere gehören dazu.Annemarie Werner hat liebevoll kindgerechte Geschichten geschrieben, zum Vorlesen oder selbst Schmökern, geeignet für Kinder von 5 bis 10 Jahren. 136 Seiten voller reiner Textgeschichten, ohne Bilder oder anderem Schnickschnack: gut für das Kino im Kopf! Die verlorene Mütze Lena lebte in einem gemütlichen kleinen Haus am Rande der verschneiten Stadt Schneefeld. Der Winter war ihre Lieblingszeit des Jahres.... alles anzeigen expand_more

Fünfzig kurze Geschichten für Kinder zum Thema Winter und Schnee. Alles, was Kinder am Winter lieben: Schnee, Schlittern fahren, Schneemann bauen und wilde Schneeballschlachten. Aber auch Eisköniginnen und Rentiere gehören dazu.Annemarie Werner hat liebevoll kindgerechte Geschichten geschrieben, zum Vorlesen oder selbst Schmökern, geeignet für Kinder von 5 bis 10 Jahren.

136 Seiten voller reiner Textgeschichten, ohne Bilder oder anderem Schnickschnack: gut für das Kino im Kopf!



Die verlorene Mütze

Lena lebte in einem gemütlichen kleinen Haus am Rande der verschneiten Stadt Schneefeld. Der Winter war ihre Lieblingszeit des Jahres. Für sie war es nicht nur die Zeit der festlichen Feiertage und des Schneespaßes, sondern auch eine Zeit der Abenteuer und Entdeckungen.

An einem klaren Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen die weiße Landschaft in ein funkelndes Winterwunderland verwandelten, spürte Lena die Aufregung in der Luft. Ihr Herz hüpfte vor Freude, als sie aus dem Fenster sah und die frisch gefallene Schneedecke sah. „Heute wird ein besonderer Tag“, murmelte sie vor sich hin und spürte die Neugierde, die sie immer hatte, wenn ein neuer Tag voller Möglichkeiten vor ihr lag.

Nach einem herzhaften Frühstück zog Lena ihre warme Winterjacke an, schlüpfte in ihre wasserdichten Stiefel und setzte ihre Mütze auf. Diese Mütze war nicht irgendeine Mütze; sie war ihr Lieblingsaccessoire. Sie war in lebendigen Farben gestrickt und mit funkelnden Perlen verziert, die im Sonnenlicht glitzerten. Für Lena war diese Mütze nicht nur ein Kleidungsstück; sie war ein Symbol für ihre Abenteuerlust und ihren einzigartigen Stil.

Mit einem Rucksack über der Schulter und einem Lächeln im Gesicht öffnete Lena die Haustür und trat hinaus in die glitzernde Welt. Der Schnee knirschte unter ihren Stiefeln und die kalte Luft prickelte auf ihrer Haut. Sie atmete tief ein und spürte, wie der klare Winterduft ihre Lungen füllte. Es war ein Geruch von frischem Schnee, Tannennadeln und der Kälte, die alles frisch und lebendig machte.

Ihr Ziel für den Tag war klar: Lena wollte einen Spaziergang durch den Winterwald machen, der sich hinter ihrem Haus erstreckte. Dieser Wald war ein magischer Ort voller Geheimnisse, und Lena hatte schon viele Stunden damit verbracht, seine Pfade zu erkunden und seine Schönheit zu bewundern. Mit jedem Schritt, den sie in Richtung des Waldes machte, wuchs ihre Vorfreude auf die Abenteuer, die sie dort erleben würde.

Als sie den Waldrand erreichte, spürte Lena die Ruhe und Stille, die nur der Winterwald bieten konnte. Der Schnee bedeckte die Bäume und den Boden wie eine dicke, weiche Decke, und die Sonne warf funkelnde Schatten auf den Schnee. Lena fühlte sich wie in einer anderen Welt, einer Welt, in der die Zeit stillzustehen schien und alles möglich war.

Mit jedem Schritt, den sie durch den Wald machte, spürte Lena, wie der Stress und die Sorgen des Alltags von ihr abfielen. Sie atmete die frische Luft ein, spürte die Kälte auf ihrer Haut und fühlte sich lebendiger denn je. „Dies ist mein Ort“, dachte sie. „Ein Ort, an dem ich sein kann, wer ich wirklich bin und wo ich die Freiheit habe, meine Träume zu verfolgen.“

Während sie weiter durch den Wald wanderte, hörte Lena das leise Knistern des Schnees unter ihren Stiefeln und das sanfte Rauschen des Windes in den Bäumen. Es war ein Geräusch, das sie liebte, ein Geräusch, das sie mit Frieden und Ruhe erfüllte.

Nach einer Weile erreichte Lena eine kleine Lichtung, die von der Sonne beleuchtet wurde. Hier blieb sie stehen und sah sich um, um die Schönheit ihrer Umgebung zu genießen. Die Bäume standen still und majestätisch im Schnee, und die Vögel zwitscherten leise in der Ferne. Es war ein Moment der Ruhe und des Friedens, ein Moment, den Lena für immer in ihrem Herzen bewahren würde.

Während sie auf der Lichtung stand und die Schönheit des Winters auf sich wirken ließ, konnte Lena nicht anders, als ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Sie fühlte sich glücklich, lebendig und bereit, das nächste Abenteuer zu erleben. Doch was sie nicht wusste, war, dass dieser Tag noch viele Überraschungen für sie bereithalten würde und dass sie bald auf ein Abenteuer gehen würde, das sie nie vergessen würde.

Nachdem Lena einige Zeit auf der Lichtung verbracht hatte, beschloss sie, ihre Erkundungstour fortzusetzen. Sie schlenderte weiter durch den dichten Wald, ihre Augen aufmerksam auf die Spuren von Tieren gerichtet, die sich durch den Schnee bewegt hatten. Mit jedem Schritt, den sie machte, fühlte sie sich tiefer mit der Natur verbunden und genoss die Stille und den Frieden, die der Wald ihr bot.

Während sie durch den Wald wanderte, bemerkte Lena plötzlich eine kleine Lichtung, die von wunderschönen, schillernden Schneekristallen bedeckt war. Die Sonne schien durch die Baumwipfel und ließ die Kristalle funkeln und glitzern. Es war ein atemberaubender Anblick, und Lena konnte nicht widerstehen, näherzutreten und die funkelnden Kristalle zu betrachten.

Als sie näher kam, spürte Lena plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Sie berührte ihren Kopf und realisierte, dass ihre geliebte Mütze fehlte! Panik überkam sie und sie begann, den Boden abzusuchen, in der Hoffnung, ihre Mütze wiederzufinden. Sie erinnerte sich daran, wie warm und gemütlich ihre Mütze war und wie sehr sie ihre bunten Perlen und Muster liebte. „Oh nein, wo könnte meine Mütze nur sein?“, rief sie aus, während sie den Schnee um sich herum durchwühlte.

Sie erinnerte sich daran, dass sie ihre Mütze zuletzt auf der Lichtung getragen hatte. Mit einem rasenden Herzen kehrte Lena dorthin zurück und suchte gründlich jeden Zentimeter des Bodens ab. Sie war verzweifelt und fühlte sich unvollständig ohne ihre Mütze. Es war nicht nur ein Kleidungsstück für sie; es war ein Teil von ihr, ein Symbol für ihre Abenteuer und Erinnerungen.

Während sie suchte, hörte Lena plötzlich ein leises Kichern. Verwirrt schaute sie sich um und entdeckte eine Gruppe von Eichhörnchen, die um einen kleinen Haufen Blätter spielten. Als sie näher trat, bemerkte sie, dass ihre Mütze mitten in dem Haufen lag, von den Eichhörnchen neugierig untersucht.

„Das ist sie! Das ist meine Mütze!“, rief Lena aus, erleichtert, dass sie sie gefunden hatte. Doch als sie versuchte, ihre Mütze aufzuheben, sprangen die Eichhörnchen dazwischen und begannen, mit ihr zu spielen, als wäre sie ein Spielzeug.

„Hey, das ist meine Mütze! Ich brauche sie zurück!“, rief Lena, versuchte aber gleichzeitig, vorsichtig mit den kleinen Kreaturen umzugehen. Die Eichhörnchen schienen jedoch nur noch mehr Spaß daran zu haben, mit der Mütze zu spielen, und sie zogen sie immer weiter weg, in Richtung eines dichten Teils des Waldes.

Lena wusste, dass sie schnell handeln musste. Sie konnte ihre geliebte Mütze nicht einfach den Eichhörnchen überlassen. Mit einem entschlossenen Blick und einem Plan im Kopf machte sie sich bereit, die Herausforderung anzunehmen und ihre Mütze zurückzuholen, koste es, was es wolle.

Mit einem entschlossenen Ausdruck auf ihrem Gesicht beobachtete Lena die quirligen Eichhörnchen, die nun mit ihrer Mütze herumtollten. Sie wusste, dass sie klug und vorsichtig vorgehen musste, um ihre Mütze zurückzubekommen, ohne die kleinen Tiere zu erschrecken.

„Hey ihr kleinen Strolche, das ist meine Mütze! Lasst sie los!“, rief Lena, während sie versuchte, die Aufmerksamkeit der Eichhörnchen auf sich zu ziehen. Sie wusste, dass sie ihre Neugier nutzen musste, um sie abzulenken und die Mütze zurückzuerobern.

Lena blickte sich um und suchte nach einer Möglichkeit, die Eichhörnchen abzulenken. Da sah sie einen kleinen Haufen Nüsse, die am Rand der Lichtung lagen. Eine Idee kam ihr in den Sinn. Sie musste die Nüsse nutzen, um die Eichhörnchen abzulenken und ihre Mütze zurückzuholen.

Vorsichtig näherte sich Lena dem Haufen Nüsse und nahm eine Handvoll davon. Sie warf die Nüsse in eine andere Richtung der Lichtung, weit weg von den Eichhörnchen. Das Knacken und Rollen der Nüsse zog sofort die Aufmerksamkeit der kleinen Tiere auf sich. Ihre Augen weiteten sich vor Neugier und sie ließen die Mütze für einen Moment unbeaufsichtigt liegen, um den Köstlichkeiten nachzugehen.

Dies war Lenas Chance. Schnell, aber behutsam, bewegte sie sich vorwärts und griff nach ihrer Mütze, bevor sie erneut in den Besitz der Eichhörnchen überging. Doch gerade als sie dachte, sie hätte es geschafft, hörte sie ein weiteres Kichern und sah, dass die Eichhörnchen nun versuchten, die Nüsse wiederzubekommen und dabei die Mütze vergaßen.

Mit einem geschickten Sprung konnte Lena ihre Mütze ergreifen, bevor die Eichhörnchen reagieren konnten. Sie hielt sie fest in ihren Händen und spürte eine Welle der Erleichterung. „Endlich! Meine Mütze ist wieder bei mir!“, seufzte sie und strich liebevoll über das gestrickte Stück.

Die Eichhörnchen schienen ein wenig enttäuscht zu sein, dass ihr Spiel unterbrochen wurde, aber Lena konnte nicht anders, als über ihre verspielte und neugierige Natur zu lächeln. „Danke, kleine Freunde, dass ihr meine Mütze bewahrt habt, aber jetzt muss ich weiter“, sagte sie und winkte den Eichhörnchen zu, bevor sie sich auf den Weg machte, das nächste Abenteuer in Schneefeld zu erleben.

Während sie weiter durch den Wald wanderte, hielt Lena ihre Mütze fest in den Händen und fühlte sich dankbar für die Freuden und Herausforderungen, die der Winter ihr bot. Sie wusste, dass sie immer auf der Hut sein musste, aber sie war bereit für alles, was ihr noch begegnen würde, mit ihrer geliebten Mütze als ständiger Begleiterin.

Mit ihrer Mütze sicher auf dem Kopf und einem Gefühl der Erleichterung in der Brust setzte Lena ihren Weg durch den verschneiten Wald fort. Die Sonne begann langsam unterzugehen, und die ersten Sterne des Abends zeigten sich am Himmel. Der Schnee glänzte im sanften Licht der Dämmerung, und die Stille des Waldes wurde nur durch das gelegentliche Rascheln der Bäume und das ferne Zwitschern der Vögel unterbrochen.

Während Lena durch den Wald ging, ließ sie die Ereignisse des Tages Revue passieren. Sie dachte darüber nach, wie sie ihre Mütze verloren und mit ihrer eigenen Entschlossenheit wieder zurückbekommen hatte. Es war ein aufregendes Abenteuer, das sie nie vergessen würde, und es erinnerte sie daran, wie wichtig es war, auf ihre Sachen aufzupassen und gleichzeitig bereit zu sein, Herausforderungen mutig anzugehen.

Als sie den Rand des Waldes erreichte und die ersten Häuser von Schneefeld in Sicht kamen, spürte Lena ein Gefühl der Zufriedenheit und des Stolzes. Sie hatte heute viel gelernt und war stärker daraus hervorgegangen. Sie wusste nun, dass sie, egal welche Hindernisse ihr in den Weg kamen, immer einen Weg finden würde, sie zu überwinden und stärker daraus hervorzugehen.

Als sie ihr Zuhause erreichte, wurde Lena von ihrer Familie freudig begrüßt. Sie erzählte ihnen von ihrem Abenteuer mit den Eichhörnchen und wie sie ihre geliebte Mütze zurückbekommen hatte. Ihre Familie hörte gespannt zu und bewunderte Lenas Mut und Entschlossenheit.

Nachdem sie ihre Geschichte erzählt hatte, setzte sich Lena in ihren Lieblingssessel neben den Kamin und wärmte sich auf. Sie spürte die wohlige Wärme des Feuers und fühlte sich sicher und geborgen. Ihre Mütze lag neben ihr, ein ständiges Symbol für das Abenteuer und die Erkenntnisse, die sie an diesem Tag gewonnen hatte.

Während sie dort saß und die gemütliche Atmosphäre genoss, dachte Lena darüber nach, wie wichtig es war, Abenteuer zu erleben und aus ihnen zu lernen. Sie wusste, dass sie noch viele weitere Abenteuer erleben und noch mehr über sich selbst und die Welt um sie herum lernen würde. Aber egal, was passieren würde, sie wusste, dass sie immer bereit sein würde, die Herausforderungen des Lebens mutig anzugehen und sich auf die Unterstützung ihrer Familie und Freunde zu verlassen.

Mit diesen Gedanken schlief Lena schließlich ein, mit ihrer Mütze fest in ihren Händen und einem Lächeln auf den Lippen, bereit für alles, was der nächste Tag bringen würde und für die vielen Abenteuer, die noch auf sie warten würden in der wunderbaren Welt von Schneefeld.





Der Eislaufwettbewerb

In der funkelnden Stadt Winterhain, wo die Häuser aus Schnee und Eis zu bestehen schienen und die Straßen mit glitzerndem Puderzucker bedeckt waren, kündigte sich der Höhepunkt des Winters an: der jährliche Eislaufwettbewerb. Für alle Kinder der Stadt war dies der aufregendste Tag des Jahres, und für Emma, ein kleines Mädchen mit leuchtenden blauen Augen und einem Wirbelwind aus feurigem rotem Haar, war es ein ganz besonderer Tag.

Schon Wochen vor dem großen Ereignis konnte man Emma jeden Tag auf der Eislaufbahn im Herzen des Stadtparks finden. Ihre Schlittschuhe, glänzend und blitzblank, schienen mit jedem Tag, an dem sie trainierte, an magischer Kraft zu gewinnen. Sie übte ihre Pirouetten, wobei sie sich so elegant drehte, dass selbst die Vögel in den Bäumen innehielten, um zuzusehen. Und wenn sie über das Eis glitt, hinterließ sie Spuren, die wie ein Kunstwerk aussahen, das von einem Künstler mit besonderem Talent geschaffen wurde.

Aber Emma war nicht allein in ihrer Vorbereitung. Ein neues Gesicht hatte sich in Winterhain gezeigt: Leo, ein Junge von etwa Emmas Alter, war aus einer benachbarten Stadt gekommen und brachte ein beeindruckendes Eislauftalent mit. Mit seinen eleganten Bewegungen und seinem charmanten Lächeln zog er die Aufmerksamkeit vieler Bewohner auf sich. Emma beobachtete ihn heimlich, fühlte eine Mischung aus Bewunderung und einer kleinen Prise Wettbewerbsgeist.

„Er sieht wirklich gut aus“, flüsterte Emma ihrer besten Freundin Lina zu, während sie Leo von der Seite der Eisbahn aus beobachteten. Lina, ein fröhliches Mädchen mit pferdeschwanzförmigen Zöpfen und einer frechen Schleife am Ende jedes Zopfes, grinste Emma an. „Aber du bist immer noch die Beste und das weißt du!“

Die beiden Mädchen tauschten Blicke voller Entschlossenheit aus. Sie wussten beide, dass dieser Wettbewerb etwas ganz Besonderes werden würde. Aber während Lina Emma mit Ratschlägen und Ermutigungen versorgte, konnte sie nicht verhindern, dass sich ein kleines Kribbeln der Nervosität in Emmas Bauch ausbreitete.

Tage und Wochen vergingen und die Aufregung in Winterhain erreichte ein neues Hoch. Überall wurden Plakate aufgehängt und die Kinder übten ihre besten Tricks und Moves auf dem Eis. Emma verbrachte ihre Nachmittage mit intensivem Training, wobei sie ihre Routine immer wieder verfeinerte und perfektionierte. Ihre Familie unterstützte sie mit Begeisterung; ihre Mutter nähte ihr ein glitzerndes Kostüm, das im Licht funkelte, und ihr Vater baute eine kleine Rampe für sie, damit sie noch beeindruckendere Sprünge üben konnte.

Einige Tage vor dem Wettbewerb wagte Emma es schließlich, Leo während eines Trainings zu begegnen. Sie nickte ihm freundlich zu und bot ihm an, einige Tricks auszutauschen. Obwohl beide wussten, dass sie am Wettbewerbstag Konkurrenten sein würden, war es schön zu sehen, dass sie sich gegenseitig respektierten und voneinander lernen konnten.

Mit jedem Tag, der verstrich, wuchs die Vorfreude in der Luft. Winterhain war bereit für den großen Tag, und Emma, mit ihrem Ehrgeiz, ihrer Leidenschaft und der Unterstützung ihrer Freunde und Familie, war bereit, ihre Träume auf dem Eis zum Leben zu erwecken. Es war eine Zeit der Vorbereitung, des Lernens und des Wachstums, und Emma wusste, dass, egal, was passieren würde, sie bereit war, alles zu geben und ihr Bestes zu zeigen.

Die Sonne von Winterhain war am Morgen des Wettbewerbstags besonders hell und schien golden auf die glitzernde Eislaufbahn. Die Luft war klar und kalt, und jeder Atemzug fühlte sich wie ein kleines Winterwunder an. Die Straßen waren mit festlich gekleideten Bewohnern gefüllt, die sich alle auf den Weg zur Eislaufbahn machten, um ihre Lieblinge anzufeuern.

Emma erwachte mit einem Kribbeln im Bauch, das sie noch nie zuvor gespürt hatte. Heute war der Tag, an dem sie all ihre harte Arbeit und Vorbereitung unter Beweis stellen würde. Sie zog ihr glitzerndes Kostüm an, das ihre Mutter so liebevoll für sie genäht hatte und schnürte ihre Schlittschuhe fest. Als sie aus dem Fenster schaute, konnte sie bereits die Menge und das Funkeln der Scheinwerfer auf der Eislaufbahn sehen.

Als Emma die Eislaufbahn betrat, spürte sie die Augen von Hunderten von Menschen auf sich gerichtet. Ein Gefühl von Aufregung und Nervosität durchströmte sie, aber sie atmete tief durch und konzentrierte sich auf ihre Musik und die Bewegungen, die sie so gut kannte.

Der Wettbewerb begann und die Kinder zeigten ihre erstaunlichen Fähigkeiten auf dem Eis. Jeder Teilnehmer hatte seine eigene Geschichte und seinen eigenen Stil, aber es war klar, dass sich die Aufmerksamkeit des Publikums auf Emma und Leo konzentrierte. Ihre Darbietungen waren atemberaubend; sie glitten über das Eis, mit Anmut und Präzision, als wären sie Vögel, die im Wind schwebten.

Während die Zeit verging, spürte Emma, wie ihre Müdigkeit zunahm. Die Konkurrenz war hart und Leo zeigte keine Anzeichen von Nachlassen. Doch sie erinnerte sich an all die Stunden des Trainings, an die Unterstützung ihrer Familie und Freunde und an den Grund, warum sie so hart gearbeitet hatte: nicht nur zu gewinnen, sondern sich selbst zu beweisen, dass sie fähig war, Großartiges zu vollbringen.

Als ihre letzte Musiknote verklungen war und sie vor dem applaudierenden Publikum verbeugte, fühlte Emma eine Mischung aus Erschöpfung und Glückseligkeit. Sie hatte alles gegeben und das war alles, was sie tun konnte.

Schließlich war es Zeit für die Preisverleihung. Die Spannung in der Luft war greifbar, als die Juroren ihre Entscheidung trafen. Als der Moment gekommen war und die Gewinner bekannt gegeben wurden, spürte Emma ein Kribbeln der Aufregung.

Und dann geschah das Unerwartete: Während Leo mit einem strahlenden Lächeln den ersten Platz erhielt, wurde Emma mit dem zweiten Platz und einer besonderen Erwähnung für ihre technische Brillanz und ihr Engagement geehrt.

Obwohl sie nicht den ersten Platz erreicht hatte, fühlte sich Emma nicht entmutigt. Die Beifallsstürme und die Anerkennung ihrer Fähigkeiten waren mehr wert als jeder Pokal. Sie hatte ihre Leidenschaft und ihr Talent auf die größte Bühne von Winterhain gebracht und war stolz darauf, was sie erreicht hatte. Und während sie den Abend mit Lina und ihrer Familie feierte, wusste Emma, dass dies nur der Anfang war und viele weitere Abenteuer und Erfolge auf dem Eis auf sie warteten.

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