Wiederholung
Roman
Eine Frau läuft durch den Wald. Eigentlich bereitet sie sich auf einen Marathon vor, aber getrieben ist sie von etwas anderem. Alles, was sie vergessen will, kehrt zu ihr zurück, und so nähert sie sich Atemzug für Atemzug dem sechzehnjährigen Mädchen, das sie einmal gewesen ist. Der erste Kuss auf einer Party. Der erste überwältigende Rausch, der den Körper so leicht werden ließ. Die Mutter, die mit Argusaugen über sie wacht und ihren unbändigen Lebenshunger kontrolliert. Der Vater, der sich immer weiter distanziert.
In ihrem neuen Roman, der mit dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens, dem Kritikerpreis, ausgezeichnet wurde, kehrt Vigdis Hjorth zu ihren großen Lebensthemen zurück: Sie erzählt vom schmerzhaften Kampf einer jungen Frau gegen das Geheimnis einer Familie, vom Ringen um die eigene Wahrheit und davon, dass manche Erinnerung einen so lange heimsucht, bis neues Erkennen möglich ist. Ein essenzielles, universelles Buch von der bedeutendsten Gegenwartsautorin Norwegens.
Ein veritabler Paukenschlag zum Auftakt des Gastauftritts von Norwegen auf der Leipziger Buchmesse.
Tatsächlich schafft [Hjorth] es, [...] die großen Themen, die ihr Œuvre bestimmen, aufzunehmen und wie unter einem Brennglas anzuschauen.
[...] herausragend [...].
Der schmale Band macht greifbar, wie qualvoll sich Schweigen anfühlen kann – und wie befreiend es ist, damit aufzuhören.
[...] literarische[s] Kunstwerk.
Hier sitzt jedes Wort fest an seinem Platz, klar, funkelnd, keins zu viel [...]. Die Literatur ist bisweilen größer als das Leben und steckt voller ungeahnter Erkenntnisse.
Hjorth hat die Geschichte stark verdichtet, und ihr karger Stil ist ausgesprochen eindringlich.
[...] psychologisch raffiniert.
Ein tieftrauriges Buch, das sensibilisieren und Augen öffnen kann. Gerade die Unbestimmtheit macht diesen [dramaturgisch exzellent konzipierten] Roman so authentisch.
[..] dichte, schnörkellose Literatur aus Norwegen über Familie als Kampfzone. [...] starke Stimme [...].
Ein Strudel von Sprache, bis zur Auflösung fast rhapsodisch raunend.
Literatur ist ein Medium ultimativer Wahrheit, und Hjorth schafft es mit jedem ihrer Romane, diese Wahrheit zutage zu fördern.
[...] ihr Werk [...] quillt über vor Humor und Selbstironie und taucht gleichzeitig in die tiefsten Tiefen des menschlichen Schmerzes ein.
[...] spannungsgeladen, tragisch und komisch zugleich.
[...] das zeitlose Drama eines Bruchs. [...] Hjorth sei nicht nur allen ans Herz gelegt, die skandinavische Literatur mögen.
Hjorths Erzählen ist ein stetiges Umkreisen und langsames Entblößen eines Kerns, der sich immer wieder entzieht.
[...] schafft [...] ein Gefühl des Hastens, des Flüsterns, des Heimlichtuns, wie das zittrige, flinke Schreiben in das Tagebuch, aus Angst, die Gedanken wieder zu verlieren.
[...] zeigt eindrucksvoll, dass man mit den frühen Wunden niemals fertig wird.
[...] Hjorth [...] gehört zu den Großen unserer Zeit.
[...] so großartig wie beklemmend.
[...] ungeheuer fesselnd.
Vigdis Hjorth, 1959 in Oslo geboren, ist eine der meistrezipierten Gegenwartsautorinnen Norwegens. Sie ist vielfache Bestsellerautorin, wurde für ihr Werk unter anderem mit dem norwegischen Kritikerprisen und dem Bokhandlerprisen ausgezeichnet und war für den Literaturpreis des Nordischen Rates, den National Book Award sowie den International Booker Prize nominiert. Bei S. FISCHER erschienen die Romane »Die Wahrheiten meiner Mutter« und »Ein falsches Wort«. Für ihren neuesten Roman »Wiederholung« wurde Vigdis Hjorth 2024 mit dem Kritikerprisen ausgezeichnet. Nach Stationen in Kopenhagen, Bergen, in der Schweiz und in Frankreich lebt Vigdis Hjorth heute in Oslo.
Dr. Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Sprachwissenschaft in Bonn und Hamburg. Sie übersetzt aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen, u.a. Werke von Jostein Gaarder, Håkan Nesser und Anne Holt.
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- Artikel-Nr.: SW9783104921907450914