Denk an die Tage und Nächte

Erzählungen

In diesem Erzählband erinnert sich Pietro De Marchi an Gesichter, Orte und Begegnungen. Er reflektiert über die Geschichte seiner Familie in den Wirren und Verheerungen des letzten Jahrhunderts, über Freundschaft, Liebe und Literatur. Ihn interessieren nicht die grossen Schlachten, ihn interessieren die kleinen Geschichten, die vermeintlich banalen; die Bilder, die seine Kindheit und Jugend in Mailand prägten, die Farben, Stimmen, Gerüche, mal nach Weih-rauch, mal nach Formalin. Durch Reisen und in der Imagination stellt sich De Marchi der Vergangenheit. Er folgt dem Grossvater, der als 22-Jähriger nach Amerika aufbrach, vertieft sich in die... alles anzeigen expand_more

In diesem Erzählband erinnert sich Pietro De Marchi an Gesichter, Orte und Begegnungen. Er reflektiert über die Geschichte seiner Familie in den Wirren und Verheerungen des letzten Jahrhunderts, über Freundschaft, Liebe und Literatur. Ihn interessieren nicht die grossen Schlachten, ihn interessieren die kleinen Geschichten, die vermeintlich banalen; die Bilder, die seine Kindheit und Jugend in Mailand prägten, die Farben, Stimmen, Gerüche, mal nach Weih-rauch, mal nach Formalin. Durch Reisen und in der Imagination stellt sich De Marchi der Vergangenheit. Er folgt dem Grossvater, der als 22-Jähriger nach Amerika aufbrach, vertieft sich in die Kriegstagebücher seiner Vorväter und in Zeitungsartikel, aber er misstraut dem Faktischen. In allem sucht der Autor nach dem, was im Schatten geblieben ist oder ausserhalb der Sichtweite, und er findet es in den Splittern der Wahrnehmung, in den «Falten der Zeit». De Marchi lässt die Dinge sprechen und fügt sie zu einem lyrischen Kosmos. Wo die Gren-ze zum wirklich Erlebten verläuft, bleibt auf faszinierende Weise ungreifbar, es ist gelebte Poesie.



Pietro De Marchi, geboren 1958 in Seregno (Mailand), lebt seit 1984 in Zürich und lehrt dort italienische Literatur an der Universität. Er schreibt Gedichte und Kurzprosa. 1999 erschien der Gedichtband «Parabole smorzate e altri versi» mit einem Vorwort von Giorgio Orelli. Für seinen Band mit Gedichten und Prosastücken «Replica» erhielt er den Schillerpreis und eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich. Julia Dengg, geboren 1986 in Steyr (Österreich), studierte Übersetzen und Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien, Genua und Tiflis. Christoph Ferber, geboren 1954, wohnhaft auf Sizilien, übersetzt Lyrik aus dem Italienischen, Französischen und Russischen. Barbara Sauser, geboren 1974 in Bern, lebt in Bellinzona. Studium der Slawistik und Musikwissenschaft in Fribourg. Sie arbeitet seit 2009 als freiberufliche Übersetzerin aus dem Italienischen, Französischen, Russischen und Polnischen.

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