Einfach schöne Gedichte

Dieses Buch bietet einen Querschnitt durch das Werk des großen Lyrikers und Kabarettisten Joachim Ringelnatz. Es vereinigt seine schnoddrig-herzigen Gedichte, die oft einen Haken ins Philosophische schlagen, ebenso wie seine neckischen, grotesken oder traurigen Verse und Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsmariner, in denen er auch ernstere Töne anschlägt. So skurril wie das, was er erzählt, ist die Art, wie er es erzählt: mit Wortneuschöpfungen, poetisch und derb, kindlich-naiv und gewitzt, geradeheraus und manchmal wunderschön geringelt wie die Seepferdchen, denen er seinen Namen entlehnte. Ein Klassiker der komischen Muse, ein Leichter mit... alles anzeigen expand_more

Dieses Buch bietet einen Querschnitt durch das Werk des großen Lyrikers und Kabarettisten Joachim Ringelnatz. Es vereinigt seine schnoddrig-herzigen Gedichte, die oft einen Haken ins Philosophische schlagen, ebenso wie seine neckischen, grotesken oder traurigen Verse und Erinnerungen an seine Zeit als Kriegsmariner, in denen er auch ernstere Töne anschlägt.

So skurril wie das, was er erzählt, ist die Art, wie er es erzählt: mit Wortneuschöpfungen, poetisch und derb, kindlich-naiv und gewitzt, geradeheraus und manchmal wunderschön geringelt wie die Seepferdchen, denen er seinen Namen entlehnte. Ein Klassiker der komischen Muse, ein Leichter mit Tiefgang.



Diese Auswahl versammelt u. a.: Ernster Rat an Kinder, Das Sonderbare und das Wunderbare, Warten auf Weißnichtwas, Nie bist du ohne Nebendir, Bürger, den ich meine, Schiffersentiment, Als ich noch ein Seepferdchen war



"Wir trauen zu wenig dem Nebenuns.

Wir träumen zu wenig im Wachen.

Und könnten so leicht das Leben uns

Einander leichter machen."



Hans Bötticher (1883–1934) alias JOACHIM RINGELNATZ' Leben war überwiegend alles andere als "knallvergnügt": Spross einer Künstlerfamilie, war ihm selbst erst spät und auch nicht dauerhaft literarischer Erfolg beschieden. Er litt zu Lebzeiten geradezu chronisch an Geldmangel, wozu der Umstand, dass er beruflich kaum Fuß fassen konnte, sein Übriges tat. Künstlerische Anerkennung als Schriftsteller, Kabarettist und Maler wurde ihm erst in seinen letzten Lebensjahren zuteil und seine Karriere kam durch das 1933 erteilte Auftrittsverbot durch die Nationalsozialisten gänzlich zu Fall. Er verstarb mit gerade einmal 51 Jahren in Berlin. Seine Gedichte zählen heute zu den populärsten der deutschen Lyrik.



Alexander Kluy ist Autor, Journalist und Kritiker. Er hat für zahlreiche Zeitungen und Magazine im gesamten deutschsprachigen Raum geschrieben, mehr als ein Dutzend Anthologien und Lesebücher herausgegeben und fast ebenso viele Bücher verfasst, darunter Biografien über den Eiffelturm, den Künstler George Grosz und den Psychologen Alfred Adler. 2015 erschien von ihm Joachim Ringelnatz. Die Biografie. Kluy lebt in München.

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