Die geballte Faust der Rache
Wegen des Torsos einer Frauenleiche, der ans Elbufer gespült wird, muss Kommissar Kossca den Kinobesuch mit seinem kleinen Sohn um eine Woche verschieben. Genau an diesem Sonntag findet ein Attentat statt – verübt von vier Maskierten auf das Kino und dessen jüdischen Besitzer. Es gibt viele Tote und Verletzte, auch sein Sohn ist unter den Opfern. Kossca bleibt am Leben, weil er sich gerade auf der Toilette befindet. Zurück bleibt ein Bekennerschreiben: "ALLAHU AKBAR". Nachdem sich seine Exfrau aus Verzweiflung das Leben genommen hat, verlangt Kossca von seinen Vorgesetzten, den Fall zu übernehmen. Doch der wurde an eine Sondereinheit abgegeben. Kossca glaubt nicht an einen islamistischen Anschlag auf einen Juden – er vermutet eine kriminelle Organisation dahinter. Als man ihm befiehlt, sich aus dem Fall herauszuhalten, gibt er seine Waffe und seine Marke ab. Er quittiert den Dienst. Kossca verlässt seine Wohnung und hebt sein gesamtes Geld ab. Als Erstes setzt Kossca im Milieu ein Kopfgeld von 10.000 Euro auf Hinweise zu dem Anschlag aus – und sticht damit in ein Wespennest. Die Jagd beginnt. Doch auch der Jäger wird zum Gejagten. Kossca begibt sich auf einen gnadenlosen, brutalen und blutigen Rachefeldzug
DIE FLÜCHTLINGE
ROCCO
KOSSCA
LISA
DER JUDE
DIE FAMILIE
POLIZEISTATION
DER PLAN
DIE TÄTER
SPRITZE
PSYCHO
WOLF
IROKESE
DIE ORGANISATION
DAS ATTENTAT
RÜCKBLICK
VOR DEM KINO
LAGERGEBÄUDE
JULIA
WOHNWAGEN
IM ZOO
DIE HÖHLE
POLIZEISTATION
LAGERHALLE
POLIZEISTATION
DER WEG DER RACHE
DER UNTERSCHLUPF
DAS BILLARD
CAMPINGPLATZ
DIE BAR
DER TRAUM
POLIZEISTATION
DIE HÖHLE
DER HINTERHALT
RONNY
CAMPINGPLATZ
BEI LISA
LAGERHALLE
POLIZEISTATION
DIE JAGD
RONNY
SCHROTTPLATZ
DIE BEERDIGUNG
LAGERHAUS
RONNY
DIE HÖHLE
CAMPINGPLATZ
DER TRAUM
DAS ENDE DES WEGES
SPRITZE
Er hatte diesen Namen nicht wegen seiner Sucht, obwohl er heroinabhängig war, nein, Spritze hatte bei seinen Aktivitäten wie Diebstahl, Einbrüchen, Nötigung usw. eine besondere Masche entwickelt. Er bedrohte, wenn sich die Gelegenheit bot, Personen mit einer Spritze und forderte Geld. Die Panik, von der Spritze eines Süchtigen verletzt zu werden, war eben sehr groß, sodass er meistens Erfolg damit hatte.
Spritze war mittelgroß, von mittlerer Statur, eigentlich ein Durchschnittstyp, aber falsch, durch und durch. Um an Stoff zu kommen, würde er seinen Freund, wenn er einen hätte, töten.
„Nein, du Pfeife, dazu braucht er mehr.“ Der Irokese zeigte auf die anderen. „Also, wenn wir diesen Auftrag durchziehen, kommt mehr.“
„Um was geht’s?“, mischte sich ein anderer ein.
PSYCHO
Er war der Unberechenbare im Team. Niemand, der ihn kannte, reizte oder ärgerte ihn, auch nicht zum Spaß. Nachdem er einem Jungen hinter der Bar ein Messer in den Oberarm gerammt hatte, nur weil er glaubte, sein Glas wäre nicht voll genug, hatte er sich einen Namen gemacht.
Er war groß und schlank, mit einem verschlagenen Gesichtsausdruck. Seine ganze Jugend hatte er in Erziehungsanstalten und im Jugendgefängnis verbracht. Er hatte immer ein Messer bei sich, das er ohne Zögern benutzen würde.
„Es geht um ein Kino und seinen Besitzer. Ein Scheiß-Jude.“ Der Anführer öffnete leicht die schwarze Tasche und holte zwei dicke Geldbündel heraus. „Das hier sind 25.000. Nach Erledigung gibt es noch mal das gleiche.“ Unisono:
„50 Riesen!“
„Ja, aber es wird Tote geben. Doch dann sind wir bei einer noch größeren Sache dabei. Und übrigens, nur Kanaken und der Jude.“
„Wann?“, fragte der Dritte, der bis dahin unbeteiligt zugehört hatte.
WOLF
Der Einzige ohne Spitznamen. Richtig hieß er Wolfgang, aber das klang ihm zu schwul. „Wolf “ fand er hart und männlich und genauso wollte er für alle sein.
Im Grunde war er ein hinterhältiger Feigling und genau das machte ihn wieder gefährlich.
Der Irokese blickte von einem zum anderen.
„Am Sonntagnachmittag, da ist nicht viel los, es geht hauptsächlich um den Juden.“
„Wie ist der Plan?“, fragte Wolf.
Der Irokese öffnete die Tasche ganz. In ihr lagen drei Maschinenpistolen und zwei Handgranaten.
Autor Harald Wieczorek wurde am 21. Juni 1948 in einem kleinen fränkischen Dorf geboren. Seinen ursprünglichen Beruf als Seemann bei der Handelsmarine gab er wegen einer großen Liebe auf – der Liebe zum Theater. 1974 begann er ein Studium an der Schauspielschule Stuttgart und wurde anschließend fest am Stuttgarter Theater engagiert, danach an vielen anderen Bühnen. Inzwischen kann er auf mehr als vierzig Jahre als Theater- und Fernsehschauspieler zurückblicken, darunter in verschiedenen Vorabendserien. Einem Millionenpublikum wurde er durch die Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg bekannt, wo er schon seit 1979 in unterschiedlichen Rollen zum Ensemble gehört. Seit 1990 arbeitet er auch als Autor für verschiedene deutsche Serien. Außerdem schrieb er zwei Theaterstücke, einen autobiografischen Roman über seine Zeit auf See „Windstärke 13“, einen Roman über den 30-jährigen Krieg „Jakob, der stumme Krieger“, einen Roman über die Judenverfolgung unter Hitler „Die Geige im Feuer“ sowie ORCA – Jasons Traum. Harald Wieczorek ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt seit 2014 mit seiner Frau Monica in Andalusien.
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- Artikel-Nr.: SW9783689124601458270.1
- Artikelnummer SW9783689124601458270.1
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Autor
Harald Wieczorek
- Wasserzeichen ja
- Verlag EDITION digital
- Seitenzahl 255
- Veröffentlichung 06.06.2025
- ISBN 9783689124601
- Wasserzeichen ja