Aline

Roman

"Sie war mager und ein wenig blass, siebzehn war sie, in einem Alter, wo die jungen Mädchen leicht die gute Farbe verlieren, und auf der Nase hatte sie Sommersprossen." Das ist Aline, die sich in den Sohn des Bürgermeisters verliebt. Die Tochter einer armen Witwe erlebt das prickelnde Glück ihrer ersten Liebe und mit diesem bald ein trotziges Aufbegehren gegen die engen Konventionen im Dorf. Doch während Aline von einer gemeinsamen glücklichen Zukunft träumt, geht es für Julien einzig um sein Vergnügen. Aline wird ihm lästig, und als sie schwanger ist, stiehlt er sich aus der Beziehung, redet im Dorf schlecht über sie. Auch die Mutter... alles anzeigen expand_more

"Sie war mager und ein wenig blass, siebzehn war sie, in einem Alter, wo die jungen Mädchen leicht die gute Farbe verlieren, und auf der Nase hatte sie Sommersprossen." Das ist Aline, die sich in den Sohn des Bürgermeisters verliebt. Die Tochter einer armen Witwe erlebt das prickelnde Glück ihrer ersten Liebe und mit diesem bald ein trotziges Aufbegehren gegen die engen Konventionen im Dorf. Doch während Aline von einer gemeinsamen glücklichen Zukunft träumt, geht es für Julien einzig um sein Vergnügen. Aline wird ihm lästig, und als sie schwanger ist, stiehlt er sich aus der Beziehung, redet im Dorf schlecht über sie. Auch die Mutter wendet sich von ihr ab, das ganze Dorf, die Tragödie nimmt ihren Lauf, während Julien sich eine standesgemässe Braut sucht. Zurück bleibt eine gebrochene Mutter, die der Kutsche der Neuvermählten nachblickt, während "ein graues Staubwölkchen sich langsam auf das niedrige Gras der Böschungen niederliess". In seinem Debütroman von 1905 erzählt Ramuz unsentimental eine einfache Liebesgeschichte voller Tragik, getragen von einer wunderschönen Sprache.



Charles Ferdinand Ramuz (1878-1947), geboren und ­aufgewachsen in Lausanne. Nach dem Studium der ­Klassischen Philologie ging er 1900 erstmals nach Paris, wo er von 1904-1914 lebte. Seine Romane wurden mehrfach ­verfilmt, und er wurde wiederholt als Nobel­preiskandidat gehandelt. 1936 erhielt er den Grossen Preis der Schweizer Schillerstiftung. Im Limmat Verlag sind lieferbar: "Farinet", "Samuel Belet", ­"Der Bursche aus Savoyen", "Menschen­mass - Frage - Bedürfnis nach Grösse" und der Materialienband von Gérald Froidevaux: "Ich bin Ramuz - nichts weiter".



«Was hat dieses Buch, das Bücher unsterblich macht? Es hat alles, was dazu führen kann, dass wir zu Büchern eine erotische Zuneigung entwickeln. Ein Leineneinband, dazwischen Worte, die Bilder sind. Bücher, die wie hier von der Gestalterin mit grosser künstlerischer Sorgfalt realisiert wurden, sind haptische Erfahrungen.»



«Das traurige Schicksal der unglücklichen Aline wird auch heutige Leserinnen und Leser nicht kalt lassen – gerade weil diese Geschichte so einfach, aber mit unaufhaltsamer Konsequenz erzählt ist, weil sie ihre gesellschaftskritische Tendenz nicht explizit plakatiert, sondern in der Erschütterung verbirgt, die im Lesepublikum ausgelöst wird.»



«Der Limmat Verlag macht mit dieser Ausgabe alles richtig, was es bei Klassikerneuausgaben zu beachten gilt. Eine sehr gute neue Übersetzung, ein informatives und spannendes Nachwort sowie eine schöne Ausgabe. Ein Muss!»

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