Paradies Amerika

Fassung in aktueller Rechtschreibung Mit 193 Fußnoten und einem Vorwort von Kurt Tucholsky Kisch liefert in seiner umfangreichen Reportagesammlung, für die er als unerwünschter Kommunist inkognito recherchieren musste, eine unterhaltsame, aber auch ungeschönte Beschreibung des amerikanischen Alltags am Anfang des 20. Jahrhunderts. Es werden die Entrechteten gezeigt und die Ausgebeuteten – die, die den amerikanischen Traum immer hinterjagen; und die erschöpften Seeleute, die Fließbandarbeiter bei Ford oder die Gefängnisinsassen ohne Hoffnung, weil sie der Todesstrafe entgegensehen. Kischs vom Zynismus geschärfter Blick zeigt uns die... alles anzeigen expand_more

Fassung in aktueller Rechtschreibung

Mit 193 Fußnoten und einem Vorwort von Kurt Tucholsky

Kisch liefert in seiner umfangreichen Reportagesammlung, für die er als unerwünschter Kommunist inkognito recherchieren musste, eine unterhaltsame, aber auch ungeschönte Beschreibung des amerikanischen Alltags am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Es werden die Entrechteten gezeigt und die Ausgebeuteten – die, die den amerikanischen Traum immer hinterjagen; und die erschöpften Seeleute, die Fließbandarbeiter bei Ford oder die Gefängnisinsassen ohne Hoffnung, weil sie der Todesstrafe entgegensehen.

Kischs vom Zynismus geschärfter Blick zeigt uns die Spekulanten der Wall Street und die "wild gewordenen" Immobilienmakler, Menschen also, die mit der Arbeit anderer und durch einen Federstrich mehr verdienen, als sie je in ihrem Leben ausgeben können.

Der Autor führt uns auch mit viel Humor durch den Wilden Westen und in das Hollywood Chaplins. Zu guter Letzt darf der Leser auch noch die Bekanntschaft machen mit der Amerikanischten aller Sportarten: dem Football, das aber in den Augen des Verfassers nicht wirklich gegen das "richtige" Fußball, also das Europäische ankommen mag.

Ist Amerika das Paradies? Ja, aber – wie Tucholsky in seiner Besprechung anführt – letztlich nur für die Unternehmer.

Ein Buch, das auch heute geschrieben worden sein könnte und das Kischs einzigartiges Können unter Beweis stellt.

Null Papier Verlag



Egon Erwin Kisch (eigentlich Egon Kisch; 1885-1948) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Journalist und Reporter. Er gilt als einer der bedeutendsten Reporter in der Geschichte des Journalismus. Nach dem Titel eines seiner Reportagebände ist er auch als "der Rasende Reporter" bekannt.



Vowort

Der Doktor Becker vor den Pforten des Paradieses

Vorabend, Tag und Nacht der Präsidentenwahl

Käfige in Käfigen, die in Käfigen stecken

Kapitol und Kapitale

Tagebuch vom New Yorker Hafen

I. Eisenbahnen auf dem Wasser

II. Hafenarbeiter

III. Die Katastrophe des Schwesterschiffs

IV. Las señoras invitadas

V. Heller Tag vor Weihnachten

VI. Der westliche Rand des Hafens

VII. Das Ufer im Osten

VIII. Seemannsheime

IX. Gestrandete Seefahrer

X. Warum fehlt hier der Ruf zur Marine?

Harlem – Fegefeuer der Neger

Erstes Gespräch mit Upton Sinclair

Gefängnisse auf einer Insel im East River

Als Leichtmatrose nach Kalifornien

Fauler Zauber

I. Wild-West

II. Die gute ehrliche Perspektive

Individualität, erzeugt am laufenden Band

Hilfe! Grundstücke sind verrückt geworden

Sechstausend Mal: ›Nothing in!‹

Baggermaschinen baggern Gold

Kriminalistik in Washington

Seine Majestät der Kaugummi

Nächtliches Gericht

Mutterseelenallein in Philadelphia

Menschenhandel in Hollywood

Über Konfektionsarbeiter

Friedhof reicher Hunde

Bilderbogen: Tiefstes Chicago

I. Der Menschenmarkt

II. Floptown

III. Die Kuh der Frau O'Leary

IV. Die Bombe

V. Die Straßenkreuzung der Blutrache

VI. Der Trödelmarkt

VII. Wer kennt die Völker

VIII. Revolution der Deutschen

Eine Bank in Wall Street

Henkersmahlzeit, verabreicht von Mister Stein

Filmkostüme

Mummenschanz und Quäkerstadt

Sein Liedchen bläst der Postillon

In einem Theater, das erschossen wurde

Technische Wunderwerke der Wunderstadt Chicago

Die Ballade von Sutter's Fort

Arbeit mit Charlie Chaplin

Mit den Schwarzfahrern der Ozeane

Getreidebörse

In jedem Schubfach eine Leiche

Hollywoods Natur, Kultur und Skulptur

Bei Ford in Detroit

Und das nennt sich Fußball!

I. Vor der Abfahrt zum Wettspiel

II. Am Rand des Spielfeldes

III. Starr vor Staunen im Stadion

IV. Präludium des Spiels

V. Die Einpeitscher der Ekstase

VI. Der Ball

VII. Naturgeschichte des Spiels

VIII. Der Spielverlauf

IX. Wie wird angeworfen?

X. Der rein symbolische Ball

XI. 45.000 Stehaufmännchen

XII. Kritische Betrachtungen des Doktor Becker

XIII. Resultat und Skalp

Vierzehn Dinge in Sing Sing

Eine Stadt macht nichts als Hüte: Danbury

"Tolle Kiste"

Erlebt zwischen Hollywood und San Francisco

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