Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

Roman | »Ein Buch wie ein Vulkan: kraftvoll und faszinierend.« (Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau)

Über Hinsehen und Wegschauen, in der Antike genau wie jetzt Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor... alles anzeigen expand_more

Über Hinsehen und Wegschauen, in der Antike genau wie jetzt

Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts. Eugen Ruges Pompeji ist eine Erfindung, die auf historischer Wahrheit beruht: ein ferner Spiegel, in dem wir uns erkennen.



Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit seinen Eltern nach Ost-Berlin. Als diplomierter Mathematiker arbeitete er von 1980 bis 1985 am Zentralinstitut für Physik der Erde an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Dann begann er zu schreiben, zunächst vorwiegend Theaterstücke und Hörspiele, und Anfang 1989 folgte die Flucht in die Bundesrepublik. 2011 veröffentlichte er den mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Deutschen Buchpreis und dem aspekte-Literaturpreis ausgezeichneten Roman "In Zeiten des abnehmenden Lichts", später erschienen "Cabo de Gata", "Follower" und "Metropol". Er lebt in Berlin und auf Rügen.



Eine wunderbare Hauptfigur, eine ebenso abgründige wie komische Aufsteigergeschichte, ein eminent kluger Roman.



Ein Buch wie ein Vulkan: kraftvoll und faszinierend. (...) Selten strotzte die Antike so sehr vor Vitalität und Aktualität.



Der Sprachwitz und die immer neu gewendeten Ereignisse sind so furios, dass es großen Spaß macht, den Ereignissen zu folgen. (…) Ein großartiges Buch, in dem sich das Kluge und das Unterhaltsame aufs Schönste aneinander steigern.



Sorgfältig recherchiert und voller historischer Fakten. Eine spannende Geschichte darüber, wie eine Gesellschaft sehenden Auges in die Katastrophe geht – gestern wie heute.



Er spielt virtuos die Rolle eines ironisch allwissenden Geschichtsschreibers. (…) Wie nicht anders zu erwarten, ist Ruges Pompeji ein Spiegel der Gesellschaft der Gegenwart.



Verblüffend gegenwärtig (…). Nach der Lektüre möchte man gerne noch tiefer in diese antike Welt eintauchen und alles erfahren über eine Stadt, die einfach in einer Wolke aus heißer Asche und einem Strom aus Lava verschwand.



Meisterhaft erzählt der Buchpreis-Träger von Menschen, die nicht erkennen wollen, dass ihnen der Untergang droht.



Eine stellenweise bitterböse Parabel auf die Entscheidungsunfähigkeit der Politik in der Gegenwart. Denn was der Ausbruch des Vesuvs für die Römer war, das könnte der Klimawandel für unsere Welt werden.



Die pompejanische Farce von eigensüchtigen Streitereien und kleinlichen Intrigen geht der Tragödie des Untergangs in der Vulkanasche voraus. Viel besser, als es Eugen Ruge hier getan hat, lässt sich von solch menschlichem Scheitern am Allzumenschlichen kaum erzählen.



Der Roman lebt von der nuancierten Gesellschaftssatire und der psychologisch triftigen Figurenzeichnung. (…) Es ist eine aufgeregte, wechselvolle, zwischen Vergnügungssucht und Endzeitbewusstsein schwankende Zeit, die Eugen Ruges faszinierender Roman zum Spiegelkabinett macht.



Ruge verbindet kunstvoll die historischen Fakten mit Fiktion zum stimmigen Ganzen. Trotz des Themas kommt sein Roman unterhaltsam, satirisch und leichtfüßig daher. Hervorragend.



Eugen Ruge hat einen großen Sinn für Humor. Der paart sich gern mit einer Kälte der Beobachtung. Hinreißend (...).



Gegenwart pur. So lebendig war die Antike selten. Und nie so teuflisch amüsant. (...) Eugen Ruge ist bei Weitem nicht der Erste, der den Untergang Pompejis in einen Roman verwandelt. (...) Und trotzdem schafft er eine Spannung, die über alle Kapitel trägt.



Eugen Ruge ist vielleicht einer meiner liebsten deutschen Gegenwartsautoren – immer witzig, er kann gute Geschichten erfinden, und es gibt viel zu lachen.



Und irgendwie kommt uns das alles bekannt vor: die Klimaleugner, die Geschäftemacher, die Vergnügungssüchtigen im Angesicht der Katastrophe. Eugen Ruges neuer Roman „Pompeji“ (...) zeichnet zugleich das überraschend gegenwärtige Bild einer zu Grunde gehenden Gesellschaft. (...) Eine herausragende Satire!

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  • Autor find_in_page Eugen Ruge
  • Autoreninformationen Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit… open_in_new Mehr erfahren
  • Wasserzeichen ja
  • Verlag find_in_page dtv
  • Seitenzahl 420
  • Veröffentlichung 20.04.2023
  • ISBN 9783423441773

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