Wölfe kennen keine Gnade: Pete Hackett Western Edition 169

Wir waren der Spur Roy Coburnes bis Pampa gefolgt. Coburne hatte in Amarillo am Spieltisch betrogen und den Mann, der ihn dabei erwischte, niedergeschossen. Jetzt hatte sich Roy Coburne im Saloon verschanzt. Er hatte den Salooner als Geisel genommen und drohte, den Mann zu erschießen, sollten Joe und ich ihm nicht freien Abzug gewähren. Es war eine heikle Situation. Das Leben des Salooners durften wir auf keinen Fall gefährden. Wir wollten aber auch den Banditen nicht entkommen lassen. Ich befand mich auf der Main Street. Joe Hawk belagerte die Rückseite des Saloons. Die Straße war wie leergefegt. Pampa mutete an wie eine Geisterstadt. Der... alles anzeigen expand_more

Wir waren der Spur Roy Coburnes bis Pampa gefolgt. Coburne hatte in Amarillo am Spieltisch betrogen und den Mann, der ihn dabei erwischte, niedergeschossen.



Jetzt hatte sich Roy Coburne im Saloon verschanzt. Er hatte den Salooner als Geisel genommen und drohte, den Mann zu erschießen, sollten Joe und ich ihm nicht freien Abzug gewähren.



Es war eine heikle Situation. Das Leben des Salooners durften wir auf keinen Fall gefährden. Wir wollten aber auch den Banditen nicht entkommen lassen.



Ich befand mich auf der Main Street. Joe Hawk belagerte die Rückseite des Saloons. Die Straße war wie leergefegt. Pampa mutete an wie eine Geisterstadt. Der Pulsschlag der tödlichen Gefahr durchzog den Ort. Pampa schien voll und ganz im Banne des Bösen zu stehen ...



Ich versuchte es noch einmal mit Worten: "Geben Sie auf, Coburne! Sie machen alles nur noch schlimmer. Der Mann, auf den Sie geschossen haben, lebt. Ich garantiere Ihnen einen fairen Prozess."



Meine Stimme trieb über die Straße. Ich befand mich in der Deckung eines Gebäudes und hielt das Gewehr mit beiden Händen schräg vor der Brust. Der Saloon lag auf der anderen Fahrbahnseite. Ich stand so, dass mich Coburne nicht sehen konnte.



"Ich liefere mich euch nicht aus!", rief der Spieler. "Also verschwindet. Ich will freien Abzug. Solltet ihr innerhalb der nächsten Viertelstunde nicht verschwunden sein, stirbt die Geisel. Und denkt nur nicht, dass ihr mich hereinlegen könnt. Ich werde den Mann mitnehmen, wenn ich die Stadt verlasse. Und glaubt mir – selbst mit einer Kugel im Kopf finde ich noch die Zeit, auf ihn zu schießen."



Ich zog die Unterlippe zwischen die Zähne und kaute darauf herum.



Noch einmal erklang Coburnes Stimme: "Der Narr in Amarillo hat es herausgefordert, dass ich ihm ein Stück Blei servierte. Er griff zum Colt, den er im Achselholster trug. Sollte ich mich von ihm abknallen lassen?"



"Sie haben beim Poker betrogen, Coburne. Sellers hat Sie dabei erwischt und Sie haben ihm eine Kugel in die Brust geschossen. Nur das zählt. Über Schuld oder Unschuld zu entscheiden ist nicht unsere Aufgabe. Das ist der Job einer Jury. Nun nehmen Sie Vernunft an und geben Sie auf."



"Die Viertelstunde läuft, Marshal!", brüllte Coburne. "Keine Kompromisse! Verschwinden Sie! Vorher aber lassen Sie noch zwei gesattelte Pferde in den Hof des Saloons bringen. Gute Pferde, keine altersschwachen Klepper. Ich warne Sie, Marshal. Wenn ich merke, dass Sie mit Tricks arbeiten, beißt der Salooner ins Gras."

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